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Engel_der_Elemente-1

Engel_der_Elemente-1

Titel: Engel_der_Elemente-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie_R_Nikolay
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was glaubt er, von uns zu haben?“
    Die Gesichter der anderen waren ratlos. Samuel zuckte mit den Schultern.
    „Vielleicht für uns. Den Weg nach draußen?“, scherzte Sebastian.
    „Na denn, was auch immer. Auf ins Getümmel", sagte Sam leise und öffnete die Tür.
     
    Nacheinander traten alle über die Schwelle. Dieser Raum war nicht schwarz. Er sah aus wie ein Kerker im frühen Mittelalter. Ketten hingen an den Wänden, Folterwerkzeug lag auf dem Boden und in der Mitte stand ein steinerner Tisch, auf dem der Dämon saß. Der Boden war nass und es roch nach Moder. Angeekelt rümpfte Edna die Nase.
    Während sie eingetreten waren, hatte Achvatur hämisch gelacht, doch unvermittelt erstarb sein Lachen. Sein hässliches Gesicht drückte Entsetzten aus, doch sogleich veränderte sich sein Ausdruck wieder und er zeigte ein grausiges Lächeln.
    „Oh Gott, ist der aber hässlich!“, stöhnte Basti.
    „Danke für das Kompliment!“, höhnte der Dämon. „Wie schön, dass ihr so zahlreich seid, da kann ich euch ja gleich alle auslöschen! Sagt, wie gefällt euch meine hübsche Bleibe?“
    Mit rot funkelnden Augen sah Achvatur sie an.
    „Nettes Häuschen. Praktisch", sagte Edna zu ihm.
    Langsam verteilten sie sich im Raum, sodass der Dämon Mühe hatte, ihnen mit den Augen zu folgen.
    Natürlich hatten sie sich vorher einen Schlachtplan zurechtgelegt, doch ob der auch funktionierte, stand auf einem anderen Blatt.
    Sie postierten sich im Kreis um Achvatur herum. Sodass immer ein Engel und ein Partner nebeneinander waren, Basti stand versetzt neben Edna. Und sie stand wiederum genau vor dem Dämon.
    Daraufhin gab sie das Handzeichen, die Engel und Basti schossen zeitgleich ihre Kräfte auf den Dämon.
    Er hatte wohl nicht so schnell mit einem Angriff gerechnet; sie hatten ihn schlicht überrumpelt. Nun sah er aus wie eine schlechte Karikatur. Der linke Arm mit Eis bedeckt, das linke Bein zu Stein erstarrt. Eine Gewitterwolke hing über seinem Kopf. Die rechte Körperhälfte hatte nicht viel Schaden genommen. Ednas Feuer zeigte wieder keine Wirkung. Das Feuer von Bastian hingegen schon. Der rechte Arm brannte lichterloh, der Dämon versuchte, die Flammen abzuschütteln.
    Hasserfüllt blickte er in die Runde.
     
    Blitzschnell veränderte die Gruppe ihre Position. Samuel war nun hinter Achvatur, die Engel alle davor, Val und Steph standen links und rechts. Anthony trat vor die Engel, sein Gesicht dem Dämon zugewandt.
    Dieser schüttelte jetzt Eis und Felsstücke von sich ab und stellte sich auf den Tisch. Er knurrte bedrohlich und hob die Hände. Zwischen seinen abnormalen Handflächen bildete sich ein Feuerball. Er warf ihn auf sie zu und Isa hielt ihr Eis dagegen. Durch den Rückstoß wurde sie nach hinten an die Wand geschleudert, wo sie mit dem Kopf anschlug. Benommen blieb sie liegen.
    Der Dämon lachte laut. Zwischen seinen Händen ballte sich eine neue Feuerkugel. Er warf sie genau auf Isa zu.
    „ Nein! “, schrie Samuel entsetzt und war wie erstarrt.
    Raven reagierte blitzschnell und errichtete eine Mauer vor Isa. Das Feuer schlug voll dagegen, zerbrach die Steine aber nicht. Ein Teil der Flammen züngelte jedoch darum herum. Edna konnte Isa hinter der Wand nicht sehen und hoffte, dass sie nicht getroffen worden war.
    Währenddessen schossen Sebastian und Layla ihre Kraft gegen den Dämon. Basti schoss Funken auf den Kopf von Achvatur, er wollte die Augen treffen. Layla bewarf ihn mit Blitzen, doch die elektrischen Schläge schienen nicht viel zu bewirken.
    Isa hatte sich wieder aufgerappelt und kam hinter der Mauer hervor. Sie war rußgeschwärzt, ihr linker Arm schimmerte rot. Ein Zeugnis, dass sie mit dem dämonischen Feuer in Kontakt gekommen war.
    Der Dämon sah es und zeigte ihr seine spitzen Zähne.
    „Och wie schade. Ich dachte, du wärst erledigt. Na, das werden wir aber gleich haben!“
    Er schnalzte mit seiner gespaltenen Zunge und stellte sich breitbeinig hin. Die Luft um ihn herum begann zu wirbeln, der Geruch von Schwefel füllte den Raum.
    „Schnell jetzt!“, rief Edna.
    Die Engel reagierten sofort und jede warf ihre Kraft auf Anthony. Mit einem brüllenden Schrei nahm er alles in sich auf und ließ es hinterher gebündelt wieder heraus. Er traf den Dämon genau auf die Brust, anschließend sackte er zusammen.
    „Sam! Schnell, das Tor!“, rief Isa panisch.
    Samuel öffnete hinter dem Dämon ein Höllentor. Achvatur stand auf dem Tisch, die Beine versteinert, Arme und Rumpf in Eis gefangen,

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