Endlich zu Hause - Endlich bei dir
küsste. So brachte sie nicht mehr als ein kehliges Stöhnen zustande, während er ihre Lust in nie gekannte Höhen trieb, auf einen Punkt zu, nach dem sie sich beide verzweifelt sehnten.
Plötzlich gab er ihren Mund frei, und Sharon schrie nun doch auf, als Wellen der Erlösung sie durchströmten, wieder und wieder.
Als die Schauer der Lust abgeebbt waren, wusste Sharon, dass sie zu Recht Angst gehabt hatte, ihr Leben würde nie mehr so sein wie vorher. Es hatte sich wirklich alles verändert.
Nachdem sie mit Mac zusammen gewesen war, würde sie sich nie wieder mit einem anderen zufrieden geben.
11. KAPITEL
Mac hatte das Gefühl, dass Dutzende von Leuten ihn beobachteten, als er beim Garrett-Haus aus seinem Wagen stieg. Die Dinge hatten sich verändert.
Er sorgte sich um Sharon, nicht um sich selbst. Der Gedanke, dass sie im Zentrum des Klatsches stehen würde, gefiel ihm gar nicht.
Er hatte sich eingeredet, dass er von ihr bloß Informationen wollte, nicht Sex. Nun wusste er nicht mehr, was er eigentlich wollte, nur, dass Sharon nicht verletzt werden durfte, wenn er seine Rache bekam. Zum ersten Mal, seit vor zwei Jahren seine Welt zusammengebrochen war, waren ihm auch die Gefühle eines anderen Menschen wichtig, nicht nur seine eigenen.
Er half ihr beim Aussteigen aus seinem Wagen. Sie lächelte ihm zu. Er versprach sich selbst, dass er ihr niemals wehtun würde,
„Ich muss zum Laden zurück", sagte sie.
Er wollte sie nicht loslassen, tat es aber. „Ich weiß. Und ich muss weiterarbeiten."
„Mac?"
Es klang so schön, wenn sie seinen Name n aussprach. „Ja?"
„Es war ein tolles Mittagessen."
Verdammt, er hätte sie gern geküsst. Nur der Gedanke an die Zuschauer hielt ihn davon ab.
„Finde ich auch", sagte er.
Offenbar war ihr ebenfalls bewusst, dass sie Publikum hatten, denn sie sah zum Haus hinüber, bevor sie seine Hand berührte. „Keine Reue", erinnerte sie ihn.
Plötzlich war es ihm egal, wer sie beobachtete. Er küsste Sha rons Hand. „Ich rufe dich später an." Dann ließ er sie los und trat zurück.
Sie lächelte und drehte sich zu ihrem Auto um. Doch dann zögerte sie. „Emily Davenport hat mich morgen Nachmittag zu einer Party eingeladen. Würdest du gern mitkommen?"
Das war eine großartige Chance, sich die McBrides anzusehen und weitere Informationen zu bekommen. Das war der Grund, warum er sich um Sharons Freundschaft bemüht hatte, oder? Warum fühlte er sich dann jetzt plötzlich wie ein Mistkerl?
„Ich fände es sehr schön, wenn du mitkommen würdest", fügte sie hinzu, als er zögerte.
„Wird dein Bruder da sein?"
Sharon biss sich auf die Lippe. „Ja. Aber er wird sich benehmen. Das garantiere ich. Und wenn du mehr Zeit mit ihm verbracht hast, wird dir klar sein, dass er unmöglich ... du weißt schon."
Mac warf einen Blick auf den Kratzer an seinem Auto und erinnerte sich, wie er Brad Henderson hatte verschwinden sehen. Aber das erwähnte er jetzt nicht. „Wenn du sicher bist, dass ich nicht fehl am Platz sein werde, komme ich gern mit."
Sie lächelte. „Toll. Fährst du mit uns, oder treffen wir uns bei den Davenports?"
„Wir treffen uns dort." Auf die Fahrt mit ihrem Bruder konnte er gut verzichten.
„Okay. Dann um eins. Weißt du, wo sie wohnen?"
Die Davenports wohnten in dem Haus, das Josiah McBride jr. gebaut hatte, einer der Männer, die als Macs Vater infrage kamen. „Ja."
„Gut. Rufs t du mich heute Abend an?"
„Klar." Er beobachtete, wie sie einstieg und wegfuhr, wobei sie ihm zuwinkte. Das erinnerte ihn daran, dass seine Frau das auch immer getan hatte.
Bei letzten Mal allerdings nicht. Da hatte sie die Schultern hängen lassen. Und Mac hatte nicht versucht, sie zurückzuhalten.
An diesem Tag hatte er entschieden, dass er die Antworten auf die Fragen finden musste, die ihn sein ganzes Leben gequält hatten. Dass eines Tages jemand für den Schmerz würde zahlen müssen, den er und seine Mutter erlitten hatten und der am Ende auch seine Ehe zerstört hatte. Und jetzt gab es eine weitere Frau, die womöglich von ihm verletzt werden würde.
Falls ein unehelicher McBride unter einem Fluch stand, wäre es richtig gewesen, sich von Sharon Henderson fern zu halten. Dummerweise hatte er Angst, dass es schon zu spät war, sie zu schützen.
„Hey, Boss", rief ihm ein Tischler zu. „Hatten Sie eine nette Mittagspause?"
Mac hätte ihn am liebsten geschlagen. Doch dann wurde ihm klar, dass das gar nicht zweideutig gemeint gewesen war. „Ja.
Weitere Kostenlose Bücher