Endlich zu Hause - Endlich bei dir
Stimme zu hören, um zu wissen, dass es Mac war. „Der musste enger sitzen", meinte er.
Sie war nicht sicher, was er in ihrem Gesicht erkennen konnte, also fummelte sie an ihrer Kamera herum, um ihn nicht ansehen zu müssen. „Ich habe ihn an der Haustür gefunden. Es war der Einzige."
„Dann werde ich Ihnen einen besorgen müssen. Der wird Sie nicht schützen, wenn etwas runterfällt."
Wie aufs Stichwort krachte es irgendwo oben, und jemand fluchte. Sharon lächelte.
„Verstanden."
„Wie lange sind Sie schon hier?"
„Ungefähr eine Stunde. Ich habe schon die Küche und den Salon fotografiert."
„Was brauchen Sie sonst noch?"
„Kann ich inzwischen nach oben?"
Er schüttelte den Kopf. „Die Handwerker bessern gerade Schäden aus. Wahrscheinlich hält der Boden, aber solange ich nicht vollkommen sicher bin, will ich nicht, dass Sie rauf gehen."
„Und wann wird das sein?"
„Später am Nachmittag. Bisher gab es keine Probleme."
Obwohl Sharon Macs Vorsicht verstand, war sie doch unge duldig. „Ich werde mich in Acht nehmen."
Er blieb unnachgiebig. „Nächstes Mal."
„Hat Ihnen schon mal jemand gesagt, dass Sie schrecklich herrisch sind?"
Er schmunzelte. „Ich bin hier der Boss."
„Dann mache ich hier unten weiter, Boss." Sie ging zum Schlafzimmer.
Mac folgte ihr. „Haben Sie schon Ideen?"
„Ein paar." Dummerweise hatten die, die ihr beim Betreten des Schlafzimmers kamen, mit Mac zu tun statt mit der Einrichtung. Dabei spielte es keine Rolle, dass der Raum voller Staub und Spinnweben war oder dass es keinerlei Möbel gab. Denn dies war ganz offensichtlich ein Schlafzimmer, und sie und Mac waren darin allein.
Was hatte dieser Mann nur an sich, dass ein einziger Blick von ihm so sehr auf sie wirkte?
Sie war seit der High School nicht mehr rot geworden, aber als er eine Hand auf ihren Rücken legte, um sie an einer schadhaften Stelle vorbei zu führen, war sie nahe daran. Seine Körperwärme drang durch ihr dünnes T-Shirt.
„Der Architekt hat empfohlen, den Kamin zu entfernen und durch eine Tür zu ersetzen, die in den Garten hinausführt", sagte Mac. Sogar das klang intim, weil er es ihr ins Ohr murmelte.
Sharon war dankbar für einen Vorwand, von ihm wegzugehen. Sie trat an den Kamin. „Das würde mehr Licht in den Raum bringen, aber ich würde es nicht machen."
„Sie würden den Kamin behalten?"
Sie stellte sich ein großes weißes schmiedeeisernes Bett vor, voller Kissen. Einen Schaukelstuhl in einer Ecke. Frische Blumen auf einer alten Kommode. Ein Feuer in diesem wunderbaren Kamin. Zwei Menschen im Bett ... Sie weigerte sich, ihnen Gesichter zu geben.
„Unbedingt."
Er nickte. „Das hatte ich schon entschieden. Stattdessen werde ich das kleine Fenster dort durch eine Glastür ersetzen. Den Kamin will ich nicht opfern."
„Das freut mich. Er ist wirklich schön." Sie legte eine Hand darauf. „Ich habe mir immer einen Kamin im Schlafzimmer ge wünscht."
„Sie sind der romantische Typ, was?"
Sharon ließ ihre Hand sinken. „Eigentlich nicht. Ich bin eher praktisch veranlagt. Aber ein Feuer ist etwas Schönes an einem kalten Winterabend."
„Hm." Offenbar akzeptierte er ihre Selbsteinschätzung nicht. „Wollen Sie heute Abend mit mir essen?"
Sie schluckte. „Wollen Sie über Einr ichtungsideen mit mir sprechen? Ich fürchte, da gibt es noch nicht viel zu diskutieren."
„Nein. Es hat nichts mit dem Geschäft zu tun."
Er bat sie um eine Verabredung. Sie war seit Monaten mit nie mandem außer Jerry
ausgegangen ... weil sie sonst keiner ge fragt hatte, an dem sie interessiert gewesen wäre.
Aber sie konnte kaum behaupten, an Mac nicht interessiert zu sein. Tatsächlich interessierte sie sich zu sehr für ihn. Einige Leute zum Beispiel ihre Assistentin hätten das für einen seltsamen Grund gehalten, abzulehnen. Aber Sharon hielt sich für eine gute Menschenkennerin, und etwas sagte ihr, dass Mac nicht ganz das war, was er zu sein schien.
Es war nicht so, dass sie Angst vor ihm hatte oder ihm nicht vertraute, aber sie war vorsichtig. Sollte sie der unleugbaren Anziehungskraft nachgeben oder auf ihren Instinkt hören und weitere Komplikationen in ihrem Leben vermeiden?
Mac hob eine Augenbraue. „Ich habe das nicht für eine schwierige Frage gehalten."
„Sie sind doch kein Mitglied einer ,ehrenwerten Familie', oder?"
„Wie bitte?"
„Die Gerüchte besagen, dass Sie entweder ein exzentrischer Millionär sind, für einen Filmstar arbeiten oder zu einem
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