Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Endlich Single: schon verliebt

Endlich Single: schon verliebt

Titel: Endlich Single: schon verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
Vom Netzwerk:
meine Kundinnen mit B-Cups schwören darauf.”
    Nina sah hinunter auf ihre eigenen B-Cups. “Okay. Ich nehme ihn.”
    “Willst du ihn nicht erst anprobieren?”
    “Meine Mittagspause ist gleich vorbei.”
    Charity zuckte mit den Schultern. “Bring zurück, was dir nicht gefällt, und wir versuchen etwas anderes.”
    Nach der Arbeit probierte Nina die Kleidungsstücke an, während Fred gelangweilt zu ihren Füßen saß und auf seinen allabendlichen Spaziergang wartete. Der Incredibra tat seinem Namen alle Ehre – unglaublich grell und so wunderbar konstruiert, dass ihre Brüste ihrem Kinn näher kamen, als sie es je für möglich gehalten hätte. Kombiniert mit dem figurbetonten roten Kaschmirpulli hätte Nina jedem Pin-up-Girl Konkurrenz machen können. Unwillkürlich fragte sie sich, was Alex davon halten würde. Ein müßiger Gedanke. Alex würde ihre raffiniert geformte Oberweite niemals zu Gesicht bekommen!
    Im Gegensatz zu Michael.
    Kritisch betrachtete sie sich im Spiegel. Wollte sie Michael wirklich ihr hingezaubertes Wunderdekollete präsentieren? Michael sah zwar aus, als sei er nie in seinem ganzen Leben von einem einzigen sexuellen Gedanken beherrscht gewesen, aber vielleicht wurde er nachts lebendig. Möglicherweise waren unglaubliche Brüste in Michaels Fall kein so guter Schachzug. Wieso sollte sie versprechen, was sie nicht zu halten gedachte?
    Sie entledigte sich Charitys Wunderwaffe und ging zur Kommode. Kaum kehrte sie ihrem neugierigen Vierbeiner den Rücken, stemmte Fred die Pfoten aufs Bett, schnappte sich den BH und trottete damit zur Tür. Nach einigem Gerangel eroberte Nina das aufreizende Dessous zurück.
    “Genau wie ein Mann!” Diesmal versteckte sie den BH halb unter dem Kissen.
    Ihre übliche Unterwäsche war wesentlich besser. Dazu ein blauer Pullover und ein schwarzer, knielanger Rock ohne Schlitz. Hübsch, aber nicht provozierend. Das Letzte, was Nina brauchte, war ein Kleidungsstück, das falsche Botschaften sandte. Der Incredibra ging auf jeden Fall zurück!
    Nina sah zum Bett. Der Incredibra war fort.
    “Fred!” Hektisch durchsuchte sie ihr Apartment – Küche, Bad, Wohnzimmer. Vor dem offenen Fenster blieb sie stehen. Ihr einfallsreicher Hund hatte seine Rache für den verschobenen Spaziergang gefunden. “Du steckst in großen Schwierigkeiten, Freundchen!” rief sie und raste in halsbrecherischer Geschwindigkeit sie die Feuerleiter hinunter.
    Sie entdeckte ihn neben der Mülltonne, den grellroten BH im Maul. “Fred!” Sogleich duckte er sich hinter die Tonne. “Du bist ein toter Mann, Fred!”
    Kaum näherte sie sich, verkroch er sich hinter dem Container, dessen geöffneter Deckel eine Höhle vor der Hofmauer schuf. Das perfekte Versteck. Auf allen vieren kroch Nina näher. Fred rührte sich nicht vom Fleck. Der Incredibra lag zu seinen Füßen.
    “Her mit dem BH!” befahl sie. “Auf der Stelle!”
    Fred senkte den Kopf und knurrte.
    Nina erstarrte. “Du knurrst mich an? Ausgerechnet mich knurrst du an?”
    “Na, Ärger mit dem lieben Fred?” erklang plötzlich Alex’ spöttische Stimme hinter ihr. Überrascht fuhr sie hoch und stieß sich den Kopf am Containerdeckel.
    “Du gehst zurück ins Tierheim!” fauchte sie ihren unbeeindruckten Vierbeiner an und rieb sich den schmerzenden Kopf.
    “Alles in Ordnung? Lass mal sehen.” Ganz passionierter Arzt, half Alex ihr auf und untersuchte die aufkommende Schwellung. Nie war Nina ihrem Traummann so nah gewesen. Unmittelbar vor ihren Augen spannte sich sein weißes T-Shirt über dem beeindruckenden Brustkorb. Die Versuchung war groß. Kaum merklich schmiegte sie sich an ihn und atmete tief seinen so vertrauten Duft ein, während seine Finger durch ihr Haar glitten und ein völlig unangebrachtes Prickeln über ihre Wirbelsäule sandten.
    “Die Beule ist nicht allzu schlimm. Wir können immer noch joggen.” Zärtlich rieb er mit dem Daumen über ihre Wange. “Ich sah dich an meinem Fenster vorbeihuschen. Was treibst du bloß hier unten? Hast du nichts Besseres zu tun, als dir an der Mülltonne den Schädel einzuschlagen?”
    “Fred steckt mitten im Trotzalter. Eine äußerst kritische Phase.”
    Alex bückte sich und spähte hinter den Container. “Fred? Was ist los mit dir, alter Knabe? Komm raus da!”
    Gehorsam trottete Fred hervor und ließ den BH vor Alex’ Füße fallen.
    “Vergiss das Tierheim! Ich bringe dich gleich hier um!” Nina wollte nach dem BH greifen.
    Alex war schneller. Mit

Weitere Kostenlose Bücher