Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engel_der_Elemente-1

Engel_der_Elemente-1

Titel: Engel_der_Elemente-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie_R_Nikolay
Vom Netzwerk:
schlüpfte in seine Stiefel, danach gingen sie hinunter. Hinter sich hörten sie eine Tür schlagen und Isa kam mit Samuel an der Hand hinter ihnen her. Anthony drehte sich zu ihnen um und sah in Samuels Augen. Kurz ließ er seinen weißen Blick aufleuchten, grinste und zeigte dabei seine Fänge. Samuel erwiderte die Geste und zwinkerte ihm zu.
    „Ich hänge mir noch meine Berettas um, komme gleich nach", rief Anthony ihm zu.
    „Gute Idee. Sollte ich auch tun. Allerdings sind meine zwei Schätzchen die besseren!“
    „Na das ist ja Ansichtssache!“
    „Ich denke, die Waffen sind sowieso besser im Haus aufgehoben, als im Auto", sagte Isa.
    Edna stimmte ihr zu. „Im Haus oder am Körper, wenn wir draußen sind. Es wird sich fix rumsprechen, dass wir auf Kriegszug gegen die Bösewichte sind. Das wird einigen nicht schmecken!“
    Am Auto drückte Anthony seine Jacke bei Edna in die Hand und griff unter den Fahrersitz. Er hatte die Waffen mit dem Halfter zusammengewickelt, nun entwirrte er die Gurte und legte sie um. Sie verliefen quer über die Brustmuskeln und waren an der Wirbelsäule überkreuzt, sodass Anthony seine Schwingen noch entfalten konnte, auch wenn er das Brusthalfter trug. Die Pistolengriffe hingen links und rechts neben den Rippen, einfach und schnell zu erreichen.
    Edna fand, er sah nun aus wie ein Soldat oder Krieger. Die schweren Stiefel, die Lederhose und die Waffen um den nackten Oberkörper geschnallt. Aber war er das nicht? Wenn auch im übertragenen Sinne - sie näherten sich den Kämpfen. Selbst wenn Edna die Lage nicht als Krieg bezeichnet hätte ...
    Er nahm ihr die Jacke ab und zog sie wieder über. „Passt perfekt und geht sogar noch zu", meinte er.
    „Jetzt sieht man überhaupt nicht, dass du Waffen trägst.“
    „Tja, bei mir ist das anders", sagte Samuel hinter ihnen.
    Edna drehte sich um und sah, dass Samuel seine Waffen wie ein Cowboy an den Hüften trug. Die Griffe ragten nach hinten und es würde sicher bloß eine Zehntelsekunde dauern, sie zu ziehen.
    „Na dann mal auf ins Getümmel!“, rief Isa laut aus.
    Sie gingen um das Haus herum in den Garten. Tom und Matalina hatten es sich auf der Terrasse bequem gemacht.
    Raven und Valerian standen auf der großen Wiese.
    „Wo kommt ihr denn jetzt her?“, fragte Raven.
    „Von den Autos, Waffen anlegen. So wird das Training realer", antwortete Anthony ihr.
    Valerian guckte kritisch. „Wenn das so ist, gehe ich meine auch holen“, sagte er und flitzte zurück ins Haus. Um ein Haar hätte er Layla und Stephan umgerannt, die im Moment durch die Gartentür kamen.
    „Waffen? Na, da sollte ich auch ...", meinte Stephan und machte eine Kehrtwende zurück ins Haus.
    Layla kam zu den anderen auf die Wiese. Ihr Gesicht leuchtend und die Wangen gerötet. Edna schmunzelte.
    „Hey, Anthony. Du kannst ja mal versuchen, die Kräfte durch dich hindurchlaufen zu lassen. Eventuell die von Isa, für den Anfang!“, rief Tom zu ihnen herüber.
    „Ja, das könnten wir wirklich probieren. Isa, schieß deine Energie auf mich, ich versuche, sie weiterzuleiten.“
    Isa nickte. Danach stellte sie sich mit leicht ausgestellten Beinen fest auf den Rasen. Sie hob ihre Hände, die Handflächen Anthony zugewandt.
    „Wohin soll ich die Kraft weiterleiten?“, fragte er.
    „Siehst du den Brunnenschacht da vorne?“, fragte Matalina ihn und deutete nach links.
    Anthony sah ihn, einen Steinbrunnen mit einem kleinen Dach darauf. „Ja. Ich kann aber nicht garantieren, dass der nicht kaputt geht", meinte er.
    „Das ist egal, der Brunnen ist schon seit zehn Jahren trocken.“
    „Okay, dann los.“ Er richtete seinen Blick erneut auf Isa.
    Sie schoss ihm einen blauen Strahl entgegen, sofort spürte er die Kälte durch sich fließen und schleuderte sie mithilfe seiner Gedanken von sich. Er traf den Brunnen auf Anhieb, nur dass der jetzt nicht mehr zu sehen war. Denn an dessen Stelle stand nun ein - etwa acht Meter hoher und drei Meter breiter - Eisberg!
    Tom bekam einen Lachanfall und die anderen sahen nur staunend auf das eisige Gebilde.
    „Ich fürchte, als trocken kann man den Brunnen nun nicht mehr bezeichnen!“, sagte Anthony zu Matalina. Er grinste verschmitzt.
    „Ein Eisberg ist allemal besser als ein Buschfeuer!“, brachte Tom zwischen zwei Lachsalven hervor.
    Stephan und Valerian kamen just in dem Moment auf die Terrasse zurück, als Tom erneut anfing, zu lachen. Fragend blickten sie sich um und entdeckten den großen Eisberg.
    „Wollte jemand

Weitere Kostenlose Bücher