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Engel_der_Elemente-1

Engel_der_Elemente-1

Titel: Engel_der_Elemente-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie_R_Nikolay
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schaute skeptisch drein.
    „Ja, außer im Gesicht, wie du sehen kannst. Auch die Handflächen und Fußsohlen tragen keine Zeichnungen. Deine Mutter war vom ersten Moment an fasziniert davon, sie wollte mich ständig berühren, wenn ich in ihrer Nähe war. Das hat sich bis heute nicht geändert.“ Er lächelte.
    „Wo ist sie denn? Ich würde sie gerne sehen.“
    „In unserem Teil des Hauses, wir bewohnen den Westflügel. Ich glaube, sie wollte Marmelade kochen.“
    „Marmelade?“, fragte Raven erstaunt.
    „Oh ja, sie macht göttliche Marmelade“, er lächelte verträumt. „Verzeih das Wortspiel.“
    Augenblicklich musste Raven lachen. Was würde es sonst für Marmelade werden, wenn man sie auf der göttlichen Ebene kochte, wenn nicht göttliche Marmelade?
    Raven schaute zu Isa und Arthemis, die sich auf eine Steinstufe gesetzt hatten und tief in ein Gespräch versunken waren. Lächelnd schüttelte sie den Kopf.
    „Wenn man die beiden da so sitzen sieht, könnte man annehmen, er sei ihr älterer Bruder und nicht ihr Vater", sagte sie zu Kidor.
    „Ich denke, wir geben ein ähnliches Bild ab“, er schmunzelte und legte ihr seine Hand auf den Rücken, um sie ins Haus zu führen.
     
    Arthemis und Isa hatten gar nicht bemerkt, dass die beiden gegangen waren, so sehr waren sie auf sich konzentriert. Er erklärte ihr im Moment ihre Gabe.
    „Du kannst mit deiner Kraft die verschmutzten Seelen reinwaschen. Damit haben diese Menschen eine Chance auf einen Neubeginn. Das geht jedoch nur, wenn sie nicht bereits vollständig schwarz sind - so wie der Mann gestern - dann ist die Seele längst an den Teufel verloren.“
    „Habe ich mir gedacht, dass diese Schwärze nichts Gutes bedeutet. Und wie kann ich die anderen reinwaschen?“
    „Du musst nur deine Hände über ihren Kopf halten und dein Wasser über sie strömen lassen. Denn das ist schließlich kein normales Wasser, wie du dir sicher denken kannst. Der Körper muss komplett bedeckt werden, damit es funktioniert.“
    „Gut. Das dürfte ich hinbekommen. Doch, was ist mit den Seelenlosen, kann ich die denn nicht bekämpfen oder irgendwie ausschalten?“
    „Nein - du nicht. Diese Aufgabe obliegt einem anderen Engel. Deine Kraft reicht nicht aus, um die Teufelsbrut zu vernichten. Doch helfen könnt ihr allemal, denn deine und die Kraft der anderen, vermag es, sie zu lähmen.“
    „Aha. Und welche der anderen kann sie zerstören?“, wollte sie wissen.
    Arthemis schüttelte den Kopf. „Das kann ich dir nicht verraten, denn das muss sie selbst von ihrem Vater erfahren. Doch mach dir keine Sorgen, ihr ergänzt euch mit euren Kräften perfekt, das ist letzten Endes der Sinn der Sache.“
    Isa nickte. „Jetzt habe ich aber noch eine Frage und ich hoffe sehr, dass du sie mir beantwortest. Wer ist mein von dir bestimmter Partner?“
    Arthemis lächelte. „Selbst wenn die Neugier in dir brennend ist, werde ich dir auch das nicht sagen. Wenn die Zeit gekommen ist, wirst du ihn erkennen. Ich habe weise gewählt und vielleicht beruhigt es dich, wenn ich dir sage, dass ihr vereint seid, noch bevor der erste große Kampf beginnt.“
    Sie seufzte. Viel schlauer als vorher war sie dadurch nicht, zumindest nicht in diesem Punkt. Doch anschließend fiel ihr noch etwas ein. „Kannst du mir dann erklären, warum die Auren von Matalina und Tom, genauso wie die von Edna und Anthony, sich farblich ergänzen? Oder ist das auch so ein Geheimnis?“
    Er kicherte. „Nein, kein Geheimnis. Das kann ich dir verraten. Wenn ein Paar perfekt zusammenpasst, dann passen die Auren zueinander. Ist das nicht der Fall, ist es keine gute Partnerschaft. Die Beziehung fällt nach einiger Zeit auseinander, was ja häufig genug der Fall ist, ob bei Menschen oder Magischen. Alles, was war, was ist und was sein wird, bedarf eines gewissen Gleichgewichts, so auch eine Partnerschaft. Alles ergänzt sich. Es gibt uns, die Götter der Elemente. Dem gegenüber steht Samael, der Teufel - oder wie auch immer man ihn nennen mag - mit seinen Dämonen. Du kannst dir das Universum wie eine große Waagschale vorstellen, nur ist zurzeit leider die schwarze Schale voller als die weiße.“
    Isa nickte. „Verstanden. Kannst du mich wieder zurückschicken? Ich glaube, für heute ist mein Kopf voll genug. Ich habe zwar noch sehr viele Fragen, aber alles an einem Tag – das wäre keine gute Idee.“
    „Da könntest du recht haben. Also gut. Ich schicke dich gleich wieder zurück. Wenn du wiederkommst, wird auch deine

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