Endlich ist Mommy wieder glücklich!
Dingen viel mehr Disziplin als er. Im Garten traf er mittlerweile nur noch seine Brüder an, die Frauen hatten alle aufgegeben. Kevin war auch nirgends zu sehen.
„Wo ist Erica?“, fragte Aidan und warf ihm den Ball zu.
„Mallory bringt sie nach Hause. Sie muss morgen arbeiten und will sich noch ausruhen.“
Verblüfft starrte Aidan ihn an. „Und du bist nicht mitgefahren?“
„Unbegreiflich“, warf Logan ein. „Du bist mit einer gut aussehenden, intelligenten, witzigen Rothaarigen zusammen, ihr Kind ist nicht in der Stadt, ein langes Wochenende liegt vor euch, und du spielst mit deinen Brüdern Football, anstatt dir einen schönen Nachmittag mit ihr zu machen? Da stimmt doch was nicht.“
Das sagte er sich ja selber. Aber Erica hatte sein Angebot abgelehnt – und das würde er vor seinen Brüdern ganz sicher nicht zugeben.
„Sie ist eine Klientin, nicht meine Freundin“, erklärte er und warf den Ball zu Logan.
„Ach, Blödsinn! Wenn du alle deine Klientinnen so anschaust wie Erica, wundert es mich, wenn du überhaupt jemals trainierst“, sagte Aidan.
Der Ball kam wieder zu Kieran, und er warf ihn, so hart er konnte, zurück. „Halt doch den Mund. Du hast keine Ahnung, was zwischen uns ist.“
„Doch, hat er“, konterte Logan. „Das sieht doch ein Blinder. Du willst sie. Aber sie will dich nicht.“
Das stimmte zum Glück nicht.
„Das geht euch überhaupt nichts an. Wir wollen die Dinge eben nicht unnötig kompliziert machen.“
„So ein Quatsch“, rief Aidan. „Das habe ich dir doch schon mal gesagt: Wenn du was willst, dann tu es. Du hast dich doch noch nie vor einer Herausforderung gedrückt.“
Eine Herausforderung war Erica auf jeden Fall. Doch seine Entschlossenheit, sich professionell zu verhalten, kam ihm jetzt nicht mehr so heldenhaft vor. Eigentlich hielt er sich immer an die Regeln – aber die hatte er ja schon gebrochen, als er sie zum ersten Mal geküsst hatte. Wozu sollten sie das, was zwischen ihnen war, künstlich auf Sparflamme halten? Wenn er nicht bei ihr war, dachte er ständig an sie und konnte sich auf nichts konzentrieren. Er hatte keine Lust mehr, seine Gefühle zu verleugnen.
Sein Bruder hatte recht: Das lange Wochenende ohne Stormy war ideal, um endlich dem nachzugeben, was sie sich beide wünschten.
Aber davon musste er Erica wohl erst mal überzeugen.
„Du hast morgen Geburtstag.“
So war Erica am Telefon noch nie begrüßt worden, noch dazu von einer so verführerischen Stimme.
„Hallo, Kieran. Hat Stormy etwa gepetzt? Dann bekommt sie sofort Hausarrest, wenn sie wieder da ist.“
„Sie ist völlig unschuldig. Dein Geburtsdatum steht in deinem Anmeldeformular.“
Natürlich. Sie hatte in diesem Fragebogen ja praktisch ihr ganzes Leben offengelegt. „Falls du noch meine Schuhgröße wissen willst – die Antwort lautet 38. Das dürfte das Einzige sein, was dir an Informationen über mich noch fehlt.“
Er lachte leise und sehr sexy. „Was wünschst du dir denn zum Geburtstag?“
„Dass ihn alle vergessen.“
„Tut mir leid, das geht nicht.“
„Nein, wirklich. Du hast mir schon so viel geschenkt: Stormys Softball-Training, den Flug für sie … die Liste ist endlos.“
„Ich dachte an ein Abendessen in einem schicken Restaurant.“
Offenbar war er fest entschlossen, sie herumzukriegen. „Und was ist mit meinem Training?“
„Das machen wir vorher. Ich hole dich morgen vom Spa ab, und nach dem Training gehen wir essen. Was Leichtes – Fisch oder Hummer.“
Beim Gedanken an einen leckeren Krabbenteller knurrte Ericas Magen. Zum Glück gehörten auch Krabben zum erlaubten Essen.
„Dann werde ich dein Angebot wohl annehmen.“
„Wunderbar. Bring für den Abend was zum Anziehen mit.“
„Ich kann dann wohl im Klub duschen?“
„Oder in meiner Wohnung.“
Verführerisch, aber viel zu gefährlich. „Das können wir uns dann ja morgen noch überlegen“, sagte sie.
„Genau. Dann gehen wir also morgen aus. Ich freue mich.“
Er sah das als Date? Interessant. „Ich wollte mich noch entschuldigen, weil ich heute bei deinen Eltern die Stimmung verdorben habe“, fügte sie hinzu.
„Absolut nicht! Meine Eltern haben dich doch sofort ins Herz geschlossen.“
Das ging ihr genauso. Und wenn sie nicht vorsichtig war, würde sie sich ernsthaft in deren Sohn verlieben.
Der überraschende Gedanke verschlug ihr die Sprache.
„Bist du noch dran?“, fragte er.
„Ja, tut mir leid, ich dachte, ich muss niesen. Deine Familie
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