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Engel_der_Elemente-1

Engel_der_Elemente-1

Titel: Engel_der_Elemente-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie_R_Nikolay
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hat?“, Edna schaute fragend zu Matalina.
    „Es wäre durchaus hilfreich gewesen. Ich kenne mich in der Geschichte der Magischen etwas besser aus, als du. Es gibt einen großen Unterschied zwischen den normalen Vampiren und den elf verbliebenen mit Schwingen. Anthony, du hättest mir doch sagen können, dass du einer von ihnen bist. Deine Kraft erhöht die unserer Engel um das Zehnfache! Nur gut, dass die Kämpfe noch nicht begonnen haben. Wir kennen dich zwar erst seit gestern, doch wenn du es mir gleich heute Morgen gesagt hättest, hätte ich einiges nachschlagen können.“ Matalina sagte das alles mit einer sehr aktiven Körpersprache, fuchtelte mit den Armen herum und sah von einem zum andern.
    „Waas? Um das Zehnfache! Das ist ja perfekt! Warum ist das so?“ Edna drehte sich auf Anthonys Schoß herum, sodass sie ihn ansehen konnte. Dabei achtete sie darauf, dass ihr Kleid nicht verrutschte und einen Blick erlaubte, der zu viel verriet.
    „Ich kann Gedanken verschicken, erinnerst du dich? Das ist aber nicht alles. Ich kann die Gedanken anderer manipulieren und zu meinen Gunsten verändern. Eure Kräfte kann ich dadurch stärken, indem ich sie durch mich kanalisiere - nur der Theorie nach, probieren konnte ich es ja nie. Einer der Ältesten hat mir das erzählt. Vor etwa zwölfhundert Jahren gab es schon einmal Engel. Er sagte, er hat mit ihnen gekämpft, jedoch habe ich ihm das nicht geglaubt. Jetzt wo ich weiß, dass die Prophezeiung wahr ist und es die Engel wirklich gibt, glaube ich ihm, dass es früher welche gab. Dass ich Schwingen habe, weißt du ja schon. Das war es dann auch mit den Besonderheiten ...“
    „War dieser Älteste denn ebenfalls ein Partner? Und warum gibt es diese Engel nicht mehr?“ Edna war total durcheinander, es gab fraglos eine Menge, das man ihnen nicht erzählt hatte.
    „Das kann ich beantworten.“ Matalina machte ein betretenes Gesicht. „Wir haben euch nur das Wichtigste gesagt, weil wir euch nicht verwirren wollten. Die Engel, die es früher gab, sind auf die göttliche Ebene gewandert. Das war vor etwa siebenhundert Jahren, das Gleichgewicht war wieder hergestellt und sie konnten das Kämpfen aufgeben. Dieser besagte Vampir, der Älteste, war kein Partner. Die Engel haben ihre Partner damals mitgenommen, sie sind noch heute bei den Göttern. Sie können aber nicht wieder zur Erde zurückkehren. Daher haben die Götter beschlossen, dass noch einmal Engel geboren werden müssen. Das Gleichgewicht hat sich erneut zur dunklen Seite verschoben.“
     
    Edna schwirrte der Kopf. Zum wiederholten Male wurden ihre Gedanken mit Informationen geflutet, die sie auf die Schnelle nicht verarbeiten konnte. Warum wurde ihnen so viel vorenthalten? Im Laufe der Jahre hatte es sicherlich genügend Gelegenheiten gegeben, um alles ausführlich zu erklären. Die Lage wäre dadurch um einiges unkomplizierter, als es Edna jetzt vorkam.
    „Wie war das bei den Engeln damals? Sind deren Mütter auch bei den Göttern?“, wandte sich Edna an Matalina.
    „Nein, eure Väter sind jetzt zum ersten Mal eine Partnerschaft eingegangen. Zu jener Zeit haben sie die Frauen willkürlich gewählt und ihnen die Mädchen nach einem Jahr weggenommen. Edna, deine Mutter war die Frau, die alles verändert hat. Sie wollte dich nicht hergeben, so wie es geplant war. Sie hat einen sehr starken Geist und nach einigen Monaten des Zusammenseins hatte sich dein Vater in sie verliebt. Für sie war es von Anfang an die große Liebe. Schon als sie deinen Vater das erste Mal sah, wollte sie nur ihn. Als die anderen Götter sahen, wie glücklich Darragh mit ihr war, haben auch sie auf ihr Herz gehört und ihre Frauen bei sich behalten. Früher war die göttliche Ebene ein Ort, der sehr rau und unfreundlich war. Die Götter waren griesgrämig und Einzelgänger. Heute ist dieser Ort von Liebe erfüllt und alle leben wie eine Familie zusammen. Jetzt, wo eure Verwandlung abgeschlossen ist, seit auch ihr in der Lage, Kontakt zu ihnen aufzunehmen. Wenn du möchtest, erkläre ich euch morgen die Zeremonie, die dazu notwendig ist.“
    Edna nickte nur. Sie hatte so viel zu verarbeiten im Moment, da fehlten ihr einfach die Worte. Kontakt zu ihren Eltern? Ihre Mutter hatte alles verändert? Für Edna klang das alles unfassbar.
     
    „Also Matalina, unter diesem Umstand würde ich vorschlagen, dass ihr morgen früh zu diesem Schneider fahrt. Mittags setzten wir uns alle zusammen an einen Tisch und klären endlich all die Sachen, die

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