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Emma - endlich vom Glück umarmt

Emma - endlich vom Glück umarmt

Titel: Emma - endlich vom Glück umarmt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GEORGINA DEVON
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bewusst wurde, was geschah.
    „Lily, meine Lilie“, begann er leise, damit nur sie allein seine Worte hören konnte. „Wir sind diese Angelegenheit von hinten angegangen, nicht wahr?“
    Sie schüttelte den Kopf, ihre Stimme zitterte, ergriffen von Leidenschaft. „Nein, Rob, überhaupt nicht. Wir haben es völlig richtig gemacht.“
    „Dann heirate mich, mein Liebling. Mach mich zu einem Ehrenmann. Heirate mich und lass mich dich für immer lieben.“
    Hinter ihnen tobte ihr Onkel vor Wut. „Wenn du meinen Wunsch missachtest, Nichte, und diesen Halunken zum Mann nimmst, wirst du dein Erbe verlieren!“
    Wie konnte ich nur ihr Vermögen vergessen haben, dachte Rob. Er hatte sich immer geschworen, dass er, sollte er jemals heiraten, nur eine Braut mit üppiger Mitgift zum Altar führen würde. Doch jetzt hatte ihm die Liebe so den Kopf verdreht, dass es ihm nur noch allein um Lily ging.
    Doch würde auch er ihr genug sein? Würde sie auf ihre Erbschaft verzichten, zugunsten des unsicheren Lebens, das er ihr bieten konnte?
    „Ich würde dich selbst dann noch heiraten, wenn du keinen einzigen Schilling hättest und nichts weiter besäßest als ein Unterhemd, mein Liebling.“ Sein Herz hämmerte heftig vor Sorge, dass sie seinen Antrag ablehnen könnte. „Bitte, Lily. Sag Ja.“
    „O Rob“, flüsterte sie. In ihren Augen glänzten Tränen, die sie kaum zurückhalten konnte. „Was könnte ich anderes zu dir sagen als Ja, Ja, Ja?“
    Er lachte glücklich und erleichtert, nahm sie in seine Arme und küsste sie. Als ihr improvisiertes Gewand nach unten zu rutschen drohte, gelang es ihm gerade noch, ihre Blöße vor dem Duke und ihrem Onkel zu bedecken. Und er musste erneut über diese unerwartete, unvorhersehbare und äußerst perfekte Wendung lachen, die sein Leben genommen hatte.
    „Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich dich zurückweisen würde, oder?“, fragte sie atemlos, bevor er sie erneut küsste. „Dass ich den widerwärtigen Mr. Simon dir und Amerika vorziehen würde?“
    „Du überraschst mich immer wieder, mein Schatz.“ Er küsste sie, bis auch sie vor Freude lachte. „Ich glaube, das wirst du immer tun.“
    „Dann solltest du wissen, dass mein Onkel im Unrecht ist, wenn er denkt, dass ich mein Erbe verliere. Diese Klausel galt nur, als ich noch jünger war, und nun bin ich ja wohl wirklich erwachsen. Du musst mich mit meinen Textilwerken und all meinen anderen Besitztümern nehmen.“
    Er war erstaunt, wie wenig ihm das bedeutete. „Ich nehme an, dass ich eine reiche Frau genauso lieben kann wie eine arme.“
    „Natürlich kannst du das.“ Sie rückte von seiner Brust ab, und ihr Gesichtsausdruck wurde feierlich. Zumindest so feierlich, wie es ihr angesichts des zerknitterten Lakens, das sie trug, möglich war. „Doch eines muss ich dir noch sagen, Rob.“
    Er runzelte misstrauisch die Stirn. „Nur eines?“
    „Ja.“ Sie nickte ernst, konnte aber das Funkeln in ihren Augen nicht ganz unterdrücken. „Sobald wir verheiratet sind, erwarte ich von dir den außergewöhnlichsten Hochzeitskuchen, den je eine Braut bekommen hat.“
    „Ah, Lily, meine Lilie“, sagte er und lachte wieder, als er sie in seine Arme zog. „Noch nie habe ich ein Versprechen gegeben, das ich leichter halten könnte.“
    – ENDE –

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