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Endlich Single: schon verliebt

Endlich Single: schon verliebt

Titel: Endlich Single: schon verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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ins dritte Stockwerk.
    “Norma, das ist Charity. Charity hat ein Buch geschrieben. Liest Ihre Lesegruppe auch unveröffentlichte Manuskripte?”
    Die beiden Frauen, die eine hochelegant in Kaschmir und Leinen, die andere wie immer ultramodisch in neonblauem Vinyl und silberfarbenem Lycra, musterten sich abschätzend. “Es gibt immer ein erstes Mal.” Einladend hielt Norma die Tür auf. “Kommen Sie herein!”
    Eine Aufforderung, der Fred sofort Folge leistete.
    Fünfzehn Minuten später war die kleine Unterredung beendet, und Charity hatte einen neuen Abgabetermin.
    “Reicht es, wenn ich dir das fertige Manuskript bis Donnerstagabend vorbeibringe?” Die Freundinnen folgten Fred die Treppe hinunter.
    “Sicher. Norma kann die Kopien Freitag in ihrer Lesegruppe verteilen. Die Woche darauf …” Aus ihrem Wohnzimmer drangen seltsame Geräusche.
    “Uns sind die Schokokekse ausgegangen”, rief Alex von seinem angestammten Platz vor dem Fernseher.
    Fred hörte nur “Schokokekse” und wurde den beiden Frauen sofort abtrünnig.
    Charity hob eine Augenbraue.
    Nina hob das Kinn. “Ich muss das Fenster offen gelassen haben.” Mit der neugierigen Freundin im Schlepptau marschierte sie zu dem unerwarteten Besucher. “Das ist Alex. Alex, das ist Charity.”
    Einige Sekunden löste sich Alex von dem spannenden Programm. “Ah, die große Autorin …” Er verstummte. Sein Blick wanderte endlose schwarze Seidenstrümpfe hinauf über einen aufreizend knappen neonblauen Vinylmini zu einem hautengen Trägertop.
    Die erste Begegnung mit Charity war immer ein Erlebnis, wie Nina aus Erfahrung wusste. Aber vom Fußboden aus mussten Charitys endlos lange Beine Schwindel erregend wirken.
    “Ich habe schon viel von dir gehört.”
    Alex kam langsam hoch. “Ich habe nicht annähernd genug von dir gehört.”
    Nina hätte die beiden auf der Stelle erwürgen mögen. “Ich hole die Schokokekse.” Nur weg hier!
    “Ich sagte dir doch, es sind keine da”, rief Alex über die Schulter.
    “Du musst nur richtig suchen. Ich wollte Platz schaffen für die Auflaufform, weil du mich ständig deswegen nervst. Ein nutzloses Unterfangen. Zu allem Überfluss vergaß ich auch noch, deine heiß geliebten Kekse zurückzulegen.”
    “Frauen und ihr Umräumtick! Heute sind es die Schokokekse, morgen verschwindet die halbe Einrichtung.” Er verstellte ihr den Weg, umfasste zärtlich ihr Gesicht und sah ihr tief in die Augen. “Stabilität ist die Basis jeder guten Beziehung, Baby! Zerstör nicht mutwillig eine ganz wunderbare Freundschaft!”
    Ninas Herz setzte einen Schlag lang aus. Jetzt war ein strategischer Rückzug angesagt, oder sie sank diesem Herzensbrecher vor den Augen ihrer faszinierten Freundin in die Arme! “Ich hole die Kekse. Du unterhältst Charity.”
    Charity wollte nicht unterhalten werden. Nina war noch keine zwei Schritte weit, da machte sie ihrer Begeisterung Luft. “Dieser Mann hat mit dir geflirtet!” raunte sie mit Verschwörerstimme. Charity war absolut hingerissen.
    “Dieser Mann flirtet mit jeder.” Nina war absolut angewidert. “Du wirst schon sehen. Geh wieder rein, und setz dich zu ihm.”
    “Ich will es aber gar nicht sehen. Ich bin fertig mit den Männern. Für alle Zeiten. Jedes Mal, wenn ich einen sehe, dreht sich mir der Magen um.” Sie sank auf einen Küchenstuhl. “Alex ausgenommen. Er scheint wirklich nett zu sein.”
    Mit einem dumpfen Knall landete ein Paket Schokokekse auf dem Tisch. “Tu dir bitte keinen Zwang an! Er gehört ganz dir!”
    “Du hörst mir nicht zu. Ich bin fertig mit den Männern. Du nicht. Schnapp dir Alex!”
    “Mach dich nicht lächerlich!” Diese Erleichterung über Charitys Desinteresse war vollkommen unangebracht!
    Mit einem wissenden Lächeln nahm die Freundin sich einen Keks. “Mich dünkt, die Lady protestiert zu viel. Verführ ihn!”
    “Verführ wen?” fragte Alex hinter ihr.
    Vor Schreck fiel Charity der Keks aus der Hand. “Schleich dich nie wieder so an!”
    “Sorry.” Alex öffnete die Kühlschranktür, schob automatisch den Glastopf zurück und holte die Milch heraus. “Wen soll Nina verführen? Ich könnte dagegen sein.”
    “Ich habe eine Verabredung.” Na großartig! Jetzt durfte sie einen neuen, halbwegs akzeptablen Langeweiler ausgraben! Trotz allem musste sie schmunzeln.
    Alex’ Gesichtsausdruck verdüsterte sich. “Schmachte nicht so sehnsüchtig! Ich verweigere dir meine Erlaubnis zu deinen Verführungsplänen!”
    Aufgebracht stemmte

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