Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engel_der_Elemente-1

Engel_der_Elemente-1

Titel: Engel_der_Elemente-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie_R_Nikolay
Vom Netzwerk:
Sie wollte, dass du wie eine Hexe aufwächst. Sie hatte nur dich, und deshalb hat sie mir das Recht auf Kontakt auch untersagt. Eine Hexe mit einem Kind, die keine Chance auf ein weiteres Kind hat, findet in den meisten Fällen keinen Partner!“
    Sebastian versuchte alles zu verstehen, was er da hörte. Seine Mutter hatte ihn belogen und ihm den Vater vorenthalten. Auch wenn es wahrscheinlich keinen engen Kontakt gegeben hätte, so hätte er aber die Wahrheit gekannt! Er verstand nicht, wie seine Mutter so egoistisch sein konnte. Für ihn sah es so aus, als habe sie nur aus purem Egoismus entschieden und nicht auf Sebastians Wohl bedacht.
    „Tja, dann werde ich ihren Wunsch missachten müssen! Denn, wenn die Engel es erlauben, werde ich sie unterstützen!“, erklärte er mit fester Stimme.
    „Von mir aus, ja", sagte Edna zu ihm.
    „Dann sei es so. Ich wäre dumm, es nicht zu gestatten. Außerdem wäre es doch sehr vermessen von mir, dir in deinen Willen hinein zu reden", sagte Darragh zu Sebastian.
    Edna nickte und Sebastian trug einen entschlossenen Gesichtsausdruck zur Schau.
    „Schick uns bitte wieder zurück, Vater", meinte Edna schließlich.
    „So sei es.“ Darragh tippte beiden auf die Stirn, kurz darauf fanden sie sich in Ednas Zimmer wieder.
    Anthony saß noch immer auf dem Bett.
    „Es ist jedes Mal unheimlich, wenn einer von euch auf die göttliche Ebene wechselt. Da und doch nicht da", sagte er und schüttelte sich.
    „Du siehst sicher auch so aus, wenn du mit mir gehst", sagte Edna zu ihm.
    „Und, was sagt dein Vater?“
    „Tja, Sebastian ist mein Halbbruder.“
    „Oh ja, ich bin der Zufallssohn eines Gottes. Und meine Mutter hatte es nicht nötig, mir etwas davon zu sagen!“, er schnaubte.
    Anthony sah die beiden mit hochgezogener Braue an.
    Edna erzählte ihm, was sie vor einem Augenblick erfahren hatten. In der Zwischenzeit verschwand Sebastian im Bad und kam in seinen eigenen Kleidern wieder heraus.
    „Wann kann ich mit den anderen reden?“, fragte er.
    „Er will bei uns bleiben", erklärte Edna Anthony. Daraufhin wandte sie sich an Sebastian. „Gleich. Wir gehen runter und dann rufe ich die anderen zusammen.“
     
    Zehn Minuten später war es beschlossene Sache. Sebastian blieb. Matalina gab ihm ihr altes Zimmer, da sie inzwischen bei Tom im Keller wohnte.
    „Morgen rufe ich meine Mutter an", sagte er noch, bevor er sich verabschiedete und sein neues Reich bezog.
    „Dein Bruder ist also ebenfalls ein Halbgott, der so wie du, das Feuer in sich trägt. Er wird hilfreich sein", sagte Matalina.
    „Halbbruder bitte, denn er ist ja auch noch zur Hälfte eine Hexe", stoppte Edna sie.
    „Ja aber das Göttliche kann, in Verbindung mit den Hexenkräften, sehr machtvoll sein. Vermute ich", warf Valerian ein.
    „Für Spekulationen ist jetzt eh keine Zeit. Erzählt mal lieber, was ihr herausgefunden habt", kam es lautstark von Isa.
    Mal wieder typisch! , dachte Edna bei sich. Isa und der bestimmende Ton ...
    „Sie hat recht“, erklärte darauf Anthony. „Es ist wirklich die Wohnung des Dämons. Ich bin mit Raven raufgeflogen, an den Rand der Terrasse. Der feine Monsieur Beauford lag gerade mit zwei Damen auf dem Sofa. Sie sind einer sehr eindeutigen Beschäftigung nachgegangen. Allerdings war nicht erkennbar, ob die Frauen Professionelle waren oder manipulierte Menschen. Magisch waren sie auf jeden Fall nicht", fasste Anthony zusammen.
    „Dann müssen wir jetzt nur noch zuschlagen. Er sitzt da oben ja wie auf dem Präsentierteller", sagte Edna in die Runde.
    „Das stimmt. Ich habe vorhin schon zu den Männern gesagt, dass wir nicht zu lange warten sollten. Nicht, dass der Dämon uns wieder verschwindet", warf Raven ein.
    „Also wann? Bei Anbruch der Nacht oder eher in den letzten Nachtstunden?“, Edna sah sie fragend an.
    „Ich bin für kurz vor dem Morgengrauen. Heute noch!“, Samuel fasste an das hässliche Amulett, welches jetzt immer um seinen Hals hing.
    „Gut. Dann fahren wir um vier", sagte Anthony.
    „Aber nicht wir alle, das ist zu riskant. Nur Anthony und Edna, denn jemand muss mich ja da hoch fliegen. Isa vielleicht noch. Denn ihr Eis könnte nützlich sein - gegen das Höllenfeuer des Dämons.“
    Die anderen nickten. Dass diese vier nun unbeteiligt waren, fand keiner von ihnen dramatisch. Denn wenn es heute nicht funktionieren sollte, den Dämon zu bannen, könnten sie bei einem weiteren Versuch ihre Kräfte zusammenlegen. Doch daran glaubte keiner. Alle waren der

Weitere Kostenlose Bücher