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Elton John - Bego, M: Elton John

Elton John - Bego, M: Elton John

Titel: Elton John - Bego, M: Elton John Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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bedeutendsten Augenblicke seines Lebens überschatten, wenn nicht ganz ruinieren.
    Während Taupin gern abends durch Clubs und Kneipen zog, entwickelte Elton eine Vorliebe fürs Einkaufen. „Bernie geht gern mal was trinken“, erzählte er in Jackie . „Ich nicht, obwohl ich ihn manchmal begleite. Wir gehen öfters ins Kino, aber da läuft meist auch nur Müll. Ich kaufe gern was zum Anziehen.“ (9) Selbst in dieser Zeit, als er noch nicht über ein großes Einkommen verfügte, liebte Elton lange Streifzüge durch Boutiquen und Geschäfte.
    Zwar war Empty Sky nicht gerade ein großer Hit geworden, aber es zeigte doch allen Beteiligten, dass sie wirklich einer ganz großen Sache auf der Spur waren – Eltons unverfälschte Darbietung, sein großartiges Klavierspiel und die faszinierenden Songs, die Bernie und er gemeinsam schrieben, hatten großes Potenzial. Und auch, wenn er als Sänger auf den Billig-Hit-Alben andere Künstler immer nur nachahmen musste, wuchs mit dieser Arbeit doch sein Selbstbewusstsein vor dem Studiomikrofon. Er sang ebenso leidenschaftlich und energiegeladen wie die Interpreten der Original-Hits, da ihn die Plattenfirma dafür bezahlte, jede Phrasierung Note für Note genau zu kopieren.
    Dick James war inzwischen ebenfalls so sehr von seinem Komponisten überzeugt, dass er das Geld für ein zweites Album bereitstellte. Es sollte wieder nach der Formel von Empty Sky entstehen, aber mit einem besseren Sound auch ein breiteres Publikum ansprechen. Außerdem sollte Elton eine eigene Band zusammenstellen, damit er selbst auf Tour gehen, die Musik durch Konzerte bewerben und so die Plattenverkäufe ankurbeln konnte.
    Elton war immer noch ein wenig unsicher. Ihm war völlig klar, dass er nicht gerade wie ein Rockstar aussah, und er war auch nicht hundertprozentig von seinen Fähigkeiten als Sänger überzeugt. Wenn er sich im Spiegel betrachtete, sah er immer noch den linkischen Reggie Dwight aus Pinner. Er erinnerte sich: „Nach Empty Sky sagte man uns, wir sollten eine Band zusammenstellen, und um zumindest eine kleine Fangemeinde aufzubauen, tat ich das auch. Aber eigentlich war es das letzte, was ich machen wollte. Ich hielt mich für alles Mögliche, aber nicht für einen Sänger. Aber sie meinten halt, das sei unbedingt nötig.“ (10)
    Zunächst war Elton jedoch mit anderen Dingen beschäftigt, vor allem damit, genug Material zusammenzutragen, das stark genug für ein zweites Album war. Er war immer noch ein glühender Musikfan und verfolgte mit großem Interesse alles, was sich in den Charts bewegte. Im Musicland, dem Plattenladen, in dem er arbeitete, hörte er stets die neuesten Songs gleich nach ihrem Erscheinen. Außerdem war er ständig unterwegs, um sich andere Musiker in den Clubs vor Ort anzusehen, und er ging zu den Konzerten der großen Stars der damaligen Zeit: Die amerikanische Folkrock-Legende Bob Dylan erlebte er bei einem Gig auf der Isle Of Wight, The Who im September in Croydon. Inzwischen waren die Songs, die er mit Bernie schrieb, von einem ganz neuen Sound geprägt. Und am Montag, den 27. Oktober 1969, setzte sich Elton ans Klavier und komponierte in nur zehn Minuten die Musik zu einem von Taupins Texten – „Your Song“.
    Während die beiden das Material für die neue Platte zusammenstellten, dachten sie auch darüber nach, mit welchem Produzenten sie im Studio arbeiten wollten. Und wieder kreuzten sich die Wege von Elton John und David Bowie. „Space Oddity“ war inzwischen ein Riesenhit geworden. Da Gus Dudgeon den Sound dieses Titels geschaffen und Paul Buckmaster die Arrangements dazu geschrieben hatte, waren beide als Mitstreiter äußerst interessant für Elton, der seine Songs gern mit derselben Dynamik ausstatten wollte.
    Bei den neuen Titeln handelte es sich größtenteils um dramatische Balladen. Bernie und Reggie fanden den Gedanken traumhaft, dass Buckmaster eine üppige Orchesterbegleitung dazu schreiben könnte, und Buckmaster war, als man ihn darum bat, tatsächlich an einer Zusammenarbeit interessiert. Anschließend gingen sie auf die Suche nach einem Produzenten und hatten auch hier schon eine Traumbesetzung im Kopf: George Martin, der legendäre Soundtüftler, der die Beatles im Studio betreut hatte.
    Daraus wurde jedoch nichts, und nun fiel Elton Gus Dudgeon ein, der zweite Mann hinter dem Sound von Bowies erstem großen Hit: „‚Space Oddity‘ war für mich eine der besten Platten aller Zeiten. Als ich erfuhr, dass Dudgeon das produziert

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