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Engel des Todes

Engel des Todes

Titel: Engel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marshall
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weitere Dokumente, die diese Aussagen stützen, zum Beispiel alte Höhlenmalereien, auf denen affenähnliche Figuren zu sehen sind, obwohl es hier nie Primaten gegeben hat – so heißt es jedenfalls.«
    »Gab es nicht auch einen Film darüber?«
    Der Mann nickte. »Ja, von einem gewissen Patterson. Stellte sich als Fälschung heraus. Wie alles andere auch: eindeutig gefälscht oder doch unter dem Verdacht der Fälschung stehend, jedenfalls keine Beweise. Und da liegt das größte Problem. Wenn man auch nur die kleinste Angriffsfläche bietet, stürzen sich alle auf einen und machen einen nieder. Aber wir werden es schon schaffen.« Henrickson nahm freudestrahlend einen Schluck Bier. »Wollen Sie die Wahrheit hören? Verschwörungstheorien sind Quatsch.«
    »Ganz meine Meinung«, sagte Tom. »Und welche meinen Sie?«
    »Ich meine nicht eine, ich meine alle. Sie sind von denen da oben erfunden worden, um von dem abzulenken, was wirklich geschieht.«
    Tom lachte. »Guter Witz.«
    »Ich mache keine Witze. Das ist die einzige wahre Theorie, weil ich sie erfunden habe. Je bizarrer eine Theorie scheint, desto wahrscheinlicher ist, dass sie wahr ist. Bizarr scheint sie nur im Zusammenhang mit den Lügen, die wir aus Gewohnheit für wahr halten.«
    »Nun haben Sie mich verwirrt.«
    »Die da oben steuern alle Informationen, also müssen sie auch diese Theorien erfunden haben. Sie bringen diese Verschwörungstheorien in Umlauf, weil die Wahrheit für uns noch um vieles schlimmer wäre. Ein Beispiel: Sie haben sicherlich von dieser Ansicht gehört, dass wir niemals auf dem Mond gelandet sind.«
    »Ich habe mal eine Sendung darüber im Fernsehen gesehen. Außerdem gab es da einen Film …«
    »Richtig. Aber Tatsache ist, dass die Ansicht selbst zu einer angeblichen Verschwörungstheorie gehört, die nur erfunden wurde, um die Aufmerksamkeit von der eigentlichen Wahrheit abzulenken. Es gibt nämlich gar keinen Mond.«
    »Wie bitte?«
    »Den Mond gibt es nicht. Genauso wenig wie Planeten und Sterne. Alle quasseln darüber, ob wir nun dort waren oder nicht, und verfehlen damit die Wahrheit. Es gibt kein Anderswo. Galileo hat Drogen genommen. Das ist die Wahrheit, mein Freund. Die Regierung weiß von Außerirdischen, verheimlicht aber diese Entdeckung – noch so eine Idee. Tatsache ist, dass keine Außerirdischen existieren, weil es – siehe oben – gar kein Universum gibt. Die Idee kam in der Vergangenheit auf, als klar wurde, dass wir einen neuen Horizont brauchten, andernfalls würden wir uns früher oder später gegenseitig umbringen. Wer gewinnt den Wettlauf zum Mond, wir oder die bösen Roten? Dann landen wir zwar dort – aber es scheint, dass wir gleich wieder genug davon haben. Wir kümmern uns gar nicht mehr darum. Ist das nicht seltsam? Wir landeten dort mit der Computertechnik von vor vierzig Jahren, aber wir versuchen es nicht mehr mit unseren heutigen Computern, die im Kopf einer Stecknadel Platz haben.«
    »Aber es gibt doch die Raumfähren.«
    »Stimmt. Aber sie sind immer wieder explodiert. ›Und deshalb, liebe Kinder, sind wir immer noch nicht auf dem Mars gelandet, denn der Weltraum ist gefährlich.‹ Alles Quatsch. Dafür sind die kleinen grünen Männchen gut. Wir begeben uns nicht in den Weltraum, aber sie kommen zu uns herab, also muss das Universum existieren. Und das Gerede von neuen Horizonten ist nicht alles. Sagen Sie mir doch: Wer erschoss John F. Kennedy?«
    »Ich weiß es nicht. Das scheint mir ein Geheimnis zu sein.«
    »Ja. Und warum wohl?«
    »Sie werden es mir gleich verraten.«
    »Damit nicht herauskommt, dass Kennedy gar nicht tot ist.«
    »Ist er es denn nicht?«
    »Selbstverständlich nicht, Tom. Es handelt sich um eine Lovestory. Er musste gehen, weil er und seine Familie Leuten auf die Füße getreten hatten – der Mafia, kubanischen Nationalisten, der CIA und so weiter: ›Verschwinde, oder wir legen dich um.‹ Er ließ sich auf ein Geschäft mit ihnen ein, so dass er und seine einzige Liebe (Marilyn, wer sonst?) von der Bildfläche verschwinden konnten. Beider Tod war nur gestellt, und so leben sie heute noch zusammen in Schottland. Dort haben sie eine Alpakazucht aufgebaut, eine der ersten in Europa. Keine Goldgrube, aber sie können davon leben, und sie sind ein Paar, was ja die Hauptsache ist, oder? Deswegen kommt es im Kennedy-Clan auch immer wieder zu Unglücksfällen. Manche von ihnen wissen von JFK s Liebesidylle in Schottland. Wenn sie nicht dichthalten, fliegt die

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