Engel mit Biss
sie am liebsten gleich erledigt. Wir beschlossen aber dann doch sie gehen zu lassen, Nora wäre sonst ausgeflippt. Nach einer gründlichen Gehirnwäsche, setzten wir sie in der Nähe der Stadt ab. Nora musste sich natürlich überzeugen, ob es ihnen wirklich gut ging, ich glaube sie traute uns nicht so ganz. Am nächsten Tag verließen wir dann die Insel. Ich wäre ja lieber erst nach Paris geflogen, aber Nora wollte unbedingt nach New York. Ich wusste wohl warum und machte mir so meine Gedanken.
Ich freute mich darauf, Luc wieder zu sehen. Er war die einzige persönliche Verbindung zu einem Menschen. Vielleicht war es ja sentimental, aber ich brauchte ihn einfach. Erstens der Nahrung wegen und zweitens, weil ich vollstes Vertrauen zu ihm hatte. Unsere Beziehung war etwas Besonderes, mit ihm konnte ich über mein Dasein als Vampir reden, wir konnten zusammen Spaß haben und lachen. Über den kleinen Zwischenfall mit den Schlägern, hatte er nie wieder etwas gesagt. Ich wusste dass er mir vertraute, aber er hatte auch Respekt vor mir. Als ich an seiner Tür klingelte war ich sogar etwas aufgeregt, wie bei einem Date. Er öffnete und lächelnd sah er mich an.
“Hallo Nora, ich freu mich ja so dich wieder zu sehen, wolltet ihr nicht länger bleiben?” Stürmisch umarmte er mich.
“Hallo Luc, ja eigentlich schon, aber ich wollte dich unbedingt noch mal sehen, bevor wir weiter nach Paris fliegen. Hast du die Feiertage gut verbracht?” Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange.
“Ja danke, und du?” Wir gingen rein und setzten uns aufs Sofa.
“Es war toll, ich habe sehr interessante Leute kennen gelernt. Du wirst es kaum glauben, aber ich habe Jesus getroffen”, erwartungsvoll wartete ich auf seine Reaktion. Ungläubig sah er mich an “wirklich, der Jesus, der von vor über Zweitausend Jahren? Der ans Kreuz genagelt wurde?”
“Dachte ich mir schon, das dich das umhauen würde, ich war auch ganz erstaunt, dass er ein Vampir ist. Jetzt kann man sich auch die Auferstehung erklären.”
“Man, das ist ja echt der Hammer, das lässt ja alles in einem ganz anderen Licht erscheinen und wie ist er so?”
“Er ist einfach wunderbar und hat so viel Leid erfahren, dass es ihm immer noch schwer fällt damit fertig zu werden. Und es ärgert ihn maßlos, wie die Menschen seinen Namen missbrauchen.”
“Das kann ich mir gut vorstellen, würde mich auch fertigmachen.” Er nahm meine Hände in die seinen.
“Ich habe dich sehr vermisst Nora”, schmachtend sah er mich an.
“Das solltest du nicht, ich werde nicht so oft in New York sein, wir leben die meiste Zeit in Paris. Du solltest dir eine nette Frau suchen und glücklich werden” sagte ich seufzend.
“Gegen meine Gefühle zu dir kann ich nichts machen, dann muss ich eben leiden und immer darauf hoffen das du ab und zu mal bei mir vorbeischaust”, mit unglücklichen Augen sah er mich an. Ich musste unbedingt mit Alain reden, er sollte sich ein bisschen um Luc kümmern, wenn ich nicht da war. Als ich ihn in den Arm nahm und küsste, schmolz er dahin wie Butter in der Sonne.
“Was macht eure Serie, geht es voran?”
“Ja alles super, ach übrigens Ted ist nicht mehr dabei, er ist total abgedreht und in der Klapse gelandet. Kann es sein, das du etwas damit zu tun hast?” Sagte er grinsend.
“Hm, könnte gut möglich sein”, tat ich unschuldsvoll.
Er lächelte “das habe ich mir schon gedacht. Heute Abend haben wir eine kleine Feier, wenn du Lust hast?” “Natürlich habe ich Lust, aber ich muss unbedingt vorher noch etwas Essen” sagte ich.
“Ich dachte schon, du fragst gar nicht mehr, der Tisch ist schon gedeckt”, schnell zog er sein Shirt aus. Ich küsste ihn, mein Mund fuhr seinen Hals entlang, er stöhnte auf als ich mit meiner Zunge über seine Halsschlagader strich. Aber ich beherrschte mich noch. Er zog sich weiter aus und dann mich, zart küsste er meinen ganzen Körper. Ich drückte ihn aufs Sofa und setzte mich auf seinen Schoß, als ich seine Erregung in mir spürte, konnte ich mich auch nicht länger zurückhalten. Sein heißes pulsierendes Blut war einfach zu köstlich, ich biss zu, es regte ihn so sehr an, dass er sofort kam. Als die richtige Menge erreicht war ließ ich von ihm ab und verschloss die Wunde. Er war noch ganz benommen. Ich küsste ihn und sah ihn zufrieden an.
“Es ist so schön, dass ich dich gefunden habe, es ist wie ein Gourmetessen, mit nichts zu vergleichen.”
“Es freut mich wenn es dir
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