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Engel_der_Elemente-1

Engel_der_Elemente-1

Titel: Engel_der_Elemente-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie_R_Nikolay
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vor der Fensterfront. Auf dem Fußboden davor lag ein großer, bunter Teppich. Auf diesem standen sechs Clubsessel um einen kleinen Tisch herum. Jede Ecke des Raumes schmückten große Palmen, die bis zur Decke reichten. An den Wänden hingen Bilder von Hundertwasser.
    „Bitte nehmt Platz. Möchtet ihr etwas zu trinken?“
    „Für mich nichts. Danke.“ Matalina setzte sich auf einen der Sessel.
    „Mir bitte eine Cola, Onkel Cal.“
    „Für mich ebenfalls, bitte“, schloss sich Edna an.
    Anthony setzte sich und zog sie auf seinen Schoß.
    „Wie ich sehe, seid ihr beide schon unzertrennlich.“
    „Weißt du, Onkel Cal, wenn es nach mir ginge, würde ich sie nie wieder loslassen. Ich hätte nicht gedacht, dass mir so etwas mal passiert.“
    „Das ist schön zu hören - ihr scheint fraglos füreinander bestimmt zu sein. Nun zu dem Grund, warum ich dich ursprünglich sprechen wollte. Anthony, du weißt, dass ich dich um deine Hilfe gebeten habe, da es hier in der Stadt drunter und drüber geht. Die Sklaven der Dämonen sorgen wiederholt für Probleme. Sie stiften Prügeleien an, begehen Überfälle und verkaufen unreine Drogen auf den Straßen und den Clubs. Es gab bereits zu viele Opfer und die Polizei ist machtlos dagegen. Die Dämonen erschaffen immer mehr Sklaven ... leider fällt das nur wenigen auf. Es wird Zeit, dass wir etwas tun. Wir wissen nicht, wie viele Dämonen in der Stadt sind. Ob es bloß einer ist, oder viele. Dennoch - wir vermuten, es ist lediglich einer. Deshalb habe ich dich angerufen, schließlich hast du eine Menge Kampferfahrung.“
    Während er sprach, ging er zu der kleinen Bar, die hinter der linken Wandvertäfelung verborgen war, um die gewünschten Getränke einzuschenken. Anschließend brachte er die Gläser zum Tisch.
    „Genau genommen bezieht sich meine Erfahrung nur auf Vampire, doch gegen die Sklaven zu kämpfen, kann nicht schwieriger sein. Ich bin auf jeden Fall dabei.“
    Matalina hob die Hand, um Anthony zu unterbrechen. „Ach, es war ja immer klar, dass meine Mädchen kämpfen würden, doch jetzt, wo es soweit ist, mache ich mir schon meine Gedanken. Vom Training her sind sie mehr als bereit, ich habe mit Tom gesprochen. Vor allem du, Edna. Du hast am schnellsten gelernt.“
    „Danke. Ich hatte schließlich etwas Vorsprung.“
    „Also, Matalina. Ich würde Vorschlagen, das du die Mädchen morgen zu meinem Schneider schickst. Er sollte ihnen eine Garderobe verpassen können, die nicht gleich in der ersten Nacht zerreißt.“ Cal gab ihr eine Visitenkarte.
    Darauf war nur der Firmenname Scherenschnitt und eine Adresse zu erkennen. Schlicht, weißer Untergrund und schwarze Buchstaben.
    „Er heißt Heinrich und er macht seine Arbeit sehr gut.“
    „Wir werden hinfahren. Danke.“ Matalina nickte ihm zu.
    Unterdessen setzte sich Cal auf einen der Sessel. „Anthony, ich habe mich im Vorfeld etwas bei den anderen Clubbesitzern umgehört. Einige sagen, dass ein Dämon namens Peter Beauford - was selbstredend sein menschlicher Name ist, den Dämonennamen kennen wir nicht - für die Vielzahl an neuen Sklaven verantwortlich ist. Er muss ein mächtiger Dämon sein, denn sich mit List so zu verstecken, das können nicht alle Dämonen. Ich kenne mich in der Geschichte aus. Dieser Peter betreibt hier in der Stadt eine Softwarefirma. Ergo hat er viele Kontakte und genießt einiges an öffentlichem Ansehen. Er hat ohne Weiteres die Baugenehmigung bekommen und in Windeseile einen großen Kasten aufstellen lassen. Die Polizei hatte ihn bisher nicht im Verdacht. Im Gegenteil, er spendet viel für soziale Zwecke und mischt in der Politik ganz schön mit. Er will für die nächste Bürgermeisterwahl kandidieren. Wenn Beauford gewinnen sollte, hat diese Stadt mehr als nur ein Problem.“
    „Onkel Cal, hast du ein Bild von dem Kerl? Oder jemand von euch?“ Anthony sah zu Edna und Matalina, die schüttelten den Kopf.
    „Ich habe nur von ihm gehört. Politik ist nicht so mein Interessengebiet“, sagte Edna.
    „Ich habe ein Bild, es ist aus der Zeitung. Ich kann dir das Bürogebäude zeigen, in dem er sitzt. Eventuell kannst du an seinem Fenster eine Wanze anbringen - du bist letztendlich der Beflügelte von uns beiden.“
    „Was? Warum hat mir das denn keiner gesagt? Das wirft ja wieder ein ganz anderes Licht auf!“ Matalina setzte sich kerzengerade auf, sah ungläubig zwischen Anthony und Cal hin und her.
    „Warum denn? Hätte ich das eher erwähnen sollen, dass er auch Flügel

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