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Engelsasche

Engelsasche

Titel: Engelsasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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beschützen.
    Roxanne stand auf. „Ich werde besser mal aufbrechen. Zu Hause gibt es noch jede Menge zum Auspacken, und ich bin ziemlich zerschlagen. Wenn du eine Unterkunft brauchst, sag mir Bescheid.“
    „Danke, Rox.“
    „Ich erwarte, dass du mir alle zwei Tage Bericht erstattest. Wenn du dich nicht meldest, rufe ich an. Und vergiss nicht, ich bin immer da, wenn du mich brauchst.“
    Maggie brachte sie zur Tür, und die beiden umarmten sich zum Abschied.
    „Pass auf dich auf, meine Liebe. Bis bald.“
    Maggie brachte ein Lächeln zustande. „Klar.“ Doch sie musste daran denken, was Roxanne und Ashley gesagt hatten, und versuchte sich einzureden, dass Trace nicht der Richtige war.
    Am Freitagabend erschien Ashley etwas früher zur Arbeit. Das Texas Café war bereits voll. In den pinkfarbenen Sitznischen lachten und unterhielten sich die Gäste, Paare saßen an zerschrammten Holztischen. Durch das Servicefenster hinter der langen Essenstheke mit den pinkfarbenen Vinylhockern davor wurden Teller mit Spaghetti, Burgern und Pommes frites, hausgemachten Tortenstücken und Eiscreme gereicht.
    Auf dem Weg zum Café hatte Ashley ihren Sohn zu Mrs Epstein gebracht. Ihr Haus roch ein bisschen nach geräucherten Würstchen. Doch es war kein richtiger Schaden bei ihr entstanden,und der Geruch verschwand auch langsam. Obwohl ihr zerbeulter Chevy in der Tiefgarage ihres vorübergehenden Apartments stand, hatte Jason darauf bestanden, sie zur Arbeit zu fahren. Vor dem Café hatte er sie mit dem Versprechen abgesetzt, sie zum Ende ihrer Schicht wieder abzuholen.
    Ashley dachte an ihn, als sie neben Betty Sparks, der grauhaarigen Besitzerin des Lokals, am Grill arbeitete. Betty zeigte ihr, wie sie die perfekten Burger briet. Ashley war wild darauf, alles zu lernen.
    „Erst mal müssen Sie gutes Fleisch dafür nehmen“, sagte Betty. „Das ist das ganze Geheimnis. Gutes Fleisch gerade richtig durchgebraten – nicht zu kurz, nicht zu lange. Dazu ein knackiges Brötchen. Für die braucht man unbedingt die Sesamkörner.“
    Sie lernte ein Chili zuzubereiten und wie sie Fish & Chips frittieren musste. Ashley konnte Gourmetgerichte zubereiten, lernte hier aber, für viele zu kochen, mit dem Zeitdruck fertig zu werden und dafür zu sorgen, dass alles zur rechten Zeit vom Grill kam.
    „Ich muss vorne mal nach dem Rechten sehen“, sagte Betty und wischte sich die Hände an einem Küchentuch ab. „Keine Sorge, Sie machen das schon richtig.“
    Ashley nickte. Als Vertretung für den Koch, der sich um seine kranke Mutter kümmerte, wurde sie nur ein bisschen nervös, wenn sie alles allein machen musste. Es war heiß und stickig in der Küche, Rauch stieg vom Herd und vom Grill auf, aber es gefiel ihr hier. Endlich kam ihr Leben in Bewegung, sie arbeitete für ihr Ziel, um für ihre und Robbies Zukunft vorzusorgen.
    Eine Bestellung für Hähnchenschnitzel kam herein. Betty hatte ihr gezeigt, wie sie das Fleischmedaillon mit der Spezialpaniermischung des Cafés vorbereitete. Ashley lächelte, als sie das Schnitzel perfekt goldbraun gebraten aus der Pfanne nahm. Ein Löffel dicke weiße Bratensoße kam darüber, ein Löffel gebutterter Mais, dann schob sie den Teller durch die Servierluke, damit eine der Kellnerinnen ihn abholen konnte.
    Dann checkte sie die nächsten Bestellungen, bereitete zweicremige Schokoshakes zu und ging wieder zum Grill, um noch zwei medium gebratene Burger fertig zu machen.
    Ihre Schicht war fast zu Ende, als die Türglocke wieder ertönte und ein neuer Gast eintraf. Ashley erschrak beim Anblick des schmalen, auf exotische Art gut aussehenden Mannes mit den hohen Wangenknochen und dem dichten schwarzen Haar, das er mit einem Lederband im Nacken zu einem Zopf zusammengebunden hatte. Er trug schwarze Jeans und eine Lederweste auf der nackten Brust, die mit einer Kette mit silbernen Perlen geschmückt war.
    Er sah aus wie ein Rockstar.
    Ziggy.
    Da war er, eine Vision aus ihrer Vergangenheit, die nun in ihr neues Leben eindrang. Sie hätte ihm am liebsten den Hals umgedreht.
    Ashley lehnte sich aus der Servierluke hinter dem Tresen, wo Betty stand. „Ob ich mal eine kurze Pause machen kann? Ich habe ein Problem, um das ich mich kümmern muss.“
    „Aber sicher, meine Liebe.“ Bettys scharfer Blick schoss zu Ziggy hinüber, der zur Theke schlenderte und sich auf einen der gepolsterten runden Barhocker setzte. „Ich mache weiter, bis Sie das erledigt haben.“
    Ashley öffnete die Bänder ihrer weißen

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