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Endless: Roman (German Edition)

Endless: Roman (German Edition)

Titel: Endless: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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in der Sankt-Georgs-Kathedrale viele Mitglieder aus dem Clan Ihres früheren Freundes ausgelöscht habe. Im Vergleich dazu ist dieses Unternehmen ein Spaziergang.«
    »Ich weiß nicht«, murmelte Meena. Nervös blickte sie zum Haus. »Ich habe ein schlechtes Gefühl.«
    »Ich auch«, erklärte Alaric. »Abraham will mit einer Hausfrau aus New Jersey kämpfen, und es ist kein Kamerateam dabei, um die Angelegenheit zu filmen.«
    »Das ist nicht komisch«, sagte Meena. »Ich finde, wir sollten hierbleiben. Wenn nun die Delmonicos auftauchen? Ich könnte …«
    Abraham öffnete seine Wagentür. »Alaric nimmt an der Eröffnung der Ausstellung der Vatikanschätze im Metropolitan Museum of Art teil. Ich weiß, dass er sie auf keinen Fall verpassen möchte.« Alaric verdrehte die Augen. »Und im Licht der jüngsten Ereignisse wäre es sinnvoll, wenn Sie ebenfalls teilnehmen würden, Meena. Nach dem Vorfall gestern Abend würde ich Sie nur ungern allein lassen …«
    Meena unterbrach ihn: »Ich glaube, ich habe bereits bewiesen, dass ich durchaus in der Lage bin, auf mich aufzupassen, Dr. Holtzman.«
    »Ja«, sagte Abraham, »gewiss. Aber wir wollen das Glück nicht herausfordern. Und es hat …« Sein Handy piepte. Abraham blickte auf das Display und brachte sie auf den neuesten Stand: »Oh, sie sind spät weggekommen, offenbar ist irgendwo ein Stau. Aber in ein paar Minuten müssten sie hier sein.«
    »Ich warte noch so lange«, antwortete Meena und wollte die Tür aufmachen. »Es ist keine gute Idee, Sie allein hier …«
    Doch Alaric saß bereits hinter dem Lenkrad und fuhr los.
    »Sagen Sie mir Bescheid, wenn Sie endlich so weit sind zu glauben, dass hinter den verschwundenen Touristen doch eine paranormale Verbindung steckt«, rief er Abraham zu.
    »Nein, auf gar keinen Fall«, erwiderte Abraham und winkte. »Weil es nicht so ist.«
    »Ja klar«, murmelte Alaric sarkastisch und drückte das Gaspedal durch. »Wir werden schon sehen.«
    »Warte!«, sagte Meena, die gerade noch rechtzeitig die Tür schließen konnte. »Was ist los mit dir? Wir können ihn nicht einfach hier zurücklassen. Er könnte getötet werden. Was für verschwundene Touristen?« Sie kletterte über die Rückenlehne auf den Beifahrersitz. »Alaric, was ist hier los? Was verschweigst du mir?«
    »Genauso viel wie du mir«, fuhr er sie an.
    »Ich habe dir alles erzählt.« Meena drehte sich um und beobachtete, wie Abraham über David Delmonicos makellos gepflegten Rasen ging und um die Ecke des Hauses verschwand. Das schlechte Gefühl, das sie die ganze Zeit über schon gehabt hatte, verstärkte sich. »Wenn Abraham
etwas Schreckliches passiert, weil wir ihn am Tor zur Hölle verlassen haben, dann erzähle ich allen, dass es deine Schuld war.«
    »Meine Schuld.« Er lachte humorlos. »Das gefällt mir.«
    »Meine Schuld war es ganz bestimmt nicht«, sagte sie. »Ich habe schließlich versucht, euch zu warnen …«
    »Oh ja«, sagte Alaric. »Lass uns darüber einmal reden. Lass uns darüber reden, wie offen und kommunikativ du mit alldem umgehst, ja?«
    »Nun, das stimmt ja auch.« Meena verspürte leichte Gewissensbisse. Allerdings nur ganz leichte. Es lag doch auf der Hand, warum sie Alaric nicht die ganze Wahrheit sagen konnte, und Luciens Anteil an der Geschichte spielte ja auch gar keine Rolle. Was die wichtigen Details anging, war sie schließlich aufrichtig gewesen. »Was für Touristen hast du gemeint?«
    »Oh nein«, sagte er. »Wenn du mir nicht erzählen willst, was wirklich passiert ist, warum sollte ich dir dann etwas erzählen?«
    Verblüfft schaute Meena ihn an. »Was soll das heißen? Ich habe dir erzählt, was wirklich passiert ist. Vielleicht hatte Abraham recht und ich hätte besser schon gestern Abend angerufen, aber …
    »Du hast nicht allein in diesem Auto gesessen, als die Tür abgerissen wurde«, sagte Alaric. Er zog seinen Arm ins Wageninnere und schloss das Fenster. Daran merkte Meena, wie ernst es ihm war. Er hasste es, bei geschlossenem Fenster Auto zu fahren. »Das kann gar nicht sein, weil kein Vampir aus dem Auto gestiegen wäre, solange seine Beute noch darin ist.«
    Meena blickte starr geradeaus und schwieg.
    Aber das Gefühl der Furcht, das nicht weggegangen war, schlang sich wie die Wurzeln einer besonders schnell wachsenden giftigen Pflanze um ihr Herz.
    »Deshalb denke ich, dass noch eine dritte Person anwesend war«, fuhr Alaric fort. »Jemand, dessen Name du absichtlich nicht erwähnt hast, jemand, der, wie

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