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Eloises Hingabe

Eloises Hingabe

Titel: Eloises Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Marcuse
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ihr die Hand entgegen. „Hi, Eloise. Willst du einen Schnaps oder lieber Tee?“
    Eloise nahm sich mit einiger Mühe zusammen. Sie streckte ihre Hand an Victors Körper vorbei und begrüßte den Hünen. „Hi! Ein Tee wäre ganz gut.“
    Da ihre Beine immer noch so sehr zitterten, dass sie kaum Laufen konnte, nahm Victor sie auf seine Arme und trug sie in ein Hinterzimmer. Verblüfft sah Eloise sich um. Die Wände waren zartrosa gestrichen. Auf der einen Seite befand sich eine offene Küche mit Theke, und auf der anderen standen ein großes Sofa und vier Sessel aus knallrotem Leder.
    „Nicht wundern. Den Raum hat meine Frau eingerichtet. Du kannst mir glauben, das ist nicht mein Geschmack. Milch und Zucker?“
    „Nur Zucker, danke.“
    Brandon stellte drei Tassen aus feinstem Porzellan auf den Tresen. „Setzt euch doch.“
    Er sah zu Victor. „War wohl etwas viel gerade eben?“
    Victor beugte sich zu Eloise. „Keine Regeln, bis wir zu Hause sind.“
    Dankbar lächelte Eloise und fing sofort an zu reden. „Er weiß genau, dass mir das zu viel ist. Ständig spielt er mit meinem Schamgefühl, und du bist nicht gerade vertrauenerweckend. Ich dachte, mich trifft der Schlag.“
    „Alles Show, Eloise. Ich kann schlecht als Sklave im Laden stehen.“
    Eloise fiel die Kinnlade runter.
    „Du musst lernen, deine Vorurteile abzulegen, Kobold. In dieser Welt ist nichts so, wie es scheint“, sagte Victor sanft und küsste sie auf die Stirn.
    „Aber ich hatte das Gefühl, dass nichts so rein und so ehrlich ist wie SM.“
    „Der Sex, ja. Nichts lässt sich verbergen, wenn man sich ganz hingibt, aber das Spiel drumherum ist nur Show, dazu da, um in die richtige Stimmung zu kommen.“ Brandons Stimme war warm und weich, als er das sagte.
    Eloise beobachtete Victor, während Brandon sprach. Endlich begriff sie, was sich im Wagen abgespielt hatte. Ein sanftes Lächeln glitt über ihre Lippen, bevor sie sich wieder Brandon zuwandte. „Ich bin ganz neu in dieser Welt. Dein Anblick hat mich voll umgehauen.“
    „Das hätte ich gar nicht gemerkt, wenn du es nicht gesagt hättest.“ Sie lachten beide.
     
    Victor war froh, dass die Situation so glimpflich abgelaufen war. Er hatte nicht damit gerechnet, dass ihre Angst sie derartig überwältigen konnte.
    „Also, Leute, was kann ich für euch tun?“ Brandon sah von Eloise zu Victor.
    „Ich hätte gern ein Korsett für Eloise, aus rotem Samt, und morgen wollen wir ins Dungeon . Mir schwebt ein schönes Lederoutfit vor.“
    „Kein Problem. Zieh dein Kleid aus, Eloise.“
    Überrascht riss sie die Augen auf. Sie trug nach wie vor keine Unterwäsche und hatte wenig Lust, sich schon wieder nackt zu präsentieren.
    „Ich muss Maß nehmen, wenn das Korsett passen soll.“
    „Keine Regeln?“, fragte Eloise Victor.
    Er schüttelte schmunzelnd den Kopf.
    „Gut.“ Eloise rutschte vom Barhocker. „Ich wollte nur sichergehen, dass ich mir nicht noch eine Strafe einhandle. Brandon, ich brauche fünf Minuten in deinem Laden. Würdest du bitte abschließen?“
    „Das hab ich schon, als ihr gekommen seid.“
    Eloise verschwand im Geschäft.
    „Sie ist süß“, sagte Brandon und sah ihr schmunzelnd hinterher.
    „Ich weiß.“ Victor lächelte vor sich hin.
    „Meine Güte, dich hats ja voll erwischt. Dass ich das noch erleben darf.“
    „Spinn nicht rum. Sie ist halt außergewöhnlich.“ Doch da war wieder dieses Glühen in seiner Brust, und Victor wusste, das Brandon die Wahrheit ausgesprochen hatte. Es hatte ihn erwischt, mitten ins Herz.
    Die Tür ging auf, die beiden Männer drehten sich um und verstummten augenblicklich.
    Eloise hatte das Kleid über ihren Arm gelegt, stand mit gespreizten Armen im Türrahmen und grinste. „Na, Jungs, wie sehe ich aus?“ Sie trug immer noch die halterlosen Strümpfe und die High Heels. Dazu hatte sie sich einen schwarzen BH und einen String angezogen, beides aus Leder.
    „Das kannst du gleich auf die Rechnung setzen.“
    „Das will ich meinen. Hoffentlich lese ich die Maße richtig ab. Da kann sich ja kein Mann konzentrieren.“
    Eloise lachte, trat ein und stemmte die Hände in die Hüften. Brandon kam mit einem Maßband und begann, ihre Körpermaße auf einen kleinen Zettel zu schreiben. Eloise kicherte ständig.
    „Halt doch mal still.“
    „Wenn du mich immer kitzeln musst. Sei doch einfach ein bisschen sensibler.“
    Brandon grinste breit und ergötzte sich sichtlich an ihrem glockenhellen Lachen.
    „Ich bestell Pizza. Was

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