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Engel der Verdammten

Engel der Verdammten

Titel: Engel der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Rice
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Kleidern, sich zu sammeln und hier in der Nähe meiner Befehle zu harren, denn ich wollte nackt sein. Es funktionierte noch besser als beim letzten Mal. Und dann schaute ich nieder auf meine nackte Brust, sah mein Schamhaar und das aufgerich-tete Glied. Das Glücksgefühl, das mich überkam, ertränkte jede Demut in mir. Die angespannten Sehnen meiner Arme wahrzunehmen bedeutete, zu alldem Leben auf dieser Welt zu gehören, und sicher musste doch manches davon gut sein.
    Rachel setzte sich auf, ihre Brüste waren verblüffend fest und die rosa Brustwarzen aufgerichtet. Ihr schwarzes und silbernes Haar fiel ihr in einer wirren Masse über den Rücken und betonte den langen, schlanken Hals.
    ›Herrlich!‹, hauchte sie.
    Zweifel prasselten wie Regen auf mich herab.
    Aber ich musste es tun. Welcher Sinn lag darin, sie zu warnen, dass ich mich bei diesem Akt in Nichts auflösen könnte? Ich würde ihn einfach vollziehen!
    Ich setzte mich neben sie und umschlang sie mit meinen Armen. Ihre Haut fühlte sich dünn wie Seide an und war von Feuchtigkeit überzogen, ungesund für eine Frau, die zu schlank, wenn auch absolut hinreißend war. Selbst ihre dünnen Handgelenke strahlten Schönheit aus.
    Sie grub rau die Hände in mein Haar und küsste mich mit geschlossenen Augen, ließ ihre Lippen über mein Gesicht wandern, und in dem Moment wurde mir schockartig bewusst, dass mir ein Bart gewachsen war, der Kinn und Mund bedeckte.
    Sie zuckte zurück, starrte auf den Bart. Ich befahl ihm, zu verschwinden, aber Rachel sagte: ›Nein, lass ihn stehen! Er macht deinen Mund so süß und feucht.‹ Die Haare waren sofort wieder da, wie aus eigenem Willen. Ich konnte mir den ganzen Vorgang nicht so recht erklären, aber so weit war es ja das Gleiche mit meinem Körper gewesen, auch er war in seiner ursprünglichen Form erstanden. Ein Bruch in meiner Konzentration, ein unbedachtes Verweilen in dem Stolz auf meine physische Erscheinung, und schon waren auch die Barthaare wieder vorhanden gewesen.
    Nun, sie fand sie toll. Ich atmete tief durch, merkte, dass all diese körperlichen Veränderungen, all diese magischen Tricks ihren Tribut forderten, dennoch war ich ihretwegen hart wie ein Standbild. Ich hätte über sie herfallen können. Stattdessen gab ich ihr nach, als sie ihr Gesicht in meine Brusthaare grub und meine Brustwarzen küsste, das Gefühl schoss direkt hinab in meine Lenden.
    Ich legte meine Hände auf ihre Brüste, die so hinreißend waren, klein und zierlich und so mädchenhaft rosig.
    Als ob sie meine Verwunderung gespürt hätte, sagte sie: ›Das ist alles nur durch Arzneimittel hervorgebracht.‹ Dabei küsste sie meinen Bart, fuhr mit ihren Lippen an der Linie meiner Kieferknochen entlang. ›Hormone und moderne Wissenschaft, sonst ist nichts dabei, ich schlucke weibliche Hormone. Sie lassen mich jung aussehen, aber mein Leben können sie nicht retten.‹ Ich hielt sie im Arm, küsste sie, ließ meine Hände über ihre Schenkel gleiten und wagte mich vor zu der geheimen Höhle, eng wie die einer jungen Frau. Chemische Mittel, so?
    Moderne Wissenschaft?
    ›Diese Mittel können konservieren‹, sagte ich, ›aber die Schönheit kommt von dir.‹
    ›Du mein entzückender Gott‹, flüsterte sie und bedeckte mein Gesicht über und über mit Küssen, während ich meine Hände liebkosend unter ihr kleines Hinterteil schob. ›O ja‹, murmelte ich, ›Gott in seiner Launenhaftigkeit segnete dich und deine Tochter im Überfluss.‹
    ›Und das Letzte, das sie wahrnahm, warst du!‹, hauchte sie in mein Ohr. ›Wie gut das doch war.‹
    In dem Bewusstsein, dass sie, dieses köstliche Wesen, vollkommen meiner Gnade ausgeliefert war, wuchs eine wilde Kraft in mir, niemand, kein Befehl konnte mich von ihrer Seite reißen, nur ihre eigenen Worte konnten mich noch zurückhalten, nur ihr würde ich mich fügen.
    Die Stelle zwischen ihren Beinen war wie eine Frucht, wie ein Pfirsich, und gerade feucht genug, und der Duft haftete an meinen Fingern. ›Liebste, ich kann es nicht mehr aushalten‹, murmelte ich, und sie öffnete ihre Schenkel, und ihre Hüften hoben sich mir entgegen. Das war das Paradies, hier in ihr zu sein, diese pochende, heiße Frucht zu besitzen und gleichzeitig ihren Mund zu küssen, ja, ihre Lippen zu besitzen, hier und dort unten die, sie meinen Körper und meine Kraft spüren zu lassen, mein Haar über ihr auszubreiten. Ich setzte mit den rhythmischen Bewegungen ein. Ich lebe, lebe, lebe. Ich war wie

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