Engel_der_Elemente-1
einen Eiswürfel für die Cola?“, fragte Stephan mit hochgezogenen Brauen.
„Ach, Anthony hat nur den Verstärker gemimt", erklärte Samuel.
„Und was machen wir jetzt mit dem Ding?“, fragte Isa.
„Edna, vielleicht sollten wir versuchen, ihn zu schmelzen", schlug Anthony vor.
„Ein Versuch ist es wert - und wenn doch etwas in Flammen aufgeht, kann Isa sicher mit etwas Wasser aushelfen.“
Isa nickte und Edna stellte sich Anthony gegenüber. Daraufhin stob das Feuer aus ihrer Handfläche. Anthony schien es in sich aufzusaugen. Edna hatte bewusst nur einen Strahl geschickt, um die Wucht nicht zu groß werden zu lassen.
Anthony fühlte die Hitze in sich einfließen und sammelte sie, um sie in der Folge mit ganzer Kraft weiter zu schicken. Der Feuerball, der ihm entstieg, war gewaltig. Er traf auf den Eisberg, der sich binnen Augenblicken auflöste. Nun war der Rasen um den Steinbrunnen mit Wasser bedeckt und der unversehrte Brunnen quoll über. Das Wasser dampfte. Obwohl es eine große Flamme gewesen war, zeigten der Brunnen und der Rasen keinerlei Rußspuren.
„Super Demonstration. Wenn es mit Raven und Layla auch so gut funktioniert, seit ihr bestens gerüstet!“, meinte Tom.
Schließlich zog Anthony Edna in Richtung der Terrasse. „Komm, wir stellen uns mal kurz hier rüber. Lass zuerst die anderen anfangen, ich hatte ja schon eine Kostprobe von eurem Können!“, er zwinkerte Tom zu.
Tom griff den Faden auf. „Dann legt mal los! Ich würde vorschlagen, die Herren versuchen, gegen die Damen zu gewinnen!“
Samuel, Valerian und Stephan blickten Tom etwas skeptisch an.
„Na los, die Engel sind keine Püppchen!“, rief er und lachte.
Doch die drei Kerle trauten sich nicht wirklich. Isa fand es albern und gab Raven und Layla ein verstecktes Zeichen. Im Anschluss daran griffen sie an, binnen Sekunden lagen die drei Männer kampfunfähig auf dem Rasen. Isa hielt Samuel im Polizeigriff fest, Raven hatte Valerian bäuchlings auf den Boden geworfen und saß nun auf seinem Rücken, seine angezogenen Füße in den Händen haltend. Layla hatte Stephan blitzschnell umfasst, seine Arme verdreht und hielt ihn fest umklammert.
„Das war unfair, ihr habt uns überrumpelt!“, beschwerte sich Samuel.
„Dann versuche es doch noch mal, aber ich sage dir gleich, dass deine Vampir Vorteile nichts nützen!“, sagte Anthony und lachte. Er gesellte sich mit Edna auf den Rasen zu den anderen.
„Also, Folgendes. Wer überwältigt wurde, bleibt liegen. Der Rest macht weiter. Mal sehen, wer stärker ist!“, sagte Isa und ging in Position.
Einen kurzen Moment standen sich alle gegenüber, daraufhin stürmten sie aufeinander zu. Raven und Stephan wurden zuerst überwältigt und zogen sich zurück. Danach flog Valerian raus, Layla hatte ihn im Würgegriff und er musste sich ergeben. Als Anthony das aus dem Augenwinkel beobachtete, schmiss er seine Jacke weg und ließ seine Schwingen heraus. Wie er erwartet hatte, taten es Edna und Layla ihm nach und entfalteten während ihres Angriffs die Flügel. Anthony floh in die Luft und die beiden Engel folgten ihm. Zwei gegen einen war nicht wirklich fair, doch das würden ihre Feinde auch nicht sein. Anthony wehrte sich so gut er konnte - letztendlich musste er aufgeben, da er kaum noch fliegen konnte. Layla hielt von hinten seine Hüften umklammert, sodass er seine Schwingen nur noch wenig bewegen konnte. Edna hatte einen seiner Arme fest im Griff, als nächstes flog ihre Rechte auf sein Kinn.
„Uff! Ich gebe auf!“, sagte er laut.
Sie ließen sich zu Boden sinken und sahen, dass Samuel zwischenzeitlich Isa überwältigt hatte. Daher stürzten sich Layla und Edna auf ihn. Er versuchte, möglichst viele ihrer Tritte und Schläge abzuwehren. Doch trotz seiner Schnelligkeit hatte er keine Chance. Layla trat ihm die Füße weg und Edna verdrehte seine Hände auf dem Rücken, sodass er bäuchlings hinfiel.
„Oh Mann, ihr Engel seid echt die Pest!“, beschwerte er sich.
„Nein, nur besser als du!“, lachte Layla ihn aus.
Tom applaudierte. „Super, Mädels. Jetzt wissen die Herren, wer hier die Hosen anhat!“
Matalina lachte über diesen Scherz. „Tja, man sieht den Engeln nicht an, wie stark und schnell sie sind.“
„Richtig. Ich denke, wir brauchen uns keine Gedanken zu machen, dass die Dämonensklaven irgendetwas gegen sie ausrichten können. Wenn man obendrein ihre Elementarkräfte hinzunimmt, haben die echt keine Chance!“, warf Tom ein, der den Männern
Weitere Kostenlose Bücher