Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engel_der_Elemente-1

Engel_der_Elemente-1

Titel: Engel_der_Elemente-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie_R_Nikolay
Vom Netzwerk:
vermuten. Aber wie ist der da hingekommen? Es ist der zehnte Stock und da kommt man nicht so einfach von außen an die Scheibe", verwundert sah ihn der Sicherheitsmann an.
    „Es sei denn, man kann fliegen!“, antwortete er ihm.
    Müller sah entsetzt aus. Sein Mund öffnete sich, als wollte er etwas sagen, doch es kam kein Ton. Seufzend stand Beauford auf und ging zurück zu seinem ledernen Bürosessel.
    „Ich werde mich darum kümmern. Sie können jetzt gehen, Müller.“
    Der Mann nickte und verschwand unterwürfig aus dem Büro.
    Achvatur öffnete den Karton und fand darin ein Gerät, das mittels Tonband aufzeichnete. Die Spule lief noch und hatte eine Kennzeichnung, die besagte, dass die Aufzeichnungsdauer achtundvierzig Stunden betrug. Er würde es weiter laufen lassen, so konnte er herausfinden, wann das Gerät gestartet wurde.

20
     
     
    Edna und Anthony machten sich währenddessen fertig für die abendlichen Streifzüge. Samuel und Isa wollten bei ihnen mitfahren, um das Motorrad abzuholen. Raven und Layla würden mit ihren Partnern die Clubs und Bars unter die Lupe nehmen.
    Anthony wäre gerne mit ihnen gegangen, schließlich konnte er in die Köpfe der meisten Menschen und Magischen sehen, doch das Tonband musste ausgetauscht werden und Edna hatte auch eine Aufgabe. Er wollte sie nicht allein gehen lassen, selbst wenn sie stark war.
    Nun saßen sie zu viert in seinem Wagen, aus den Boxen dröhnte wieder Rap. Gerade lief ein eher ruhiges Stück bei dem Isa mitsang. Sie hatte eine wundervolle Stimme, kräftig und rein. Anthony war wirklich überrascht, denn sie war diejenige der Engel, mit der er nicht sonderlich warm wurde. Ob es an ihrer Art lag, oder an ihrer Kraft, er wusste es nicht. Und jetzt saß dieser Engel bei ihnen im Auto und sang auch noch wie ein Engel ...
     
    Das Bikers Dream hatten sie in einer knappen halben Stunde erreicht und der junge Verkäufer staunte nicht schlecht, als er die Gruppe sah. Alle in Lederklamotten, die Frauen mit Kurzschwertern und Bogen bewaffnet. Die Pistolen der Männer konnte er nicht sehen, Samuel hatte seine im Auto gelassen, er wollte den Verkäufer nicht erschrecken.
    Die Maschine stand fertig vor der Tür, Isa und Samuel mussten jetzt nur noch ihre Helme aussuchen. Sie verabredeten, sich gleich bei Cal im 24th7 zu treffen. Dort könnten sie die Maschine und das Auto stehen lassen und auf Streifzug gehen.
     
    Anthony parkte seinen Wagen abermals genau vor der Tür des Clubs. Einige Gäste standen dort und warteten auf Einlass. Der Sicherheitsmitarbeiter an der Tür war sehr pingelig, was den Zutritt anbelangte. Jedoch hatten Edna und die anderen, seit jeher, einen besonderen Status. Anthony brauchte erst recht keine besondere Prüfung. So gingen sie einfach an den Wartenden vorbei. Edna hörte, dass eine der wartenden Frauen ihrem Begleiter zuflüsterte: „Was soll das? Sind die etwas Besseres als wir? Und wieso hat die Tussi da Waffen dabei?“
    Edna drehte sich zu ihr um und blitze sie böse an.
    „Weil ich nicht zum Vergnügen hergekommen bin!“, sagte sie hart und entfaltete vor allen Anwesenden ihre Flügel.
    Der Frau stand der Mund offen und ihr Begleiter nahm sie schützend in den Arm. Anthony fasste Edna am Unterarm.
    „Lass uns reingehen, was nützt es, sich über solche Leute aufzuregen?“
    „Du hast ja recht", sagte sie und ließ die Flügel verschwinden.
    Sie zwang sich, den Blick nach vorne zu richten und ging mit Anthony hinein. Er führte sie an die Bar, um auf Isa und Samuel zu warten. Von dort hatte man die Tür gut im Blick.
    „Und, willst du heute wieder einen doppelten Scotch, oder ist dir das zu heftig?“, fragte er sie.
    „Nein. Scotch ist gut. Der beruhigt", meinte sie.
    Anthony nickte, danach bestellte er. Es war die gleiche Bardame da, die sie an ihrem ersten Abend hier bedient hatte. Der, an dem sie sich kennengelernt hatten. Aufs Neue gaffte die Frau Anthony unverhohlen an. Edna verdrehte genervt die Augen. Abrupt drehte sich die Frau erschrocken weg und lief eiligst zum hinteren Ende der Theke. Anthony sah ihr hinterher und anschließend fragend zu Edna.
    „Was war denn das jetzt? Ich habe doch gar nichts gemacht.“
    „Aber ich! Das war ein eindeutiges: Fingerweg! Ich habe ihr ein bisschen Feuer unterm Hintern gemacht – im wahrsten Sinne des Wortes!“, Edna grinste.
    „Oha, so sehr verteidigst du mich?“
    „Was denkst du denn?“, gab sie nachdrücklich zurück.
    Die Bardame servierte flink die zwei Gläser und

Weitere Kostenlose Bücher