Emma
Scheidung Nummer vier wirst?“
Sie
sah ihn mit offenem Mund an. „Ist das nicht etwas völlig anderes?“
„Warum
sollte es das sein?“
„Du
hattest eben immer die falschen Frauen!“
„Und
du vielleicht die falschen Männer?“
Nun
huschte ein Grinsen über ihr Gesicht. „Das hat Nino auch gesagt!“
„Na,
wenn Nino das sagt!“, bekräftigte Davide halb zufrieden, halb belustigt, „dann
könnte es ja stimmen, oder?“ Dann wurde er wieder ernst. „Emma, es ist für mich
ein genauso großes Risiko wie für dich! Wir treten eine Reise an, für die es
keine Rücktrittversicherung gibt, also können wir nur unser Bestes versuchen,
jeden Tag von vorne! So einfach ist das!“
Emma
stutzte. Sie hatte ihre Hand fast gedankenlos auf seinem Schoß liegen, nun
begann sich dort eindeutig wieder etwas zu regen.
„Von
vorne? Schon wieder?“
„Wie
du siehst!“
„Ich
sehe nicht, ich spüre! Du bist unersättlich!“
Er
zog sie mit einem zufriedenen Seufzen an sich. „Nun tu nicht so, als ob dir das
nicht gefallen würde, meine kleine Hexe!“
„Tue
ich ja gar nicht! Es gefällt mir sogar sehr!“
Sie
richtete sich auf und schwang nun schon sehr geübt ein Bein über seine Hüften.
„Daran
könnte ich mich gewöhnen!“, murmelte er genüsslich, als sie wieder die
Initiative ergriff.
„Ich
fürchte, das hast du schon getan!“
Sein
lauter werdendes Stöhnen schien ihre Worte zu bestätigen. „Ja, Emma, reite
mich! Hol es aus mir heraus, nimm dir alles!“
Seine
anfeuernden Worte gingen unter in einem heiseren Stöhnen, als sie seiner
Aufforderung Folge leistete.
Als
sie dieses Mal erlöst über ihm zusammenbrach und auch er sich tief in ihr
verströmt hatte, blieb sie plötzlich wie erstarrt auf ihm sitzen, eine Hand
ungläubig auf ihren Mund gepresst, und starrte ihn aus großen Augen schockiert
an.
„Ach
du Schande!“
„Was
ist denn los? Was hast du? Emma! Sprich mit mir!“
„Ich
glaube, ich habe da etwas ganz Fürchterliches angestellt! Oh Gott, Davide!“
„Emma!
Wovon sprichst du? Du machst mir Angst, weißt du das?“
„Lass
mich los, ich muss sofort ins Bad!“ hastig versuchte sie, sich von ihm zu
befreien und aufzustehen, doch er hielt sie eisern fest.
„Du
wirst jetzt nirgendwohin gehen, sondern mir sagen, was hier los ist! Jetzt !“
Seine Stimme klang ungeduldig und dominant.
„Oh
Davide!“ Nun klang sie tatsächlich verzweifelt. „Ich hatte in all diesem Trubel
völlig vergessen, dass ich bereits im August die Pille abgesetzt habe! Und
jetzt lass mich aufstehen, ich muss ins Bad, vielleicht kann ich noch …!“
„Du
bleibst hier, sage ich!“
„Ja,
aber verstehst du denn nicht, was das heißt? Das könnte bedeuten, dass wir
vielleicht gerade …“, sie ließ den Satz unvollendet und schüttelte fassungslos
den Kopf.
„Dass
wir vielleicht gerade ein Kind gezeugt haben?“ vollendete er seelenruhig ihren
Satz. „Ist es das, was dich so in Panik versetzt?“
Sie
nickte stumm. Nun zog er sie zu sich herab, zwang sie, sich auf seine Brust zu
legen und schlang zärtlich seine Arme um sie.
„Wie
kommst du darauf?“
„Weil
ich fürchte, dass ich gerade meine fruchtbaren Tage habe!“
„Und
woran merkst du das?“, er klang ungläubig.
„Meine
Brüste sind sehr empfindlich und schmerzen leicht!“
„Konntest
du mir das denn nicht früher sagen?“ Jetzt war der vorwurfsvolle Unterton in
seiner Stimme nicht mehr zu überhören.
„Tut
mir leid!“, stöhnte sie, dadurch noch mehr der Verzweiflung nahe, „es tut mir
wirklich leid! Also lässt du mich jetzt aufstehen, damit ich …?“
„Auf
keinen Fall! Du hättest es mir sagen sollen, denn wenn ich das gewusst hätte, wäre
ich niemals so grob mit ihnen umgegangen!“
„Aber …!“
„Kein
aber!“ Seine Arme schlossen sich noch enger um sie. „Ich könnte mir nichts
Schöneres vorstellen, als dich geschwängert zu haben“, flüsterte er an ihrem
Ohr.
„ Wie
bitte ?“
„Ich
liebe dich über alles, Emma, ich werde demnächst fünfzig Jahre alt und wenn ich
nicht ohnehin nur noch mit Platzpatronen schieße, dann ist es wirklich
allerhöchste Zeit für mich, wenn ich in meinem Leben noch ein Kind haben
möchte! Weshalb regst du dich also so auf?“
Sie
erstarrte in seinen Armen.
„Ist
das dein Ernst? Dass ich vielleicht schwanger geworden sein könnte, stört dich
nicht im Geringsten?“
„Nicht
im Geringsten!“, bestätigte er ruhig und bestimmt.
Sie
allerdings schien das erst
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