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Energie fur Centaur

Energie fur Centaur

Titel: Energie fur Centaur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Kröger
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Gegensatz zu Mon einiges…
Aber Myn befand sich nun nicht mehr auf der Werft. Sie war
zur Region fünf gereist, zu der Region, in der die Centauren
mit der Erneuerung ihres Planeten begannen…
Ich werde in das Museum gehen und in die Region fünf, zu
Myn. Und wenn ich mir die Zeit stehle.
Mobil müßte ich sein. Einen solchen Gleiter brauchte ich. Ich
werde ihn beantragen, heute, bei diesem Rapport.
Gernot sah zur Uhr. Wenn jetzt nicht bald die Stadt unten
auftauchte, war der Umweg umsonst gewesen, würde er sich
bei seinen Gefährten kaum mehr aufhalten können.
„Ich
lande“, kündigte der Pilot an.
Sie hatten den Gebirgskamm überflogen, unten wieder
Steppe, und da die Stadt, mitten in der Einöde. Und abermals
fragte sich Gernot, weshalb man Städte nicht in freundlichere
Vegetationszonen baute. Centaurische Unerforschlichkeit…
Sie fanden den vereinbarten Punkt schnell, einen tristen Platz
vor dem Kommunikationsturm. Schon von weitem sahen sie
die beiden Punkte, aus denen im Näherkommen Gernots
Gefährten wurden. Kein Einheimischer weit und breit.
Der Pilot brachte die Maschine vor den Füßen der beiden
Menschen zum Stehen.
Nach einem Gruß sagte Brit, die kräftige blonde Frau: „Daß
das geklappt hat und du doch kommen konntest, ist das reinste
Wunder.“ Aber weshalb es ein solches sein sollte, sagte sie
nicht.
Ihr Begleiter Will jedoch fragte: „Können wir?“ Und ohne
eine Antwort abzuwarten, stieg er auf den Rücksitz, rutschte in
die Mitte. Brit folgte. „Ich dachte“, erläuterte er bei diesem
Vorgehen, „wir zeigen es dir gleich. Das geht am schnellsten,
und viel Zeit hast du nicht, wenn du um zehn in Wün sein
willst.“
Nur einen Augenblick verblüffte Gernot diese Logik, und er
war dann sehr einverstanden.
Will gab dem Piloten Hinweise, und in wenigen Minuten
befanden sie sich über einem Platz, auf dem es funkelte und
blitzte oder auch chaotisch schwarz und rotbraun aussah.
„Unser Schrott“, erklärte Will. „Wir schätzen, dreißigtausend
irdische Tonnen…“
Als Gernot anerkennend nickte, setzte er hinzu: „Wenn man
ihnen erst auf die Schliche kommt, weiß man, wo man das
Zeug suchen kann. Sie sind ungeheure Verschwender, sage ich
dir!“
„Dort wird der nächste Transport zusammengestellt“, warf
Brit ein. „Eine Weile hatten wir keine Wagen.“
Mit verhältnismäßig primitiven, irdischen nachgestalteten
Maschinen wurde unten Aluminiumschrott verladen, auf
vielleicht vierzehn Großraumwagen.
„Wie ist es passiert?“ fragte Gernot.
„Tja, wenn wir das wüßten…“ Will wandte sich an den
Piloten: „Fliege dem Weg dort nach, bis hinter die Hügelkette.“
Der Pilot sah zur Uhr, dann nickte er und wendete den
Gleiter.
Die Spur führte vom Schrottplatz weg auf eine Leitstraße.
„Ab hier geht es geradeaus, fast bis zu euch.“ Es sollte ein
Scherz sein.
Der Gleiter überflog, nur vielleicht hundert Meter über der
Straße, die Hügel. Nach Gernots Schätzung mußten das die
Ausläufer jenes Gebirges sein, das sie bei Annäherung an die
Stadt passiert hatten.
Als sie den Kamm überquert hatten, sahen sie wenig später
den Vegetationsgürtel, der sich in engen bewachsenen Tälern
bis weit zum Horizont hinzog.
„Halt an“, sagte Will.
„Landen?“ fragte Gernot. Er sah angestrengt in die Runde,
hielt Ausschau nach einem Schrottchaos, wie er es seinerzeit
auf der Straße zum Kosmodrom gesehen hatte. Nichts dergle ichen. Gar nichts war zu sehen, was wie Metall oder der Rest
einer Maschine ausgesehen hätte.
„Muß nicht sein“, Will schüttelte den Kopf. „Genau an dieser
Stelle ist der Transport verschwunden.“
„Verschwunden?“ rief Gernot.
„Verschwunden“, antworteten beide wie aus einem Mund.
„Aber das ist doch unmöglich!“ Wollten ihn die beiden
verulken? Nein, dazu war die Situation zu ernst. Er faßte sich
mühsam. „Woher wollt ihr das wissen? Gibt es Zeugen?“
„Zeugen gibt es nicht. Aber du weißt, die Straßen sind wenig
befahren. Es liegt immer Sand darauf. Bis hierher konnten wir
die Spur ganz gut verfolgen, zermahlene Steinchen, fast wie
Mehl sieht das aus. Und ab hier: nichts. Die Spur wurde
schwächer, ein wenig verwackelt vielleicht, aus. Zu sehen ist
jetzt natürlich nichts mehr. Wir hatten diese Nacht heftigen
Wind…“ Gernot wollte nach Fotografien fragen, unterließ es
dann. Sie hatten keine. Wer denkt schon an so etwas. „Wie seid
ihr darauf gekommen?“
„Zufall“, sagte Will und schwieg.
„Es

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