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Endless: Roman (German Edition)

Endless: Roman (German Edition)

Titel: Endless: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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Adam.
    Er war definitiv ein bisschen blöd.
    »Zwerge sind klar immun gegen UV-Strahlen«, erwiderte Jon. »Vor allem, wenn sie aus Gips sind. Ich habe dir doch schon erklärt, dass das nur hypothetisch war.«
    »Dann kapiere ich wahrscheinlich bloß nicht, warum du auf einen schießt.« Adam sank in den nächsten freien Liegestuhl, hob Joanie, sein Baby, aus ihrem Autokindersitz und nahm sie auf den Schoß.
    Das gefiel Joanie jedoch leider nicht. Sie gab ein so lautes Heulen von sich, dass alle Tauben, die auf einer Hochspannungsleitung vor sich hin gedöst hatten, erschreckt aufflogen.
    Hastig legte Adam sie wieder zurück und sagte: »Tut mir leid, ich hab’s vergessen.«
    Jack Bauer, der im Schatten des Kindersitzes lag, hob den Kopf und warf den beiden Männern einen verärgerten Blick zu. Als Adam sich zurücklehnte, entspannte sich auch der Hund wieder. Joanie hörte auf zu weinen und gurrte zufrieden.
    »Was war das denn?«, fragte Jon.
    »Hunde«, entgegnete Adam seufzend. »Das Kind ist verrückt nach ihnen. Vor allem nach diesem hier. Ich weiß nicht, warum.«
    »Oh«, sagte Jon. »Wahrscheinlich, weil es sich in seiner Gegenwart sicher und geborgen fühlt, da er ja Dämonen riechen kann. Ich bin sicher, sie hat das Unbehagen seiner Mutter gegenüber Vampiren schon im Mutterleib mitbekommen.«
    Wieder seufzte Adam. »Na toll. Als ob ich nicht schon genug Probleme hätte. Jetzt habe ich ein Baby, das vampirjagende Hunde liebt, eine Frau, die so viel Angst vor Dämonen hat, dass sie ihr Vorhandensein verdrängt, und einen besten Freund, der über nichts anderes mehr redet. Können wir vielleicht mal das Thema wechseln?«
    »Kein Problem«, sagte Jon.
    Er legte sich in den Liegestuhl neben Adam und nahm sich ein kaltes Bier aus der Kühlbox zwischen ihnen. Das Leben konnte nicht besser sein, dachte er. Sein Hund, sein bester Kumpel, ein Bier und das Baby seines besten Kumpels. Sie hingen auf dem Dach ab, und unter ihnen rauschte der Verkehr der Stadt. In der Nähe hörte man das Dröhnen des San-Gennaro-Straßenfests, die Karnevalsmusik des Riesenrads, die Typen, die an den Fressbuden ihre Waren anpriesen. Wenn der Wind aus der richtigen Richtung kam, roch es nach Mozzarella und Schweinebraten.
    Das Leben war schön.
    Er tätschelte das Objekt auf seinem Schoß, das aussah wie ein Haartrockner, nur bauchiger und weniger stromlinienförmig. »Ich sage dir, Kumpel, wenn ich das Ding hier funktionsfähig kriege, dann braucht Leisha sich keine
Sorgen mehr zu machen. Und du auch nicht, schließlich hast du am Entwurf mitgearbeitet. Die Zukunft deines kleinen Mädchens ist gesichert.«
    »Ich habe dir doch gesagt, Leisha erinnert sich nicht an die Vorfälle in der Sankt-Georgs-Kathedrale«, erwiderte Adam, »und mir ist das auch lieber so. Und glaubst du ehrlich, dass die Elitetruppe im Kampf gegen Dämonen dich einstellt, weil du eine Pistole erfunden hast, die Vampire mit UV-Strahlen tötet?«
    »Warum nicht?«, fragte Jon. »Würdest du nicht lieber auch einen Vampir aus ein paar Metern Entfernung erschießen, als ihm einen Pflock ins Herz zu treiben und seinen Zähnen so nahe zu kommen?«
    »Ja, vermutlich.« Adam zuckte mit den Schultern.
    »Genau«, sagte Jon. »Die Polizei arbeitet schon mit Spektroskopie, um Spuren wie Blut und Chemikalien zu entdecken. Ich wende es nur auf eine neue Art an. Und ich habe die Menge der U V-Fasern in der Spiegelkammer verdoppelt, um die Strahlen zu intensivieren. Es müsste eigentlich funktionieren.« Er blickte auf die Pistole auf seinem Schoß. »Es muss.«
    »Das ist ultraviolettes Licht«, erklärte Adam. »Kein Sonnenlicht. Woher weißt du denn, ob UV-Licht Vampiren überhaupt etwas ausmacht?«
    »Es lässt doch Pflanzen wachsen, oder?«, antwortete Jon. »Was glaubst du, woher ich die Fasern habe?«
    »Oh«, sagte Adam. Das Baby packte Jack Bauers Fell. Der Hund blickte fragend auf, sah, dass es nur Joanie war, gähnte und schlief wieder ein. »Entschuldigung, das habe ich vergessen. Deine Kiffer-Freunde?«
    »Sie sind Gartenbauer, Adam«, verbesserte Jon ihn. »Keine Kiffer. Sie bieten ihre Dienste für Bedürftige an, wie zum Beispiel Krebspatienten.«
    »Ja, ich hab’s kapiert«, entgegnete Adam.
    »Und vergiss nicht Meenas ehemalige Nachbarn. Weißt du noch?«
    »Ja klar«, sagte Adam. »Die, die Vampire waren.«
    »Genau. Es ging ihnen gut, solange sie nicht direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt waren. Sie hatten alle Scheiben mit UV-Schutzfolie bedeckt. Ich sage

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