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Elixir

Elixir

Titel: Elixir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Duff
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getan hätte, da ich Sage am Strand erblickt hatte.
    » Warte«, sagte er.
    Er griff nach unten und zog einen Hebel. Ich stieß einen leisen Schrei aus, als sein Sitz komplett nach hinten kippte und ich auf ihn fiel. Ich liebte das Gefühl seines Körpers unter meinem. Ich wollte nicht, dass auch nur ein einziger Körperteil von uns sich nicht berührte.
    » So besser?«, murmelte Sage in mein Ohr. Es war unfair von ihm, mir so eine Frage zu stellen, wenn er solche Dinge tat. Ich konnte kaum noch atmen– und schon gar nicht einen zusammenhängenden Satz herausbringen.
    » Viel besser«, sagte ich. » Es ist praktisch wie ein Bett.«
    » Findest du?«, meinte Sage und in seinen Augen las ich, was genau das bedeuten konnte.
    » Oh«, sagte ich, plötzlich nervös. » Aber… wir können nicht. Ich meine, wir haben keine…«
    » Ich schon.« Er beugte sich vor, um die kleine Grube zwischen meinem Hals und meiner Schulter zu küssen.
    » Echt?«
    Ich verkrampfte mich. Warum hatte er eines? Für wen?
    Sages Mund ließ kurz von mir ab. » Für uns, Clea. Die Drogerie in Rio? Ich hatte da so ein Gefühl…«
    Seine Lippen kehrten wieder zu meinem Hals zurück. Er knabberte an meinem Ohrläppchen und ich seufzte.
    » Oh«, brachte ich heraus. » Na gut… dann…«
    » Ich liebe dich, Clea.«
    Ich sah und hörte nichts anderes mehr– nur diese vier Worte hallten in meinem Kopf wider. Sage liebte mich. Mich. Ich merkte nicht einmal, dass ich zu atmen aufgehört hatte, bis er besorgt meinen Namen flüsterte.
    » Clea?«
    Ich sah ihn an und entspannte mich auf der Stelle.
    » Ich liebe dich auch.«
    Wir küssten uns und es fühlte sich an, als würde ich in ihn hineinschmelzen, als meine letzten zusammenhängenden Gedanken sich dem puren Gefühl ergaben.

elf
    Ich bekam das Lächeln nicht aus dem Gesicht.
    Auf dem ganzen Weg zurück zum Hotel war mir schwindelig.
    Ich kicherte.
    Ich war glücklich.
    Sage lehnte sich auf seinem Sitz zurück und betrachtete mich, ein amüsiertes Lächeln auf dem Gesicht.
    » Was?«, fragte ich.
    Er schüttelte den Kopf.
    » Du machst dich über mich lustig«, sagte ich.
    » Nein, ganz bestimmt nicht«, versicherte Sage mir.
    Ich wusste, dass er die Wahrheit sagte, denn sein Blick war voller Zärtlichkeit. Ich war sein, nicht nur in der Vergangenheit, sondern heute und für immer und bei nichts war ich mir jemals so sicher gewesen.
    Ich wollte gerade auf den Hotelparkplatz biegen, als Sage mich an die Snacks erinnerte– der eigentlich Grund, aus dem wir losgezogen waren. Ich machte einen scharfen U-Turn, der Sage gegen die Tür warf.
    » Willst du Stuntfrau werden?«, fragte er.
    » Kannst du dir vorstellen, dass wir da jetzt ohne Knabberzeug reingehen? Rayna würde mich sofort durchschauen.«
    » Meinst du nicht, das tut sie so oder so? Für ein paar Snacks waren wir ziemlich lange weg.«
    » So lang auch wieder nicht«, meinte ich. » Oder?«
    Er runzelte die Stirn. » Was versuchst du mir zu sagen?«
    Ich kicherte wieder und wir hielten an einer Tankstelle. Sage legte mir den Arm um die Schulter und ich schmiegte mich an ihn, als wir im Gleichschritt den Laden betraten. Während ich durch die schmalen Gänge lief, hielt er meine Hand und als wir zahlten, stand er hinter mir und streichelte meine Schultern.
    Es fühlte sich so natürlich an. Ich stellte mir vor, was wohl werden würde, wenn wir die Dark Lady gefunden hatten, wenn wir das Elixir gefunden hatten, wenn wir meinen Dad gefunden hatten. Sage und ich könnten zusammen durch die Welt reisen. Ich würde Fotos machen, er malen. Am Ende des Tages würden wir uns zeigen, wie wir vorangekommen waren, und einander in den Armen liegen.
    Klar, es gäbe noch das eine oder andere Problem zu lösen. Wie die Tatsache, dass er das ewige Leben hatte und Horden von Psychopathen hinter ihm her waren und versuchten, ihn fertigzumachen. Aber, hey, jedes Paar hat seine Probleme.
    Dann bestand da natürlich auch noch eine große Wahrscheinlichkeit, dass ich dazu verdammt war, einen grausamen Tod zu sterben, genau wie all die anderen.
    Aber daran wollte ich nicht denken. Nicht heute Abend. Nicht, als ich wieder hinter dem Steuer saß und vorgab, mich auf den Verkehr zu konzentrieren, wo doch jedes bisschen meiner Aufmerksamkeit bei Sages Fingern war, die zärtlich mit meinen Haaren spielten.
    Ich parkte so weit wie möglich von unseren Zimmern entfernt, weil ich nicht wollte, dass Ben oder Rayna uns vom Fenster aus sah. Kaum hatte ich den Motor

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