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Engel der Kindheit

Engel der Kindheit

Titel: Engel der Kindheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Skyla Hegelund
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Fest blickte Lena Nils in die Augen.
    „Das... das kann doch nicht sein! Du... du bist doch verheiratet! ... Was sagt... dein Mann...? ...Ich verstehe nicht!“ Konfus schüttelte Nils den Kopf, schlapp lag Babs Kopf an seiner Schulter.
    „Ich habe nie geheiratet! Ich hätte aber auch nicht geheiratet, wenn ich nicht schwanger gewesen wäre. Nachdem du abgeflogen warst, bin ich am nächsten Tag zu Krischan gefahren und habe ihm erklärt, dass ich ihn nie geliebt habe!“
    Zaghaft lächelnd sah Lena zu Sam, der sich in ihren Arm gekuschelt hatte und in ihren Armen eingeschlafen war.
    „Lena, ich liebe dich über alles! Ich kann es nicht glauben! Wir haben zwei Töchter, du bist nicht verheiratet und ich werde nicht zurückgehen nach Australien! ... Vielmehr, einmal noch werde ich zurückgehen, um alles Rechtliche zu klären, aber Sam wird hier bleiben! ... Möchtest du mich noch? Oder habe ich dir zu viel angetan?“ Ängstlich sah er sie an, in seinem Brustkorb schlug sein Herz wilde Trommelwirbel.
    Ein blasses Strahlen erhellte ihr trauriges Gesicht. „Ich möchte dich noch! Habe dich immer gewollt! Und wenn ich bis an mein Lebensende auf dich gewartet hätte!“ Über das Bett hinweg, jeder von ihnen ein Kind im Arm, küssten sie sich zärtlich. All ihr Sehnen lag in dem innigen Kuss.
    Interessiert hob Babs ihren Kopf und sah ihre Mutter und ihren Vater an, vertrauensvoll schmiegte sie den Kopf wieder an die breite Schulter.
    Sicher und so wunderbar geborgen fühlte sie sich. „Papi, ich möchte jetzt wieder gesund werden! Ich habe so lange auf dich gewartet, jetzt möchte ich auch, dass wir wie eine richtige Familie zusammen wohnen!“ Geduldig hatte Babs gewartet, bis sich ihre Eltern nicht mehr küssten.
    „Du wirst wieder gesund werden! Wir werden alle zusammen dafür kämpfen, in Ordnung? Aber du musst auch ganz fest daran glauben!“ Kräftig zog Nils Babs in seine Arme, sie kuschelte sich an ihn, schlang die Arme um seinen Rücken und legte den Kopf an seine Brust.
    „Das werde ich ganz bestimmt tun!“, versprach sie ihm. „Meine Haare gehen heraus!“ Die Angst, von ihm deswegen abgestoßen zu werden, lag in ihrem Blick.
    „Die werden wieder wachsen! Bald hast du wieder so schöne Haare wie jetzt!“ Liebevoll streichelte er ihre Wangen.
    Beglückt sah Lena von Nils zu ihrer Tochter. Eine enge Liebe verband die beiden, die man sofort spürte.
    Schnarchend atmete Sam tief ein und aus, er schien in Lenas Armen lebhaft zu träumen.
    „Ich denke, er sollte ins Bett!“ Gefühlvoll erhellte ein kleines Lächeln Lenas Gesicht.
    „Ich denke auch! Wir werden uns ein Hotel suchen! Morgen kommen wir wieder!“ Behutsam legte Nils Babs in das Kissen.
    „Das brauchst du nicht! Ihr könnt bei uns schlafen! Platz ist genug! Wir wohnen dort, wo du früher gewohnt hast!“ Kramend suchte Lena, mit Sam auf dem Arm, den Schlüssel in ihrer Handtasche.
    Entgeistert starrte Nils sie mit verletzten Augen an. „Lena, dorthin kann ich nicht zurück!“ Die Erinnerung an das letzte Mal lag in seinem Blick.
    „Doch, du kannst! Ich habe alle Gespenster deiner Kindheit vertrieben! Glaub mir!“ Still reichte sie ihm den Schlüssel, er ergriff ihre Hand und streichelte sie überwältigt.
    „Bis morgen, Babs! Schlaf schön!“ Einen sanften Kuss hauchte er auf die fahlen Wangen seiner Tochter die ihm sofort die Arme um den Hals schlang.
    „Kommst du auch sicher wieder?“ Ängstlich hielt sie ihn fest, wollte ihn am liebsten gar nicht gehen lassen.
    „Großes Ehrenwort!“ Feierlich hob er die Hand zum Schwur.
    Sacht legte Lena Nils den schlafenden Sam in die Arme, schlang die Arme um Nils und küsste ihn zärtlich.
    „Ich liebe dich!“
    „Ich liebe dich auch! ... Ach, Lena... wir haben da noch... jemanden im Auto... einen... kleinen, entzückenden... Bobtailwelpen! Kann er auch bei uns wohnen? Er heißt Mickey und ist sechs Wochen alt!“ Schelmisch zwinkerten seine Augen Babs zu, die gespannt im Bett lag.
    „Perfekt! Ein Hund hat uns die ganze Zeit noch gefehlt!“ Kopfschüttelnd legte Lena lächelnd die Hand an seine Wange und streichelte sie sacht. „Es kann sein, dass der Kühlschrank leer ist! Außer zum Duschen war ich schon so lange nicht mehr zu Hause! Ihr solltet euch Brot, Butter, Wurst und Käse kaufen, bevor ihr heimfahrt! Schlafen könnt ihr, wo ihr wollt! Nele ist bei meinen Eltern, wenn du möchtest, kannst du zu ihnen gehen, sie werden sich freuen!“
    Hinter ihnen begann Babs zu würgen, im Nu

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