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Endless: Roman (German Edition)

Endless: Roman (German Edition)

Titel: Endless: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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ihr die Pizzaschachtel ab. »Soll ich Adam und Leisha anrufen und sie fragen, ob sie erst später vorbeikommen können? Das kann ich gerne machen. Sie flippen aus, wenn sie hören, dass David tot ist, obwohl …«
    Meena starrte ihn an.
    »Adam und Leisha kommen vorbei? Wovon redest du?«
    »Dem San-Gennaro-Straßenfest«, sagte er. »Erinnerst du dich? Adam und Leisha kommen gleich mit dem Baby, damit wir hingehen können. Adam holt sie gerade noch
von der Arbeit ab und kommt dann mit ihr hierher. Der Termin steht doch schon seit acht Wochen fest. Jetzt sag bloß nicht, du hast es vergessen.«
    Meena streichelte mit zitternden Händen Jack Bauer, der ihr auf den Schoß gesprungen war.
    »Doch, das habe ich vergessen«, erwiderte sie mit schwacher Stimme.
    »Meena, wenn du jetzt absagen willst, dann muss ich dich warnen«, meinte Jon. »Adam war den ganzen Tag hier und hat von nichts anderem geredet als davon, wie sehr er sich auf heute Abend freut. Sie sind seit Monaten nicht mehr zusammen ausgegangen.«
    Meena zuckte zusammen. Sie wusste, dass das stimmte. Aber sie wusste auch, dass dieser Zeitpunkt denkbar ungeeignet war, um sich in der Öffentlichkeit zu zeigen.
    »Jonathan«, entgegnete sie, »du musst Adam anrufen und ihm sagen, dass wir unsere Pläne geändert haben. Sag ihnen, sie sollen nach Hause gehen, sich chinesisches Essen bestellen und sich einen Film ausleihen.«
    »Was zum Teufel ist denn los mit dir, Meena?« Jonathan sprang auf. »Ich soll sie anrufen und ihnen sagen, du kannst nicht, weil … ja, warum denn eigentlich? Bist du so durcheinander, weil du deinen Exfreund getötet hast?«
    »Deshalb nicht«, antwortete Meena und warf ihm einen finsteren Blick zu. »Ich kann nicht gehen, weil jemand da draußen Menschen in Vampire verwandelt und sie in die Stadt schickt. Und gestern Abend hat einer von ihnen versucht, mich zu töten. Seine Frau ist noch nicht wieder aufgetaucht. Glaubst du, ich will Adams und Leishas Leben in Gefahr bringen, indem ich sie einlade, mit mir auf ein
Straßenfest zu gehen? Und zwar eins, auf dem an diesem Wochenende über eine Million Menschen erwartet werden? Und dann haben sie auch noch das Baby dabei! Das ist doch Wahnsinn. Es könnte alles Mögliche passieren. Sie sollten sich am besten jetzt nicht mal mehr auf der Straße aufhalten.«
    Jonathan schaute sie zerknirscht an.
    »Oh«, sagte er. »Na ja, wenn du es so formulierst … ja, zu Hause sind sie wahrscheinlich besser aufgehoben. Was ist denn überhaupt mit dir und all den Untoten, die dich umbringen wollen?«
    »Ich weiß nicht«, erwiderte Meena düster und streichelte Jack Bauer. »Ich habe eine besondere Gabe.«
    »Ja, ernsthaft.« Jonathans Miene hellte sich auf. »Hey, bedeutet das, dass sie jemanden zu deiner Bewachung schicken? Aus der Geheimen Garde? Alaric vielleicht?«
    Meena seufzte. Es schien erst ein paar Wochen her zu sein, seit man ihren Bruder und sie darüber informiert hatte, dass es dunkle, paranormale Mächte gab und dass Meenas neuer Freund, Lucien Antonescu, hinter alldem steckte. Alaric Wulf – den man geschickt hatte, damit er es ihnen mitteilte – hatte erklärt, er würde nicht aus ihrer Wohnung weichen, bis sie ihm Luciens Adresse gab.
    Damals hatte Jonathan seine Faszination für die Geheime Garde entwickelt … und sich sozusagen in Alaric verliebt. Meena wünschte sich inständig, ihr Bruder hätte eine Freundin, damit das endlich vorüber wäre.
    Aber es war natürlich schwer, eine Freundin zu finden, wenn man als Barista arbeitete und in einer winzigen Kammer in der Wohnung der Schwester in Little Italy
wohnte. Auch wenn das Objekt seiner Zuneigung eine angehende Schauspielerin aus Osteuropa war, die noch vor einem halben Jahr Sklavin in einem Vampir-Sexring gewesen war und jetzt als Schneiderin im Secondhandshop der Kirche arbeitete.
    In gewisser Weise konnte Meena auch verstehen, dass Jonathan sich zu Alaric hingezogen fühlte. So frustrierend Alaric manchmal sein konnte, zu anderen Zeiten – wie zum Beispiel heute früh vor der Polizeiwache in Freewell, als er sie in seinen starken Armen gehalten hatte – konnte er … nun ja, wundervoll sein.
    Allerdings wartete Jonathan nicht deshalb so gespannt auf sein Erscheinen.
    »Glaubst du, er sieht sich meinen SuperStaker an?«, fragte er.
    Meena betrachtete den seltsamen Gegenstand, den ihr Bruder in der Hand hielt. Es war ihr Haartrockner.
    Andererseits aber auch wieder nicht. Ihr Haartrockner war gelb. Das Ding war

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