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Engel der Kindheit

Engel der Kindheit

Titel: Engel der Kindheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Skyla Hegelund
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deine Hände mich streicheln, steht mein Herz nach dir in Flammen, das kann ich mir nicht einbilden, du weißt es nur noch nicht, aber tief in deinem Herzen liebst du mich, ebenso wie ich dich! Wir gehören zusammen!“ Um sie zu überzeugen zog Krischan ihren Kopf zu sich, liebkoste mit seinen weichen Lippen ihre Wangen, suchte ihren Mund und verschloss ihn mit einem leidenschaftlichen Kuss.
    Schweratmend trennte er sich von ihr.
    „Lena, bitte! Sag ja! Wir können nächstes Jahr im Sommer heiraten, wenn du dein Staatsexamen hinter dir hast!“ Zittrig fuhr Krischan durch ihr raues, lockiges Haar.
    Lena, deren Gedanken hinter ihrer Stirn rasten und wirbelten, wusste nicht, was für eine Antwort sie ihm geben sollte. Nie wieder würde Nils zu ihr zurückkommen! Sollte sie ihr Leben alleine verbringen? Dazu war sie nicht geschaffen! Babs mochte Krischan, er ging liebevoll mit ihr um, sie alle liebten Amrum, Tiere waren ihnen wichtig, die Natur. Viele Gemeinsamkeiten hatten sie, auf die sich eine gute Partnerschaft würde errichten lassen können.
    „Ja!“ Direkt blickte Lena in seine Augen, sie sah seine unglaubliche Freude. Überwältigt riss er sie in seine Arme, küsste sie verzehrend, ungeduldig wanderten seine Hände über ihren Körper, berührten sie zärtlich. Lena bereitete ihm die höchsten Freuden, als sie ihn sanft massierte und sich für ihn öffnete. Stets achtete sie darauf, dass er sich schützte, denn sie wollte nicht noch einmal ungewollt schwanger werden. Die Pille, und auch den Verhütungsring, vertrug sie nicht. Das Asthma verstärkte sich dadurch, es kam nicht nur in Anfällen, sondern sie hatte bei der geringsten Anstrengung dieses Gefühl der ziehenden Atmung. Also hatte sie sich entschlossen, dass Krischan die Verhütung übernehmen sollte.
    Aufgewühlt vor lauter Glück, legte Krischan sich neben Lena, richtete sich auf und suchte die Schatulle, in der sich der Ring befand, den er für sie ausgesucht hatte.
    Stolz öffnete er die kleine Klappbox, behutsam zog er den Reif, dessen glänzendes Gold ein filigranes, eingeschliffenes Muster zierte, aus dem festen Schaumstoff, nahm Lenas linke Hand und schob ihr den schmalen Ring über ihren Ringfinger. Ein zärtlicher Kuss besiegelte sein Versprechen, das er ihr mit diesem Ring gab.
    Stumm betrachtete Lena den Ring an ihrer Hand. Dankbar lächelte sie Krischan an und hoffte, dass er ihre Gedanken und Gefühle nicht erraten konnte, die sich sehnsüchtig den Ring eines anderen Mannes wünschten.
    „Lena, nur einen Bitte, wenn dieser Nils jemals wieder zurückkommen sollte, dann, bitte, bleib‘ bei mir und betrüge mich nicht! Das würde ich nicht ertragen!“
    „Wenn ich dir einmal mein Jawort vor Gott gegeben habe, werde ich dir treu sein, ganz egal was geschieht!“ Das Lächeln war aus Lenas Gesicht gewichen, ihre Hand streichelte seine Wange, sie wusste, dass sie ihn nie betrügen würde, die Treue in der Ehe war für sie heilig.
    Am letzten Abend auf Amrum hatte Krischan einen Tisch in einem vornehmen Lokal im Ortskern reserviert.
    „Das finde ich eine nette Idee, dass wir den letzten Abend gemeinsam verbringen werden!“ Kritisch drehte sich Sonja, die ein schlichtes ärmelloses, dunkelblaues Abendkleid und leichte Sommersandalen trug, vor dem Spiegel.
    Ächzend strich Georg sein Hemd in den Hosenbund. „Ich bin dicker geworden! Meine Hose passt mir kaum noch!“ Entsetzt sah er an sich hinunter, hingegen verliebt blickte er die schlanke Figur seiner Frau an. Noch immer sah sie aus, wie ein junges Mädchen, das sich für ihr erstes Rendezvous herrichtete. Offen trug sie ihr schulterlanges blondes Haar, ihr Gesicht blühte frisch und glücklich, niemand würde sie auf sechsundvierzig Jahre schätzen.
    „Du musst mehr Sport treiben! Aber weißt du was, ich liebe dich genauso, wie du bist!“ Mit geschlossenen Augen schmiegte Sonja sich in seine Arme, sie streichelte seinen weichen Bauchansatz, der etwas über den Hosenbund hervortrat. Es störte sie nicht, sie war so glücklich, wie damals, als sie sich als junges Mädchen in ihn verliebt hatte. Nahezu alle ihre Wünsche waren wahr geworden. „Meinst du, sie haben uns etwas zu sagen?“ Gespannt hob sie ihr Gesicht, neugierig blitzten ihre Augen auf.
    „Ich hoffe nicht!“ Bitterernst blickte Georg sie an, sah, wie Sonja bei seinen Worten zurückschreckte.
    „Was soll das heißen? Es wäre doch wundervoll, wenn sie heiraten würden! Lena hätte den Mann gefunden, der zu ihr passt!“

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