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Endymion Spring - Die Macht des geheimen Buches

Endymion Spring - Die Macht des geheimen Buches

Titel: Endymion Spring - Die Macht des geheimen Buches Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Skelton
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erlesenste Buch zu drucken, das die Welt je gesehen hat, die 42-zeilige Bibel, da löste Fust seine Partnerschaft mit dem Erfinder. Er strengte mit aller Gewalt einen Prozess gegen ihn an, aus dem Gutenberg mehr oder weniger mittellos hervorging.«
    »Aber warum?«, fragte Blake.
    »Das weiß man nicht sicher«, sagte der Professor zurückhaltend. »Obwohl sich jahrhundertelang ein Gerücht gehalten hat...«
    Er schloss das Buch und sofort verhielt sich der Drache wieder still. Blake ahnte, dass es etwas noch Dunkleres an der Geschichte geben musste, denn der alte Mann blieb eine ganze Weile stumm und nachdenklich.
    Schließlich sagte er kaum hörbar: »Hast du schon einmal von Faust gehört?«
    Blake fröstelte, als er an das unheimliche Buch dachte, das er im Antiquariat gefunden und dann an Sir Giles verloren hatte. »Meine Mum arbeitet über ihn«, sagte er. »Er war ein Magier. Einer, der dem Teufel seine Seele verkauft hat.«
    Jolyon nickte und sah den Jungen fest an. »Manche glauben, dass Fust der ursprüngliche Faust war«, sagte er vorsichtig. »Dass er zu der Zeit, als Gutenberg mit seiner Druckerpresse experimentierte, einen Vertrag mit dem Teufel schloss. Und das ist möglicherweise gar nicht so aus der Luft gegriffen, wenn man bedenkt, was der Druckerlehrling Endymion Spring an verhängnisvoller Macht und erschreckendem Wissen in diesem Letzten Buch gesehen haben muss.«
    Blake starrte den Professor an, kalte Angst lag wie ein Klumpen in seinem Bauch. »Also ist es wirklich wichtig, dass wir das Buch mit den leeren Seiten finden«, sagte er fast flüsternd.
    »Unbedingt«, sagte Jolyon. »Nicht jeder glaubt an die Existenz des Buches von Endymion Spring, aber die, die daran glauben - und in der Ex Libris Gesellschaft sind das nicht wenige -, werden alles daransetzen, es zu bekommen. Wenn sie erfahren, dass du es in der Hand hattest, Blake, oder dass du es gesehen hast, Duck, könnte euer Leben in Gefahr sein.«
    In diesem Moment klopfte es laut an der Tür unten, und alle drei fuhren zusammen.
    Jolyon fasste sich als Erster wieder. Er legte den Finger an die Lippen zum Zeichen, dass das Gespräch nun zu Ende sein musste. Dann rief er hinunter, die Tür sei offen.
    Sie lauschten auf die harten Schritte, die über die Wendeltreppe heraufkamen. Nicht lange, und eine schemenhafte Gestalt trat ein.
    »Ich konnte mir nicht vorstellen, was die Kinder so lange hier treiben«, sagte Juliet Winters fröhlich, »deshalb dachte ich, ich schau mal vorbei. Hoffentlich waren sie Ihnen nicht lästig.«
    Dann, als sie ihre erschrockenen Gesichter sah: »Was ist denn los? Ihr seht aus, als hättet ihr ein Gespenst gesehen.«
     

 
    Dreizehn
     
    lake lehnte sich auf dem Sofa zurück und hing seinen Gedanken nach.Während er über alles nachdachte, was er in der letzten Stunde erfahren hatte, thronte seine Mutter auf der Seitenlehne des Sofas und erzählte lebhaft von ihrer Arbeit. Sie schien überraschend gut gelaunt, als wäre alles wie früher, und doch fragte sich Blake, ob jemals wieder etwas wie früher werden würde.
    »Ich sehe, dass sich Ihr Büro kein bisschen verändert hat«, sagte sie wie nebenbei zu Jolyon, während sie mit der Quaste an Ducks Kapuze spielte. Dann erzählte sie ihren Kindern, dass sie vor vielen Jahren in genau diesem Raum an Übungen teilgenommen habe.
    Blake sah sie neugierig an, froh, dass sie so locker und aufgeräumt plauderte, und gleichzeitig grübelnd, woher diese Wandlung kam. Als sie seinen erstaunten Blick auffing, schnipste sie plötzlich mit den Fingern.
    »Da fällt mir ein«, sagte sie und griff in das vordere Fach ihrer Mappe. »Ich hab dir auf dem Weg hierher etwas gekauft. Hoffentlich gefällt es dir. Es geht um einen Jungen, der ein tolles Abenteuer erlebt. Der Verkäufer hat es mir empfohlen. Ich dachte, dann bist du vielleicht weniger versucht, dich selber in Abenteuer zu stürzen.«
    Sie reichte ihm eine kleine Plastiktüte mit der Aufschrift 
    LIVE LIFE BUY THE BOOK. 
    In der Tüte war ein dickes Taschenbuch. Er strich über den Einband, blätterte mit dem Daumen am Schnitt durch die Seiten und atmete genüsslich den Duft nach Papier und neuem Buch ein. Hier und da blieb sein Blick hängen. Hier und da zog ihn ein Satz sofort in Bann, und im Nu arbeitete seine Vorstellungskraft auf Hochtouren.
    Er wusste nicht, was er sagen sollte, und während er noch überlegte, verblüffte ihn seine Mutter ein zweites Mal, indem sie sich bei ihm entschuldigte.
    »Tut mir Leid,

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