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Eloises Hingabe

Eloises Hingabe

Titel: Eloises Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Marcuse
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kommen.“ Ihre Stimme triefte vor Sarkasmus.
    „Deine Aufsässigkeit wird dir nicht viel einbringen, kleiner Kobold. In diesem Haus befinden sich weit mehr Spielzeuge als eine Reitgerte. Das solltest du bedenken, wenn du mit mir sprichst.“
    Eloise konnte nicht anders. Sie knurrte leise, schlug die Augen nieder und widmete sich schweigend ihrem Frühstück. Du Teufel. Ich will Leidenschaft und Lust und Zügellosigkeit und nicht dabei zuschauen, wie du Zeitung liest.
    Eine halbe Stunde später saßen sie in der Limousine und fuhren in die Londoner Innenstadt. Direkt vor einer sündhaft teuer aussehenden Boutique hielten sie an. Charles öffnete ihr die Tür, und schweigend trat sie an Victors Seite in das Geschäft. Ein unglaublich dünner, junger Mann kam auf Victor zu, ergriff seine Hand und begrüßte ihn überschwänglich.
    „Mr. Lazar, es ist mir eine Freude, Sie zu sehen. Wie geht es Ihnen?“
    „Es geht mir sehr gut, Mathieu, danke. Darf ich dir Ms. Miller vorstellen. Wir suchen ein Kleid für sie.“
    „Aber natürlich, Mr. Lazar.“ Mathieu ergriff Eloises Hand und deutete einen Kuss an.
    „Es wird mir eine Freude sein, Ihnen meine schönsten Stücke zu präsentieren.“
    Eloise nickte scheu. Das war eindeutig zu viel Getue, und sie wäre fast aus dem Laden gerannt, wenn Victor ihr nicht die Hand auf den Rücken gelegt hätte.
    „Mathieu! Tu einfach deine Arbeit.“ Victors Stimme klang autoritär und streng. Eloise sah verwundert zu ihm auf. Der Wandel, den Mathieu machte, war überwältigend. Er schlug die Augen nieder, ganz so, wie es Eloise tat, wenn sie verlegen war. Das ganze überschwängliche Verhalten fiel von ihm ab. „Ja, Sir. Ganz wie Sie wünschen.“
    Sie folgten Mathieu in einen Raum, in dem sich unzählige Spiegel befanden. In der Mitte war ein langer Teppich ausgelegt, und an dessen Stirnseite standen zwei bequeme Sessel.
    „Setz dich, Eloise. Für den Moment gelten keine Regeln. Lass dich verzaubern. Mathieu ist ein begnadeter Designer, und wenn er das affektierte Verhalten ablegt, auch ein sehr angenehmer Mensch.“
    „Ist er dein Sklave?“, fragte Eloise und beugte sich zu Victor hinüber, damit Mathieu sie nicht hören konnte.
    „Nein, er ist nicht mein Sklave, aber er assistiert mir ab und zu.“
    Eloises Herz raste schon wieder. Sie konnte sich einfach nicht an den Gedanken gewöhnen, dass sie nicht die Einzige für ihn war.
    Zwei junge Frauen traten auf den Teppich und präsentierten zwei wundervolle Kleider.
    Das eine war schwarz, ähnlich dem, das bereits in ihrem Zimmer hing. Das andere war leuchtend blau, ebenfalls bodenlang und um den Oberkörper verführerisch gerafft.
    Die Farbe war wunderschön, würde allerdings überhaupt nicht zu ihrem roten Haar passen.
    Eloise hob die Hand. „Mathieu, haben Sie dieses Kleid auch in Grün?“
    „Bedaure! Es sind Einzelstücke. Aber ich habe schon zwei grüne Kleider rausgesucht, wegen Ihres Haars.“
    Eloise lächelte verlegen. Einzelstücke! Mein Gott, was sollte das denn alles kosten? Sie sah zu Victor, der sie anlächelte.
    Zwei weitere Frauen kamen und zeigten Kleider, die sie nicht unbedingt ansprachen. Eloise wollte gerade an einem Glas Wasser nippen, das auf dem kleinen Tisch neben ihr stand, als sie mitten in der Bewegung innehielt. Eine große, schlanke Frau mit rotem Haar kam aus dem Nebenraum. Ihre Bewegungen waren so anmutig und geschmeidig, dass Eloise für einen Moment von dem Kleid, das sie trug, abgelenkt war. Ohne es zu merken, stand sie auf und ging auf die Frau zu, die sie anlächelte.
    Das Kleid war leuchtend bordeauxrot, aus schwerer Wildseide und ergoss sich wie ein Wasserfall auf den Boden. Eloise musste den Stoff einfach berühren. „Es ist wunderschön“, flüsterte sie und sah die Frau verstohlen an.
    „Ich glaube, wir haben das Kleid gefunden.“ Victor war hinter Eloise getreten und strich der Frau über den nackten Arm. „Sehr schön, Claire. Zieh es aus.“
    Die Frau griff in ihren Nacken, öffnete einen Knopf, und das Kleid sank durch das Gewicht des Stoffes in einem Bausch auf den Boden. Nackt und wunderschön stand die Frau vor Eloise und lächelte immer noch. Eloise wich einen Schritt zurück. Sie spürte Victor an ihrem Rücken, der den Reißverschluss ihres Kleides öffnete.
    „Victor“, flüsterte Eloise.
    „Ja, mein Schatz?“
    „Gelten immer noch keine Regeln?“
    „Nein.“
    „Dann lass das bitte.“
    „Willst du das Kleid nicht anprobieren? Wenn du es heute Abend tragen

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