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Engel_der_Elemente-1

Engel_der_Elemente-1

Titel: Engel_der_Elemente-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie_R_Nikolay
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Anthony rein gar nichts in diesem Raum, er schien wiederum leer zu sein. Tief durchatmend trat er mit Edna über die Schwelle, die anderen folgten.
    Das Spielchen wiederholte sich. Sobald alle den Raum betreten hatten, schlug die Tür zu. Auf dieser Seite war sie aus Holz, stellte Edna verwundert fest. Ein grelles Licht blendete sie und binnen Sekunden fanden sie sich in einem Schneesturm wieder. Erneut erklang das hämische Lachen, schwebte in der Luft.
    Geschlossen stöhnte die Gruppe auf. Sebastian sprach laut aus, was sie alle dachten: „Ach du Heilige Scheiße !“
    „Deine Flüche machen mich irgendwann noch wahnsinnig! Doch diesmal muss ich dir ausnahmsweise recht geben", sagte Isa durch das Schneetreiben hindurch.
    „Sagt mal, Edna, Basti. Könnt ihr das Zeug nicht einfach schmelzen?“, fragte Samuel die beiden.
    „Einen Versuch ist es wert", sagte Edna und warf Flammen aus ihren Händen. Basti schloss sich an; aus ihm sprühten helle Flammen und Funken.
    „Stopp!“, rief Isa dann. „Ihr macht es nur noch schlimmer!“
    Sie hatte recht. Edna senkte ihre Hände und sah, dass der Schneefall noch dichter geworden war. Sie bibberte. Nach der schwülen Hitze von eben war das hier jetzt ein regelrechter Schock.
    „Wir müssen uns aneinander festhalten, sonst verlieren wir uns", sagte Anthony.
    Er griff nach Ednas Hand, sie wiederum nahm Sebastian an ihre andere. Laut rief sie durch das Schneegestöber: „Ich habe Anthony und Basti an der Hand. Sagt bitte euren Namen, dass wir auch wirklich alle zusammen sind, wenn wir losgehen.“
    Basti griff hinter sich und eine Hand fasste in seine, er konnte nicht mal drei Schritt weit sehen.
    „Samuel", erklang es hinter ihm.
    Die Kette setzte sich fort, jeder sagte seinen Namen laut. Valerian war der Letzte.
    „Wir können!“, rief er laut.
    Langsam kämpften sie sich durch den Schnee, Anthony voraus. Er hatte keine Ahnung, ob er geradeaus ging oder schräg. Um sie herum war nur weiß, die Flocken, der Boden, einfach alles.
    Anthony kämpfte sich weiter voran, zog die Gruppe hinter sich her. Die Stiefel waren völlig durchnässt und seine Füße waren kalt. Hinter ihm klapperte Edna mit den Zähnen und das sollte schon etwas heißen, sie fror sonst nie.
    Endlich schlug Anthony mit der Stirn gegen die Wand.
    „Ich habe die Wand gefunden. Jetzt brauchen wir nur noch eine Tür", sagte er.
    „Ja, die uns in die nächste Katastrophe bringt!“, maulte Isa.
    „Hauptsache hier raus. Ob das nächste Zimmer besser ist, überlege ich mir dann", meinte Valerian zähneklappernd.
    Anthony tastete sich an der Wand entlang.
    „Ich hab‘ eine!“, rief er aus.
    Sofort drehte er den Knauf und zog die Gruppe hinter sich her.
    „Den Göttern sei Dank! Mir war im Leben noch nicht so kalt!“, stöhnte Val am Ende der Schlange.
    Er trat durch die Tür und der Ablauf war wiederholt der Gleiche.
    Diesmal füllte sich der Raum mit Sand, sengende Hitze schlug ihnen entgegen.
    „Ist das jetzt die Wüste, oder was?“, grummelte Layla.
    Die nächste Tür war gegenüberliegend, vielleicht vier Meter entfernt.
    „Das wird ja diesmal einfach!“, sagte Samuel daraufhin.
    „Ähm, ich glaube nicht. Leute! Seht mal auf eure Füße !“ Valerian sprach mit verzweifelter Stimme.
    „Och, nee!“, jammerte Raven.
    Sie standen in Treibsand, die Füße steckten schon drin.
    „Jemand eine Idee? Wenn möglich, flott!“, fragte Stephan.
    „Ja, wir müssen uns hinlegen, flach auf den Bauch. So ist das Gewicht besser verteilt. Die einzige Möglichkeit ist, da durch zu robben", erklärte Samuel.
    „Hast du Erfahrung damit?“, fragte Valerian ihn.
    „Ja. Während meiner Ausbildung. Los jetzt, bevor wir feststecken!“
    Er legte sich flach hin, die anderen taten es ihm nach. Einer nach dem anderen kroch durch den Sand, so wie es Samuel vormachte. Nur auf die Unterarme aufgestützt, nicht auf die Hände. Die Beine langsam nachziehend.
    Besonders schnell kamen sie nicht voran.
    „Schöner Mist, meine hübschen Berettas sind voller Sand", meckerte Anthony.
    Bis zur Tür war es nur noch einen Meter, da hörten sie ein weiteres Mal das hässliche Lachen.
    „Hoffentlich ist er hinter dieser Tür da. Dem Mistkerl gehört kräftig in den Arsch getreten!“, grummelte Basti.
    „Du hast ihn noch nicht gesehen, also mal nicht so voreilig!“, warnte Sam ihn.
    Er erreichte als Erster die Wand und stand vorsichtig auf.
    „Na dann. Auf ein Neues!“, murmelte er und drehte den Türknauf. „Hey. Hier

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