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Engel_der_Elemente-1

Engel_der_Elemente-1

Titel: Engel_der_Elemente-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie_R_Nikolay
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Tupf dir die Augen und dann gehen wir beide nach vorne etwas trinken. Ich glaube, wir sollten uns jetzt etwas Anständiges servieren lassen. Ich zahle.“ Edna hielt ihr ein Taschentuch hin, Viola nahm es und nickte.
    „Ja, einen guten Whisky, den brauche ich jetzt.“
    „Ich hoffe, eure Bar ist gut sortiert", meinte Edna und hakte Viola unter.
    Zusammen gingen sie nach vorne. An der Theke waren noch Hocker frei, sie setzten sich. Edna wandte sich an den Barmann.
    „Hoody, richtig? Bring uns zwei Gläser Glenfiddich und es ist mir egal, was sie kosten.“
    Er machte große Augen, nickte jedoch. Das war der teuerste Whisky, den Edna kannte und das war es ihr allemal Wert. Was Viola und die anderen beiden da hatten ertragen müssen - sie wollte gar nicht darüber nachdenken.
    Hoody servierte und die beiden plauderten bewusst nur über Belanglosigkeiten. Bis Anthony schließlich zurückkam, hatten sie schon vier Gläser getrunken. Edna spürte die Wärme des Alkohols, war aber in keinster Weise berauscht. Viola hingegen lallte schon etwas - kein Wunder, war sie doch ein Mensch.
    Anthony umfasste Edna von hinten und küsste sie in den Nacken. „Hallo mein Engel.“
    Sie neigte sich zu ihm. „Selber hallo. Und? Vorhaben geglückt?“
    „Ja“, er grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Erzähle es dir später. Wo ist Layla?“
    „In Stephans Büro nehme ich an. Sie wollten sich noch wegen Morgen besprechen.“
    Er nickte und gab Hoody einen Wink. „Gib mir auch so ein Gebräu und klingel danach im Büro durch, dass Layla herkommen soll.“
    Der Vampir nickte und drehte sich weg.
    „Ist kein Mann der großen Worte, hm?“ Edna lächelte Viola an.
    „Der? Nee, der redet nie viel.“
    Hoody kam zurück und stellte das Glas vor Anthony ab. „Der Boss meint, er fährt Layla später nach Hause.“
    Anthony sah ihn fragend an.
    „Warum hat er nicht gesagt, Mann.“
    „Aha“, erwiderte Anthony mürrisch.
    Edna legte ihre Hand auf seinen Arm. „Lass gut sein, sie ist ein großes Mädchen.“
    „Dann fahren wir beide halt alleine“, süffisant grinste er sie an.
    Oh, sie verstand den Wink zu gut. Sie wedelte Hoody mit ihrem Geldbeutel zu.
    „Neun Gläser - macht zweihundertsiebzig.“
    Sie hatte es geahnt – und zahlte.
    „Was bitte hast du da bestellt?“, raunte er ihr beim Rausgehen zu.
    „Hast du es nicht raus geschmeckt? Das war Glenfiddich. Viola hatte es verdient.“
    „Nobel, kein Wunder, das du ein Vermögen bezahlen musstest. Allerdings mache ich mir nicht viel aus Whisky, daher habe ich es wohl nicht gemerkt.“ Er entriegelte den Wagen und die Lampen leuchteten kurz auf.
    „Na dann wollen wir doch mal sehen, was du zum Whiskygeschmack in meinem Mund sagst", meinte sie und stieg ein.
     
    Raven stand wie erstarrt Valerian gegenüber. Sie wollte sich aus dieser Trance lösen, die Schwingungen abschütteln, doch sie wusste nicht wie.
    Vielleicht kann ich mich mit meiner Kraft abschirmen , dachte sie. Sie sammelte so viel sie konnte und schickte einen Stoß durch ihre Hände. Was daraufhin geschah, hatte sie so nicht gewollt. Eine Wolke aus Sand stob aus ihr heraus und flog auf Valerian. Der fiel hinter dem Tresen zu Boden.
    „Oh je, das wollte ich nicht", sagte sie bestürzt und ging herum.
    Sie kniete sich neben ihn und tippte ihm an die Schulter.
    „Alles in Ordnung? Ich … ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Du hast mich ganz durcheinandergebracht und ich wollte mich nur schützen", verlegen blickte sie auf ihn herunter.
    Die Hexe auf dem Boden grinste bloß, strich sich den Sand ab und setzte sich auf.
    „Ich habe keine Ahnung, welche Fügung dich ausgerechnet zu mir in den Laden geschickt hat. Ich muss gestehen, dass ich dich prüfen wollte, ob du des Steins würdig bist. Dass du so zurückschlägst, hätte ich nicht erwartet.“
    Ihre grauen Augen musterten ihn kritisch. Dann beugte er sich zu ihr, kam ihrem Gesicht ganz nahe. Ihr Blick fixierte ihn, und als er seinen Mund auf ihren presste, schloss sie die Augen und er tat es ihr nach. Die Berührung ihrer Lippen dauerte nicht mal eine Sekunde, als beide die Augen aufrissen und erschrocken zurückwichen. Die Heftigkeit des Gefühlssturms hatte beide überrascht.
    „Uuh, was war das gerade?“, fragte sie ihn.
    „Mumpf", machte er nur und schüttelte den Kopf. „Ich habe keine Ahnung!“
    Sie legte den Kopf schief und sah ihn an. Er konnte regelrecht sehen, wie es hinter ihrer Stirn arbeite, während ihre schönen, rauchgrauen Augen ihn

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