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Eloises Hingabe

Eloises Hingabe

Titel: Eloises Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Marcuse
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möchte einen Simon“, hörte sie Lynn sagen, und der Gedanke verschwand. „Back dir doch einen“, sagte Eloise, und die beiden Frauen lachten lauthals. Nur Victor schwieg und lächelte versonnen vor sich hin.
    „Was hast du, Schatz?“, fragte Eloise irritiert.
    „Bevor ich nach Glasgow gekommen bin, habe ich genau das zu Charles gesagt.“
    „Was?“
    „Dass man die Frau meiner Träume backen müsste.“
    Eloise sah ihn voller Liebe an. „Das hast du am Flughafen gemeint, als Charles uns abgeholt hat.“
    „Ja.“
    „Was hat er denn gesagt? Lasst mich doch nicht immer im Regen stehen.“
    „Ich sagte zu Charles, dass ich beim Bäcker war.“
    Lynn schluckte und sah die beiden zweifelnd an. „Ihr seid kitschig.“
    „Ja, Lynn“, sagte Victor ernst. „Und ich habe mich nie wohler gefühlt.“
    „Und wie geht das jetzt mit euch weiter? Ich meine, ihr könnt ja nicht jeden Tag im Rausch der Liebe verbringen. Das wird auch irgendwann langweilig.“
    „Du verwechselst Liebe mit Sex. Man kann durchaus jeden Tag in Liebe schwelgen.“
     „Ich habe morgen eine Verabredung mit Oliver Brown. Mal schauen, ob das was für mich ist?“, warf Eloise ein.
    „Oliver Brown, der Galerist?“
    „Ja! Arthur Brown hat das eingefädelt. Sein Sohn sucht schon eine ganze Weile eine Assistentin.“
    „Das kann ich mir vorstellen. Er soll ziemlich chaotisch sein. Wahrscheinlich braucht er jemanden, der sein Durcheinander in Ordnung bringt.“
    „Ich schaue es mir auf alle Fälle mal an. Es könnte schon interessant sein, in einer Galerie zu arbeiten.“
    „Wie Isabella!“, grinste Lynn.
    Eloise stutzte, als ihr Browns Worte über die Arbeit in einer Galerie in den Sinn kamen. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie Victor an. „Woher weiß Arthur Brown eigentlich, dass ich Kat bin?“
    „Es ist mir rausgerutscht. Auf der Party habe ich ihn gefragt, ob Oliver immer noch jemanden sucht. Du hattest gesagt, dass du einen Job willst, wenn du zu mir ziehst und … Ach egal. Jedenfalls sagte Arthur, dass er ein neues Buch gelesen hätte und dass er glaubt, es handle von mir, und dann gab ein Wort das andere. Ich habe einfach mit dir angeben müssen. Es tut mir leid. Ich weiß, dass dir das nicht recht ist.“
    „Weißt du was? Es ist mir inzwischen egal. Mir ist bis jetzt nur einer begegnet, den ich widerwärtig finde.“
    „Und wer ist das?“, wollte Lynn wissen.
    Victor antwortete an ihrer Stelle: „Liam.“
    „Ja! Der ist mir unheimlich. Als ich dachte, dass er es ist, der mich berührt, ist mir fast schlecht geworden. Tu mir einen Gefallen! Ich will nie mit ihm spielen müssen.“ Victors Blick war seltsam, irgendwie entrückt.
    „Du hast nicht wirklich darüber nachgedacht?“, fragte Eloise entsetzt. Ein kalter Schauer überrollte sie.
    „Nein! Liam ist ein sehr brutaler Sadist. Ich würde dich nie in seine Hände geben.“ Victors Stimme klang, als würde er an etwas anderes denken, und sein Blick schweifte in die Ferne.
    Verwirrt sah Eloise zu Lynn.
    „Du denkst immer noch an Grace, nicht wahr?“ Lynns Frage irritierte Eloise. Ihre Stimme klang so sanft, mitfühlend.
    „Was ist mit dieser Grace?“, fragte Eloise mit zitternder Stimme.
    „Grace war einmal meine Sklavin“, sagte Victor, und der Blick, mit dem er Lynn bedachte, war wenig freundlich. „Sie konnte sich schnell in den Schmerz fallenlassen, aber irgendwann war ihr das nicht mehr genug. Ich konnte ihr nicht geben, was sie wollte. Liam kenne ich schon seit dem Studium. Ich habe die beiden miteinander bekannt gemacht.“
    „Und das bereust du jetzt?“ Eloise verstand die Melancholie nicht, die sich plötzlich aufbaute. In ihrem Inneren breitete sich eine unbestimmte Angst aus.
    „Nein, ich bereue es nicht. Es fällt mir nur schwer, nachzuvollziehen, was einen dazu bewegt, sich ernsthafte Wunden zufügen zu lassen. Ich habe einmal bei einer Session zugesehen. Da ist nur Schmerz, keine Lust. Das geht mir zu weit.“
    „Hast du sie geliebt?“, fragte Eloise verunsichert.
    „Nein! Ich glaubte es einmal, aber meine Gefühle für sie waren nie so tief wie das, was ich jetzt empfinde.“
    Als sie sich in die Augen sahen, versank für einen Augenblick die Welt um sie herum. Victor erhob sich, nahm Eloise bei der Hand und sah zu Lynn. „Willst du mitkommen, spielen?“
    „Seid mir nicht böse, aber ich habe keine Lust. Ich mach mich auf den Weg nach Hause. Rufst du mich an, was bei Oliver rauskommt?“
    „Natürlich!“
    Eloise begleitete Lynn

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