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Elixir

Elixir

Titel: Elixir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Duff
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Treffen im Wald gewartet?«
    » Grant muss gemerkt haben, dass ihm jemand auf den Fersen ist, also hat er seine Pläne geändert. Vermutlich dachte er, dann wären wir beide in Sicherheit, aber sie haben anscheinend beschlossen zuzuschlagen, damit sie wenigstens einen von uns haben. Wie ihr heute Morgen gesehen habt… sind sie immer noch hinter mir her.«
    » Dann glaubst du also, dass er noch am Leben ist.« Fast widerwillig ließ ich diesen Gedanken zu, dabei wünschte ich es mir so sehnlich. Die Vorstellung, dass Dad wirklich noch leben könnte– auch wenn er verletzt war, auch wenn man ihn gefoltert hatte–, war einfach zu wundervoll.
    » Und was machen wir jetzt?«, fragte ich. » Wie können wir ihn finden?«
    » Und das Elixir des Lebens?«, fügte Ben hinzu.
    » Es gibt kein Elixir des Lebens«, fuhr ich ihn an.
    » Doch, gibt es«, sagten Ben und Sage wie aus einem Munde.
    » Unfug. Und selbst wenn, wäre es mir egal, außer es würde uns bei der Suche nach meinem Vater helfen.«
    » Was natürlich der Fall sein könnte«, meinte Sage.
    Ben und ich starrten ihn an.
    » Inwiefern?«, fragte ich.
    » Wir begeben uns auf die Reise, die ich eigentlich mit Grant unternehmen wollte. Wir suchen die Dark Lady. Sie wird uns helfen, das Elixir zu finden. Genau darauf haben es die Entführer deines Vaters abgesehen. Wenn wir es haben, besitzen wir das ultimative Druckmittel und können mit ihnen verhandeln.«
    » Aber wir haben keine Ahnung, wer und wo diese dunkle Dame ist«, gab Ben zu bedenken.
    » Dad hatte es herausgefunden, bevor er Sage aufgesucht hat, richtig?«, sagte ich zu ihm. » Das heißt, er hat es zu Hause ausgetüftelt. Du weißt, dass er sich alles notiert und seine ganzen Forschungsergebnisse gut aufbewahrt hat. Ich wette, dass sich irgendwo im Haus ein Hinweis darauf befindet, was er vorhatte.«
    Ben wandte sich an Sage. » Okay. Dann musst du Clea und mir nur noch sagen, was du über das Elixir weißt, und wir können es holen. Wir müssen uns nie wiedersehen.«
    Sage schüttelte den Kopf. » Ausgeschlossen. Wie ich schon sagte: Man bringt euch jetzt mit mir in Verbindung und das bedeutet, dass ihr in Gefahr schwebt. Ich glaube, das hast du noch nicht verstanden.«
    » Oh, ich habe sehr gut verstanden«, meinte Ben. » Meiner Meinung nach sind Clea und ich alleine aber sicherer. Und bei allem Respekt– ich vertraue dir nicht ganz. Und Clea wahrscheinlich auch nicht.«
    » Respekt zur Kenntnis genommen«, sagte Sage ironisch, » aber ich werde euch nicht sagen, was ich über das Elixir weiß, also kommt ihr ohne mich nicht weiter.«
    Die beiden Männer funkelten sich an.
    » Prima«, ging ich dazwischen, » dann fahren wir eben alle zusammen nach Connecticut.«
    » Das sagst du so einfach«, meinte Sage. » Wer immer deinen Vater gefangen hält– und auch alle anderen, die hinter dem Elixir her sind–, sie lassen euer Haus bestimmt nicht aus den Augen. Es würde mich nicht wundern, wenn es nicht schon mehrmals nach Hinweisen abgesucht worden wäre, seit Grant die Phiolen entdeckt hat. Und jetzt, da ihr in der Sache mit drinsteckt, wird es dort vor Spionen nur so wimmeln.«
    » Unmöglich. An der Security kommt bei uns keiner vorbei.« Doch noch während ich das sagte, musste ich wieder an das Büro meines Vaters denken und meine plötzliche Gewissheit, dass jemand in seinen Sachen gewühlt hatte. Ich tauschte einen Blick mit Ben, der nickte, weil er sich anscheinend ebenfalls daran erinnerte.
    » Okay«, sagte ich zu Sage. » Wie sollen wir dann deiner Meinung nach an die Informationen kommen, wenn sie sich bei mir zu Hause befinden?«
    » Wir fahren hin, aber wir müssen es schlau anstellen. Eigentlich würde ich jetzt sagen: › Vertraut mir ‹ , aber das ist wohl zu viel verlangt.«
    Ben verschränkte die Arme vor der Brust, während ich Sage unverbindlich ansah.
    » Dachte ich mir«, bemerkte er. » Passt auf: Wir müssen komplett unter dem Radar fliegen. Hat einer von euch beiden das schon mal gemacht?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    » Als Erstes warten wir, bis es Nacht ist. Ich glaube zwar, dass die Kerle längst abgezogen sind, aber ich will kein Risiko eingehen. Außerdem kann sich dann dein Knöchel noch ein wenig erholen. Ich würde dich ja tragen«, fügte er hinzu, » aber dazu müsste ich dir erst die Krallen stutzen.«
    » Vergiss es«, gab ich zurück.
    Sage dehnte sich übertrieben. » In der Zwischenzeit sollten wir zusehen, dass wir ein bisschen Schlaf bekommen.« Er

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