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Endlich Single: schon verliebt

Endlich Single: schon verliebt

Titel: Endlich Single: schon verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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klingelte.
    “Dein Hund ist hier unten”, meldete sich Alex. “Komm, und hol ihn dir.”
    “Setz ihn einfach auf die Feuerleiter. Er findet den Weg schon allein …”
    “Was ist los?” Ein besorgter Unterton schlich sich in seine Stimme. “Hör auf zu weinen, Nina!”
    “Ich weine nicht …”
    “Ich bin sofort da. Mach bloß keine Dummheiten!”
    Alex wollte aus unerfindlichen Gründen seinem Apartment entfliehen. Das konnte nur eines bedeuten: ein weiteres Verabredungsfiasko. Wo gabelte er nur diese Frauen auf? Kopfschüttelnd ging Nina ins Bad und spritzte sich Wasser in die Augen, für den Fall, dass seine heutige wandelnde Katastrophe mit ihm kam.
    Sie kam.
    “Armes Baby!” Ungeachtet etwaiger Tränenspuren auf seinem hocheleganten marineblauen Anzug zog Alex Nina in die Arme. Fred, gelangweilt und verdrießlich wie üblich, besah sich das Szenario von der Tür aus mit Alex’ neuestem Schwarm.
    Nina drückte ein Taschentuch an die Augen, tupfte ein paar imaginäre Tränen ab und taxierte verstohlen die junge Frau.
    Sie war schwer beeindruckt. Das hautenge schwarze Kleid der Brünetten modellierte jede Kurve ihrer atemberaubenden Modelfigur nach. Sie war eine Schönheit – und sie kochte vor Wut.
    “Oh, Alex”, seufzte Nina.
    In Seelentröstermanier zog er ihren Kopf an seine Brust. Da war sie nun, wieder zu nah an dieser Brust, die genauso breit und warm war, wie sie aussah. Kurzzeitig vergaß Nina ihre Rolle in diesem “Trauerspiel” und genoss das Gefühl der Geborgenheit, bis Alex ihr zuraunte: “Bitte wein nicht, Honey!”
    Reaktionsschnell rang sie sich einen herzzerreißenden Schluchzer ab.
    “Du bist eine entsetzliche Schauspielerin!”
    “Es war nicht meine Idee, du großer Undankbarer!”
    “Dauert das noch lange?” unterbrach die nörgelnde Stimme seiner Freundin ihren geflüsterten Disput. Freds feuchte Nase befand sich gefährlich nah an ihrem Bein.
    “Deirdre, ich kann sie doch jetzt nicht verlassen”, erklärte Alex.
    Ihr Einsatz! Nina schluchzte dramatisch.
    “Lass mich dir ein Taxi bestellen.”
    “Ich besorge mir selbst eins, danke.” Nach einem giftigen Blick, der alle Anwesenden erfasste, entschwand sie ins Treppenhaus.
    “Prima. Du hast sowieso mehr Geld als ich!” Mit zwei großen Schritten war Alex an der Tür und warf sie ins Schloss.
    “Was hat sie getan?” Zielsicher landete Ninas Papiertaschentuch im Abfallkorb. “Wollte sie sich bei der ersten Verabredung von dir schwängern lassen?”
    Alex ging in die Küche. “Hast du Bier da?”
    “Nein.” Nina folgte ihm. “Sie war sehr hübsch.”
    “Ja, sie ist hübsch.”
    Ihre Stimmung sank ins Bodenlose.
    “Sie ist ebenfalls sehr intelligent. Es war verdammt schwierig, Fred unbemerkt durchs Fenster zu locken. Ich fürchtete schon, ich werde sie nie los.” Eine Hand vorsorglich auf die Auflaufform gelegt, öffnete Alex die Kühlschranktür und inspizierte den Getränkebestand. “Weißt du, so oft, wie ich hier oben bin, solltest du dich wirklich mit etwas Stärkerem als entrahmter Milch bevorraten.” Dafür machte er eine andere Entdeckung. “Chardonnay?”
    “Keine Ablenkungsmanöver! Welcher Fauxpas ist der schicken Deirdre unterlaufen?”
    Um Zeit zu gewinnen, nahm Alex zwei langstielige Gläser aus dem Regal. “Wir sitzen beim Dinner, richtig?”
    “Richtig.”
    Er entkorkte die Flasche und schenkte den Wein ein. Es reichte gerade für zwei Gläser. “Was ist mit dem Rest passiert? Hast du mit Fred einen Schlummertrunk genommen?”
    “Nein, ich habe mit meiner heutigen Verabredung einen Schlummertrunk genommen. Was geschah beim Dinner?”
    “Wieder Michael? Ich dachte, den wären wir endgültig los.”
    “Nein. Phillip.”
    “Wer ist Phillip?”
    “Ein Bekannter von Charity. Du kennst ihn nicht. Was ist beim Dinner passiert?”
    “Wenn du mich fragst, solltest du nicht mit all diesen merkwürdigen Typen ausgehen. Lass sie mich wenigstens vorher durchchecken. Wer ist Phillip?”
    Jetzt riss Nina der Geduldsfaden. “Was passierte beim Dinner?” Sie betonte jedes einzelne Wort.
    Seufzend lehnte sich Alex gegen die Anrichte. “Wir waren gerade bei der Vorspeise. Die Dinge laufen ziemlich gut, obwohl da etwas an Deirdre ist – nun, sie kann ziemlich … einschüchternd sein.” Nachdenklich nippte er an seinem Wein. “Ich mag starke Frauen, aber Deirdre …” Er schüttelte den Kopf. “Wie dem auch sei, während wir auf die Vorspeisen warten, lächelt sie mich über den Tisch hinweg an

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