Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Endlich nur noch Liebe

Endlich nur noch Liebe

Titel: Endlich nur noch Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaqueline Baird
Vom Netzwerk:
ihre kleine Tochter. "Wir werden uns hier wohl fühlen, meine Kleine", sagte sie leise. Dann wandte sie sich an Gianfranco. "Ich möchte mich etwas ausruhen." Sie versuchte, ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, und wollte den Raum durch die Verbindungstür verlassen.
    Gianfranco hielt sie jedoch am Arm fest. "Warte, Kelly. Heute Nachmittag stellen sich einige Bewerberinnen vor. Meine Mutter will ein Kindermädchen einstellen. Du solltest dabei sein."
    "Nein", entgegnete sie angespannt. "Damit es dir klar ist: Ich werde mein Baby nicht von einem Kindermädchen versorgen lassen, jedenfalls die ersten Monate nicht, vielleicht sogar nie. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?"
    "O ja. Dir kann ich nichts recht machen", fuhr er sie plötzlich an. "Warum hast du mir nicht gesagt, dass du vergangenen Samstag Geburtstag hattest?" Kelly wirbelte herum. "Ich hätte es nie erfahren, wenn man im Krankenhaus beim Abmelden nicht erwähnt hätte, Anna habe nur einen Tag nach dir Geburtstag.
    Kannst du dir vorstellen, wie ich mich jetzt fühle?“
    "Bestimmt nicht so elend, wie ich mich gefühlt habe", erwiderte sie spöttisch.
    "Daran brauchst du mich nicht zu erinnern." Er sah sie an. "Glaubst du wirklich, ich hätte dich allein gelassen, wenn ich gewusst hätte, dass du Geburtstag hattest? Ahnst du überhaupt, wie sehr ich es bereue, bei der Geburt unseres Kindes nicht bei dir gewesen zu sein?"
    „Wenn du es sagst", erwiderte sie. Die Kleine schlief friedlich, und Kelly wollte nicht mit Gianfranco streiten. Sie legte ihm die Hand auf den Arm. "Es tut mir Leid, aber ich war der Meinung, du wüsstest, wann ich Geburtstag habe, denn du hast ja alle Formalitäten für unsere Hochzeit selbst erledigt. Ich hatte dir meinen Pass mitgegeben. Ich weiß, dass du im August geboren bist. Aber lass uns deswegen nicht streiten", fügte sie hinzu, als sie seine finstere Miene bemerkte.
    "Du hast Recht, ich hätte es wissen müssen. Ich mache es wieder gut." Er packte sie an den Schultern und zog Kelly an sich. "Ich habe dich nicht verdient."
    Sie hob die Hände und fuhr ihm langsam durch das volle Haar. Die Sehnsucht, wieder in seinen Armen zu liegen und seinen Körper an ihrem ohne den
    gewölbten. Bauch zu spüren, war beinah unerträglich. "Stimmt, du hast mich nicht verdient, aber du hast mich bekommen", neckte sie ihn.
    Sie wusste genau, was sie jetzt gern mit ihm machen würde. Es war deutlich zu spüren, wie erregt er war, und Kelly stellte sich vor, wie es sein würde, von ihm geliebt zu werden.
    "Oh! Entschuldigt." Olivia kicherte. "Ich war so gespannt, wie Kelly das Kinderzimmer gefällt."
    Gianfranco ließ Kelly los. "Sehr gut. Stimmt's, Liebes?"
    Er lässt mich fallen wie eine heiße Kartoffel, schoss es Kelly durch den Kopf.
    „Ja, es ist schön", antwortete sie steif.
    In dem Moment fing Anna an zu schreien, und Kelly war froh über die
    Ablenkung. "Entschuldigt mich, Anna hat Hunger." Sie nahm das Baby auf den Arm.
    "Du solltest sie rasch an die Flasche gewöhnen", sagte Olivia. "Dann können auch andere sie füttern."
    Kelly ignorierte die Bemerkung. Sie setzte sich hin und gab der Kleinen die Brust.
    Gianfranco betrachtete Mutter und Kind. Zu seiner eigenen Überraschung war er eifersüchtig auf seine Tochter und wünschte sich, jetzt an ihrer Stelle zu sein.
    "Ich muss gehen", erklärte er kurz angebunden und verließ den Raum. Olivia folgte ihm.
    Als Kelly mit ihrem Kind allein war, dachte sie über die Ereignisse der letzten halben Stunde nach. Was für eine Frau bin ich geworden? überlegte sie
    alarmiert. Warum beschwichtigte und besänftigte sie Gianfranco immer wieder?
    Sie hatte sich sogar in gewisser Weise bei ihm dafür entschuldigt, dass er ihren Geburtstag vergessen hatte. Vor lauter Angst, ihn oder seine Familie zu
    beleidigen, sagte sie kaum noch ihre Meinung.
    Eines Nachts, vier Wochen später, konnte Kelly nicht schlafen und stand auf.
    Sie warf einen kurzen Blick auf die Verbindungstür zu Gianfrancos Zimmer und überlegte sekundenlang, ob sie zu ihm gehen solle. Aber er hatte entschieden, dass sie erst wieder miteinander schlafen würden, wenn der Arzt sie für völlig gesund erklärt hatte. Gianfranco hatte ihr nachträglich zum Geburtstag eine Diamanthalskette geschenkt und ein Auto. Er war ein liebevoller Vater. Doch er war nicht oft zu Hause.
    Man leidet sehr, wenn man jemanden liebt, dachte sie. Sie öffnete behutsam die Tür zum Kinderzimmer. Und dann blieb sie sekundenlang wie

Weitere Kostenlose Bücher