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Endlich nur noch Liebe

Endlich nur noch Liebe

Titel: Endlich nur noch Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaqueline Baird
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vor der Zukunft. Sie konnte jedoch nichts anderes tun, als ihm zuzustimmen.
    Später nahm Kelly Gianfranco mit in das Cottage, das Tom ihr vererbt hatte.
    Sie hatte keine andere Wahl.
    "Lies mir eine Geschichte vor, Dad", bat Annalou ihn, nachdem Kelly sie ins Bett gebracht hatte. "Bitte."
    Kelly verspürte so etwas wie Eifersucht. Ihre Tochter war schon ganz in seinen Bann geraten. Keine Frau zwischen drei und dreiundneunzig kann seinem
    Charme widerstehen, dachte Kelly. In dem einen Arm hielt er Annalou, mit der anderen Hand hielt er das Buch. Ja, jede Frau war von ihm fasziniert. Ich bin da leider keine Ausnahme, gestand Kelly sich bestürzt ein.
    Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt. "Gute Nacht, Liebes." Sie küsste ihre Tochter auf die Wange und fügte hinzu: "Dein Dad kann dich zudecken."
    Dann eilte sie aus dem Zimmer und die Treppe hinunter. In der Küche verzog sie das Gesicht. Es hatte weiße Bohnen in Tomatensoße und Toast zum
    Abendessen gegeben, Annalous Lieblingsgericht. Gianfrancos Geschmack war
    es bestimmt nicht. Rasch wusch sie das Geschirr ab und räumte auf, um sich abzulenken. Anschließend ging sie in das Wohnzimmer und stellte sich ans
    Fenster. Sie blickte hinaus auf den Strand und das Meer.
    Ich war so zufrieden hier, überlegte sie. In dem Cottage, einer ausgebauten Scheune, gab es ein großes Wohnzimmer, die Küche und einen
    Hauswirtschaftsraum. Die Treppe führte auf eine Galerie mit zwei
    Schlafzimmern und einem Badezimmer. Das Haus stand außerhalb eines kleinen Fischerdorfs.
    Wenn doch Tom noch hier wäre, dachte sie und konnte die Tränen kaum
    zurückhalten. Er wüsste, was zu tun wäre. Schließlich straffte sie die Schultern und atmete tief ein. In den vergangenen drei Jahren war sie erwachsen
    geworden. Sie war nicht mehr das naive junge Mädchen, das Gianfrancos
    Heiratsantrag begeistert angenommen und sich geschmeichelt gefühlt hatte, weil er es durch einen Privatdetektiv hatte suchen lassen.
    "Das ist ein gutes Versteck", ertönte plötzlich seine tiefe Stimme hinter ihr.
    Kelly wirbelte herum. Sie hatte ihn nicht kommen gehört. "Wie hast du mich gefunden?" fragte sie. "Hast du wieder einen Privatdetektiv eingeschaltet?"
    Gianfranco sah sie sekundenlang aus halb geschlossenen Augen an. "Dein Freund Tom hat mir geschrieben.“
    Kelly wurde blass. "Nein, das glaube ich dir nicht."
    Er zuckte die Schultern. "Wie du willst." Er durchquerte den Raum und ließ sich auf das Ledersofa sinken. "Es ist jetzt sowieso egal. Aber ich muss sagen, das hast du gut gemacht. Zuerst habe ich gedacht, du würdest nach der Geburt noch an Depressionen leiden. Dr. Credo hat mir jedoch versichert, du hättest die Praxis gesund und munter verlassen. Er hat dir sogar die Antibabypille für sechs Monate mitgegeben", fügte er spöttisch hinzu.
    Dann ist ihm natürlich klar, dass ich ihn damals belogen habe, überlegte sie und sah ihn aufmerksam an.
    "Du bist eine gute Schauspielerin", stellte er zynisch fest. "Ich habe die besten Detektive beauftragt, dich ausfindig zu machen, und ein halbes Vermögen dafür ausgegeben. Doch nachdem du das Hotel in London verlassen hattest, verlor sich deine Spur. Du hast kaum Verwandte. Man konnte nur einen Cousin deines Vaters in Bristol aufspüren. Deine Mutter ist in einem Waisenhaus
    aufgewachsen. Du hast großes Glück gehabt, dass du Tom kennen gelernt hast.
    Sonst hättest du nicht so leicht untertauchen können."
    Mit wachsendem Unbehagen hörte Kelly ihm zu. Es stimmte alles, was er
    erzählte. Nur dass Tom ihr Nennonkel war, schien er nicht zu wissen. Sie fühlte sich plötzlich ganz elend und setzte sich in den Sessel. Tom hatte sie verraten.
    Sie konnte es kaum glauben. "Wann hat er dir geschrieben?" fragte sie ruhig.
    "Vor zehn Tagen. Er lag wohl schon im Krankenhaus. Den Brief habe ich aber erst gestern erhalten. Er hat gewusst, dass er nicht mehr lange leben würde und nicht mehr für dich sorgen konnte." Seine Stimme klang so gleichgültig, dass Kelly sich in Sicherheit wiegte. Irgendwie konnte sie Tom verstehen, sie
    wünschte jedoch, er hätte es nicht getan.
    „Er hat mich auch aufgefordert, mich endlich selbst um meine Familie zu
    kümmern." Er zog spöttisch die Augenbrauen hoch.
    Dann lehnte er sich entspannt zurück. Wieder einmal stellte sie fest, wie attraktiv er war, Kelly spürte die Reaktion ihres Körpers und war entsetzt. Sie begehrte ihn genauso sehr wie damals, obwohl sie Angst vor seinen
    Entscheidungen hatte. Er ist immer noch

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