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Engelsasche

Engelsasche

Titel: Engelsasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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Nachbarschaft.“
    „Ja, das stimmt. Ich bin Ihnen für jede Hilfe dankbar.“
    Trace begleitete Sayers zum Ausgang und schloss die Tür hinter ihm. Er war fast wieder in der Küche, als wieder jemand gegen die Tür hämmerte, diesmal noch energischer.
    „Das ist hier ja wie auf der Grand Central Station “, grummelte Trace und kehrte wieder um. Durch den Türspion erkannte er Jason Sommerset, der auf der Veranda stand.
    „Haben Sie von dem Feuer gehört?“ Jason ging an ihm vorbei ins Wohnzimmer. „Ich hab’s heute Morgen in den Fernsehnachrichten gesehen. Maggies Haus ist gestern Nacht abgebrannt. Ich kann sie nicht erreichen, Ashley auch nicht. Inzwischen bin ich krank vor Sorge. Wissen Sie, wo sie sind?“
    „Immer ruhig, Junge. Die beiden Frauen und der Kleine sind bei mir. Allen geht es gut.“
    Jasons Schultern entspannten sich.
    „Hallo, Jason“, rief Maggie von der Küche her und winkte ihm zu. Trace bemerkte, dass sich sein verräterischer Hund vor ihren Füßen zusammengerollt hatte. „Ashley schläft immer noch. Eswar eine lange Nacht.“
    „Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht“, sagte Jason. „Jetzt bin ich echt erleichtert, dass es allen gut geht.“
    Im selben Augenblick wurde die Tür zum Gästezimmer erneut geöffnet, und Ashley kam ins Wohnzimmer. Verschlafen fuhr sie sich durch das zerzauste kurze blonde Haar. Sie trug denselben mit pinkfarbenen Blumen bedruckten Morgenmantel wie in der Nacht zuvor und keine Schuhe. Ihre langen Beine waren bis weit übers Knie entblößt. Sie erblickte Jason und erstarrte wie ein Reh vor dem Scheinwerferlicht eines Autos.
    „Jason …“
    Er ging schnell zu ihr hinüber und nahm ihre beiden Hände. „Geht es dir gut? Was ist mit dem Kleinen? Ich hab Todesängste ausgestanden, als ich in den Fernsehnachrichten erfuhr, was passiert ist.“
    Ashley schluckte, ihre Augen füllten sich mit Tränen. Gestern Nacht war sie sehr stark gewesen. Jetzt erst schien der Schock einzusetzen. „Ich hatte solche Angst“, sagte sie leicht zittrig, und Jason nahm sie in die Arme.
    „Du hättest mich anrufen sollen. Ich wäre sofort vorbeigekommen.“
    „Wir … wir kennen uns doch kaum.“
    Er nahm ihr Kinn und hob es leicht an. „Wir sind doch Freunde, oder nicht?“
    Ashley schenkte ihm ein unsicheres Lächeln. „Ich denke schon, ja.“
    „Du kannst darauf wetten. Ich habe schon was für dich und deine Familie ausgekundschaftet, wo ihr wohnen könnt.“
    „Wie bitte?“
    Jason wandte sich an Trace. „Ein Freund von mir ist gerade in Europa. Gleich nach den Nachrichten habe ich ihn angerufen.“ Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Glücklicherweise war es für ihn in Frankreich nicht mitten in der Nacht.“
    „Und weiter?“, sagte Trace.
    „Jimmy gehört eine Wohnung in der Galleria, das ist nicht weitvon meinem Haus entfernt. Ich habe ihm erzählt, was passiert ist, und er meinte, dass Ashley mit dem Baby und Maggie so lange bei ihm wohnen können, bis er zurückkommt. Er wird mindestens noch vier Wochen unterwegs sein.“
    Trace schüttelte den Kopf. „Das geht nicht. Maggie wird verfolgt. Ashley und das Baby wären dann nicht sicher. Denken Sie bloß daran, was gestern Nacht passiert ist.“
    Maggie kam zu ihnen herüber, ihr geborgter Frotteemantel schleifte dabei auf dem Boden. Trace musste sich ein Grinsen verkneifen. Verdammt, sie sah so zum Anbeißen aus.
    „Trace hat recht“, sagte sie. „Ashley sollte mit dem Kind nicht in meiner Nähe bleiben.“
    Jason warf der jüngeren der beiden Schwestern einen Blick zu. „Dann ziehst du allein mit Robbie ein. In dem Haus gibt es rund um die Uhr einen Sicherheitsdienst. Wir sagen denen Bescheid, was passiert ist, damit sie besonders gut aufpassen.“
    „Vielleicht sollte sie einfach hierbleiben“, schlug Maggie mit einem Blick auf Trace vor.
    „Ich bin doch nicht in Gefahr“, sagte Ashley. „Der Typ ist nicht hinter mir her. Er hat in Maggies Studio Feuer gelegt. Auf sie ist er sauer, sie will er treffen. Ich war einfach nur im Weg.“
    „Er hätte Sie töten können“, sagte Trace nachsichtig.
    Ashley zuckte die Schultern. „So sind die Verrückten. Sie denken nicht an die Folgen.“
    Da hatte sie recht. Und Trace war ebenfalls der Meinung, dass sie am sichersten wäre, wenn sie und ihre Schwester nicht zusammenwohnten.
    „Ich werde auf sie aufpassen“, versprach Jason und betrachtete Ashley, als würde sie bereits zu ihm gehören. „Wenn sie irgendwas braucht, muss sie

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