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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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strafend sah sie Yago an.”
    „Stimmt das?” Fragte Adam “Du hast ihr nichts erzählt, du stellst sie einfach vor vollendeten Tatsachen?” Yago sah sehr schuldbewusst aus, so kannte ich ihn gar nicht. Ich hatte das Gefühl das ich ihn in Schutz nehmen musste.
    „Aber ich weiß doch das er ein Vampir ist und ihr auch, es macht mir nichts aus und es ist mir egal von wo ihr kommt” versuchte ich ihn zu verteidigen.
    „Meine liebe Nora”, sagte Gabriel “das Wort Vampir benutzen die Menschen, um eine Kreatur zu beschreiben die ihnen Angst macht, wir haben es so übernommen, weil es einfacher für uns ist, irgendwie muss man uns ja nennen, also warum nicht Vampir. Wir leben schließlich von Blut. Aber wir sind was anderes, wir kommen nicht von dieser Erde. Es gibt mehr im Universum als du dir vorstellen kannst und auch wenn du umgewandelt bist, wirst du niemals so sein wie wir. Eigentlich bevorzugen wir die Beschreibung Engel für uns, wir sind Lichtwesen, da kommen wir der Sache schon näher. Wir sind schon seit Tausenden von Jahren hier auf der Erde, geschickt von einer höheren Macht, die schwer zu beschreiben ist, ihr nennt sie Gott. Wir wurden geschickt um für Frieden und Gerechtigkeit zu sorgen, zum Anfang lief es ja noch ganz gut. Aber dann entwickelten sich die Menschen immer mehr zu ihrem Nachteil. Du fragst dich sicher warum wir von Blut leben müssen, das müssen wir erst, seit wir auf der Erde in diesen Körpern leben, weil Blut Leben ist und bei uns bildet es sich nicht von selbst, wie beim Menschen. Wenn wir in unserer tatsächlichen Form leben würden, bräuchten wir keinerlei Nahrung. Aber das sind viele komplizierte Dinge die Yago dir erklären muss. Es ist ein Geschenk von uns an einige auserwählten Menschen das wir ihnen das ewige Leben schenken, aber es ist auch ein Fluch, manchmal.”
    Als Gabriel mit seiner Rede zum Ende kam, verstand ich fast noch weniger wie vorher und hatte jetzt noch mehr fragen, als ich ohnehin schon hatte. Wer hätte das gedacht, ein Engel!
    „Yago, du solltest Nora zeigen wie wir wirklich sind, noch bevor Morgen ihr großer Tag ist” sagte Jadis. Yago nickte und stand auf, er nahm meine Hand und wir gingen. Als wir wieder in unserem Zimmer waren fragte ich was Gabriel meinte, was würde passieren, wenn ich nicht die richtige bin? Er sagte darüber bräuchten wir nicht nachzudenken, weil ich die richtige für ihn bin und überhaupt hätte er mir schon alles nach und nach erzählt, er wollte mich als Mensch nur nicht überfordern. Ich sagte ihm dass er mir ruhig hätte vertrauen können, ich wäre trotzdem bei ihm geblieben. Er sagte es täte ihm leid, aber es wäre nicht seine Absicht gewesen mir wichtige Dinge vorzuenthalten. Ich nahm ihn in den Arm.
    „Zeig mir wer du wirklich bist”, sagte ich.
    „Also gut, setzt dich aufs Bett”, er ging und löschte das Licht, es war stockdunkel im Zimmer. Mein Herz raste vor Aufregung, was würde jetzt wohl passieren. Auf einmal sah ich vor dem Bett einen Lichtschein, er wurde heller und heller und immer größer, dann schwebte eine Lichtgestalt durchs Zimmer, wunderschön anzusehen wie ein Feenwesen, durchscheinend und zart. Er schwebte zu mir und streifte meine Haut, zart und warm, ich hielt den Atem an, es war wie eine Offenbarung. Dann küsste mich dieses Wesen, ein zarter Hauch von Glückseligkeit durchfuhr mich, der Kuss eines Engels, das wird man niemals mehr vergessen. Ich weinte vor Glück und Freude. Das Licht ging an und Yago stand wieder vor mir und nahm mich in den Arm.
    „Ihr seid so wunderschön, warum müsst ihr als Vampire leben und Menschen töten?”
    „Zu Anfang haben wir es versucht, in unserer wahren Gestalt hier zu leben. Wir haben Atlantis gebaut, die Stadt der Götter. Die Menschen haben uns respektiert und verehrt und wir gaben ihnen dafür ein friedliches Leben, aber der Mensch will nicht friedlich leben, anscheinend ist ihm das zu langweilig. Irgendwann wollten sie mehr und mehr und dann wollten sie Atlantis, das konnten wir nicht zulassen und haben es zerstört. Die mächtigen des Universums waren erbost über die Menschen und gaben uns unsere jetzige Gestalt, unendlich viel Macht und Unsterblichkeit, der Preis war das wir vom Blut der Menschen leben mussten. Blut ist das Elixier des Lebens, von Anbeginn. Und es war auch eine Strafe für die Menschen, sie mussten fortan in Angst vor uns Leben, vor den Vampiren. Wir haben es akzeptiert in Menschlicher Gestalt zu leben, es ist einfacher für

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