Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Endlich Single: schon verliebt

Endlich Single: schon verliebt

Titel: Endlich Single: schon verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
Vom Netzwerk:
und sagt: ‚Ich möchte nur, dass du weißt, woran du bei mir bist.’” Dann öffnet sie ihre Handtasche und reicht mir zwei Kondome.”
    “Es lebe die Emanzipation! Kondome sind gut. Safer Sex und so weiter.”
    “Ich weiß Bescheid darüber, schließlich bin ich Arzt. Und ich habe meine eigenen Kondome, vielen Dank. Jeder, der sich heutzutage nicht schützt, spielt Russisches Roulette.”
    Nina verbat sich jeden näheren Gedanken an Alex und seine Sexgespielinnen. “Sie war eben gut vorbereitet.”
    “Vorbereitet? Ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt will, und sie präsentiert mir Kondome! Findest du das nicht ein wenig anmaßend?”
    “Soll das heißen, du bist wütend auf sie, weil du nicht der Typ bist, der gleich beim ersten Treffen zur Sache kommt?” Sie schnaubte verächtlich. “Natürlich bist du das!”
    “Und gleich zwei! Der reinste Erfolgsdruck!”
    “Oh, richtig.” Nina nickte weise. “Du bist ja jetzt über dreißig. Ich vermute, da treten schon die ersten Ermüdungserscheinungen auf.”
    “Danke der Nachfrage, es funktioniert noch alles bestens. Aber es gibt so etwas wie Lampenfieber.”
    “Weißt du, in den wenigen Monaten mit dir habe ich mehr über Männer gelernt als in den ganzen fünfzehn Jahren mit Guy. Ich dachte, ihr Kerle ergreift jede Chance. Solltest du Deirdres Kondome nicht als Kompliment betrachten?”
    “Da hast du falsch gedacht!” brummte Alex mürrisch. “Ab sofort bleibe ich zu Hause und sehe fern. Was mich daran erinnert …” Mit dem Weinglas machte er sich auf den Weg ins Wohnzimmer. “Es ist Zeit für die Filmakademie.” Das Fernsehbild leuchtete auf. Alex schaltete durch die Kanäle. “Übrigens – warum hast du mich nicht wegen Phillip gerufen?”
    “Weil Phillip ein Gentleman war und nach dem Abschiedskuss brav in sein Auto stieg.”
    “Du küsst ihn bei der ersten Verabredung?”
    Ist er etwa eifersüchtig? schoss es Nina durch den Kopf.
    “Alex, ich bin ein großes Mädchen! Ich brauche keinen Aufpasser! Sofern ich will, schlafe ich sogar bei der ersten Verabredung mit einem Mann.”
    “Das werden wir ja sehen!” Angriffslustig schwenkte er die Fernbedienung. “Du bist fremd in der Dating-Szene. Du lässt mich diese Typen vorher kurz durchchecken, und dann sage ich dir, ob du mit ihnen ins Bett gehen kannst oder nicht.” Damit war für ihn der Fall erledigt. Das Fernsehprogramm wartete. Ein Stöhnen aus dem Apparat untermalte seinen eindrucksvollen Auftritt. “Ah, ja. Ein echter Klassiker.”
    Auf dem Bildschirm wimmelte es von eingeölten Körpern im weißen Sand. “Was für ein Klassiker soll das sein?”
    “‚Heiße Strandnixen’.” Gebannt verfolgte Alex das Geschehen. Entweder betrieben die sonnengebräunten Pärchen Schlammcatchen, oder sie vergnügten sich in den unmöglichsten Liebespositionen.
    Der Regisseur besaß anscheinend ein Faible für Großaufnahmen. In jeder Einstellung ragten die prallen, perfekt geformten Brüste der Hauptakteurin ins Bild, ganz gleich, was für Verrenkungen sie gerade vollführte.
    “Solche Brüste geben einem Mann den Glauben an Gott wieder”, seufzte Alex.
    Nina ließ sich auf die Couch fallen. Jetzt waren auch ihre letzten Zweifel beseitigt – nie im Leben würde sie vor Alex die Kleider ausziehen! “Nicht Gott macht solche Brüste. Die Schönheitschirurgen tun das.”
    “Das weiß ich. Ich möchte es nur gerne glauben. Es ist so wie mit dem Weihnachtsmann.”
    Ninas Verachtung stieg. “Ja, Alexander, es gibt einen Weihnachtsmann. Aber derartige Brüste sind nicht echt.”
    “Ich glaube lieber an die Brüste.”
    Nina nahm eine Zeitschrift vom Beistelltisch und schlug sie ihm auf den Kopf.
    “Hey!”
    “Du hast es verdient. Kein halbwegs intelligenter Mann zieht diese künstlichen Puddinghügel echten Brüsten vor!”
    “Ich nehme, was kommt.”
    Nina warf einen verzweifelten Blick an die Zimmerdecke. “Ich gehe jede Wette ein, dass sie sich völlig unnatürlich anfühlen.”
    “Gewonnen. Allerdings ist es reine Gewöhnungssache.”
    “Und woher weißt du … Entschuldige.” Nina hob die Hand. “Ich hatte ganz vergessen, dass du ja Arzt bist.”
    “Nein, ich betreibe intensive Nachforschungen.” Geschickt wich er der Zeitung aus und griff nach der Fernbedienung. “Diese Lustorgie ist wahrscheinlich keine so gute Wahl.”
    Die Kanäle blitzten auf. Nina zog ernsthaft in Erwägung, Alex mit der Fernbedienung zu erschlagen. Ihr war schleierhaft, wieso sie in letzter Zeit

Weitere Kostenlose Bücher