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Endlich Endzeit - ein Baden-Württemberg-Krimi

Endlich Endzeit - ein Baden-Württemberg-Krimi

Titel: Endlich Endzeit - ein Baden-Württemberg-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Silberburg-Verlag GmbH
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isch, scho glei gar nemme. Aber was mr so ghört hot …«
    »Was hat man denn so gehört?«
    »Die Rosie isch halt gern amol en a Bar oder en a Wirtschaft ganga, wenn der Roland sich mol wieder früh schlofa glegt hot, weil er uff dr Jagd wach sei wollt.«
    Sie machte ein sehr bedeutsames Gesicht. Schneider konnte solches Tratschen privat ums Verrecken nicht leiden – beruflich war es allerdings manchmal eine sehr ergiebige Quelle, zumindest für Ermittlungsansätze.
    »Vielleicht wollte Sie ihren Mann nur in Ruhe schlafen lassen. Kann ja sein, dass ihn schon ein laut gedrehter Fernseher gestört hätte.«
    »Ka scho sei, aber für sein Schlof het’s sicher net braucht, dass d’ Rosie älls amol mit ma neia Bekannta aus der Wirtschaft isch – ond erscht zwoi Schtond schpäter dohanna am Rotwäldle akomma isch.«
    »Woher kennen Sie die Zeiten und Abläufe so genau? Sie werden ja wohl nicht dabei gewesen sein.«
    »I woiß gern, was oms Haus rom passiert, ond no muss i halt älls a Aug uff d’ Schtroß han ond uff die Nochborhäuser. Also woiß i, wann die Rosie hoimkomma isch. Ha, ond no goht mr halt au zom Eikaufa nom en Flecka, mr trifft Bekannte, schwätzt a bissle – ond no hört mr, wann d’ Rosie aus der Wirtschaft naus isch, ond zwar mit männlicher Begleitung.«
    Sie hatte die letzten Worte in etwas gespreiztem Hochdeutsch ausgesprochen. Schneider fragte sich, ob das seine Nachbarn in Birkenweißbuch ebenso hielten. Jedenfalls konnte er immer besser verstehen, warum Rosie Heger nicht mehr hier wohnte.
    »Sie hatten vorhin erwähnt, Herr Heger … nun ja … hätte durchaus Interesse an einer Beziehung. Woher wissen Sie das?«
    »Do muss mr bloß d’Auge offahalta. Wobei: Beziehung trifft’s, glaub i, net ganz. Dr Roland hot sich schier dr Hals verrenkt, wenn a jonge Nochberin vorbeikomma isch. Grad em Herbst, wo’s nommol so richtig warm war, sen dem schier d’Auga rausgfalle – do henta wohnat zwoi jonge Mütter, Ende zwanzig, die viel trainiert hen, dass mr ihne die Geburt nemme asieht. Saga mr mol so: Des Training hot sich glohnt, ond en kurze Röckla oder knappe Hosa kommt des älles recht deutlich zur Geltung. Do hot der Roland gern naguckt. Ond seim Blick ka mr no aseh, dass er sich mit dene Nochberinnen des oine oder andere gut vorschtella könnt.«
    »So genau haben Sie hingesehen?«
    »Wie moinet Se des?«, fragte sie entrüstet zurück.
    »Na, wenn Sie sogar seinen Blick deuten konnten?«
    »Do ben i halt oba am Fenschter gschtanda, henter dr Gardin, rein zufällig, verschtoht sich.«
    »Natürlich. Zufällig. Das versteht sich.«
    Jetzt grinste Schneider doch ein wenig, und Monika Wäller setzte eine etwas beleidigte Miene auf.
    »Haben Sie denn etwas davon mitbekommen, dass Herr Heger eine neue Freundin hat?«
    Sie schwieg, und Schneider wurde wieder ernst.
    »Rein zufällig, natürlich«, setzte er hinzu. »Das würde uns wirklich sehr helfen, Frau Wäller.«
    Kurz zierte sie sich noch, dann gab sie sich einen Ruck.
    »Noi, koi feschte, zumindescht net, soweit i woiß.«
    »Na«, dachte Schneider, »wenn diese neugierige Nachbarin nichts wusste, dann gab es wohl wirklich keine feste Freundin.«
    Laut sagte er: »Aber Damenbesuch hatte er ab und zu, oder?«
    »Noi, gar koin. Des hätt i uff jeden Fall mitkriagt.«
    Das glaubte er ihr aufs Wort.
    »Aber als Ma ka mr sich jo behelfa. I sag bloß: Kneipa, Bars – ond Professionelle. Do fendet oiner wie dr Roland emmer wieder oine.«
    »Konkretes wissen Sie aber nicht?«
    »Noi.«
    Sie schüttelte den Kopf und wirkte etwas betrübt. Dieser weiße Fleck in ihrem gedanklich geführten Nachbarnprofil schien ihr wirklich zuzusetzen.
    »Selta gnug isch dr Roland überhaupt woanders na als zur Jagd – aber wenn, no isch er emmer a Schtück weit gfahra. En denne Wirtschafta do hanna rom hosch den net gsäh, der isch weiters weg, do na, wo ihn koiner kennt.«
    »Gut, dann muss das mal fürs Erste reichen. Sie haben sehr geholfen, Frau Wäller, vielen Dank. Und wenn Ihnen noch was einfällt …«
    Er reichte ihr seine Visitenkarte, die sie mit einigem Stolz einsteckte.
    »Ach, doch noch eins: Wissen Sie vielleicht, wo Frau Heger inzwischen wohnt? Heißt sie überhaupt noch so, oder wissen Sie den Namen des jetzigen Freundes?«
    »Sie wohnt bei ma gewissa Christian Mantz en Welzheim en dr Forstschtroß. D’ Hausnummer woiß i aber net.«
    Schneider war auch so schon beeindruckt.
    »I han mr des so klasse merka könna, weil’s jo wieder en

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