Endlich erwachsen
Außenversicherung aber auf 10000 Euro.
Urlaubsreisen, Überspannung, Fahrrad
Die Hausratversicherung kann auch auf Urlaubsreisen Schutz bieten, wenn etwa der Rucksack aus dem verschlossenen Hotelzimmer gestohlen wird oder wenn Reisende auf offener Straße überfallen werden. Der Versicherer will dann allerdings einen Bericht von der Polizei sehen, der bestätigt, dass das Geschehene angezeigt wurde.
Achten Sie bei Vertragsabschluss aber auch darauf, dass der Schutz wirklich zu Ihrer Einrichtung passt. In Wohnungen mit vielen technischen Geräten bedeutet das zum Beispiel, dass Überspannungsschäden ausreichend hoch geschützt sein müssen. Wenn der Blitz in die Stromleitungen einschlägt und dadurch die eigenen Geräte lahmgelegt werden, springt der Versicherer ein. Je nach Tarif kann es aber sein, dass dieser Schutz nicht immer mit drin ist oder nicht hoch genug ist. Dann sollten Sie ihn mit abschließen oder aufstocken.
Ähnlich ist es, wenn Sie Ihr Fahrrad absichern wollen. Manchmal ist der Diebstahl von Fahrrädern bis zu einem gewissen Anteil an der Versicherungssumme mit im Vertrag eingeschlossen. Für ein teures Rad reicht das aber womöglich nicht aus, sodass Sie den Schutz erhöhen sollten. Einige Versicherer zahlen unabhängig davon, wann das Rad gestohlen wurde. Andere zahlen nicht, wenn das Rad draußen gestanden hat und zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr morgens gestohlen wurde, auch wenn es abgeschlossen war.
x Fahrradversicherung
Wer ein teures Fahrrad hat, denkt vielleicht auch über eine spezielle Fahrradversicherung nach. Die benötigen Sie aber nur, wenn das Rad über die Hausratversicherung nicht hoch genug abgesichert ist. Achten Sie aber auch vor Abschluss der Fahrradversicherung darauf, unter welchen Bedingungen der Versicherer überhaupt bei Diebstahl oder Zerstörung des Rades zahlt.
Fazit: Sparen Sie sich die Beiträge für eine eigene Hausratversicherung – wenn Ihre Einrichtung noch spärlich ist oder wenn Sie noch über Ihre Eltern versichert bleiben können. Wer einen eigenen Vertrag braucht, sollte sich um passenden Schutz kümmern, damit die wirklich wichtigen Dinge wie Notebook oder Fahrrad gut genug geschützt sind.
Rechtsschutzversicherung
Wertvoll kann der Rat eines Rechtsanwalts sein, wenn Sie mit einem anderen Verkehrsteilnehmer, Ihrem Vermieter oder Arbeitgeber streiten. Trotzdem sollten Sie ein Angebot für eine Rechtsschutzversicherung, die für Anwaltskosten aufkommt, gut prüfen. Brauchen Sie den Schutz wirklich?
Für alle, die zum Beispiel häufig als Autofahrer unterwegs sind, ist Verkehrsrechtsschutz sehr zu empfehlen. Dann können sich die Fahrer auf Kosten des Versicherers etwa nach einem Unfall Hilfe beim Anwalt holen. Auch hier reicht aber unter Umständen die Familienversicherung der Eltern aus, sodass ein eigener Vertrag nicht notwendig ist. Rechtsschutzversicherer bieten weiteren Schutz an, beispielsweise wenn es Streit mit dem Vermieter gibt. Doch es gibt Alternativen. Sie können als Mitglied in einem Mieterverein oder auch bei der Verbraucherzentrale Rechtsexperten ansprechen, die Ihnen weiterhelfen. Auszubildende im Betrieb können sich bei Problemen an ihren Betriebsrat oder auch die Gewerkschaften wenden anstatt gleich Versicherungsbeiträge für Arbeitsrechtsschutz zu zahlen.
Fazit: Die Rechtsschutzversicherung ist nicht so wichtig wie Haftpflicht- oder Berufsunfähigkeitsschutz. Als Auto- oder Radfahrer kann sich aber der Verkehrsrechtsschutz lohnen.
Versicherungen für die Altersvorsorge
„Gerade volljährig – und dann soll ich schon an die Rente denken?“ Der erste Gedanke gilt natürlich zunächst dem richtigen Berufsleben und noch nicht der Zeit danach. Trotzdem sollte das Thema nicht ganz in Vergessenheit geraten, denn es ist sinnvoll, möglichst früh mit dem Sparen für später zu beginnen: die gesetzliche Rente im Alter wird nicht reichen, um den Lebensstandard von heute zu sichern.
Versicherungsverträge wie etwa eine private Rentenversicherung können ein Baustein für die Altersvorsorge sein. Wer bereits für das Rentenalter sparen will und auch finanziell dazu in der Lage ist, sollte aber zuerst prüfen, ob er mit staatlicher Hilfe vorsorgen kann. Auszubildende haben zum Beispiel die Möglichkeit, über einen Riester-Vertrag für das Alter zu sparen (Seite 154 ).
Kommt das „Riestern“ nicht infrage, sind die privaten Versicherungsverträge zur Vorsorge meist trotzdem nicht die erste Wahl. Denn mit einem solchen Vertrag
Weitere Kostenlose Bücher