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Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Titel: Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny R. Loan
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übermenschlicher Stärke, sowie dem ungeheuren Blutdurst von Vampiren, zu lesen war. Dann schien es, als würde ich tatsächlich fündig werden. In einem Kapitel stand etwas von Wesen, die man auch Engel, also die göttlichen Wesen nannte. Auch sie besaßen Fähigkeiten wie Stärke und Schnelligkeit und natürlich stand dort auch einiges über das Fliegen der Engel und deren geschätzte Flügelspannweite, was ich aber nur kurz überflog.
    Zwei der Gestalten von gestern hatte ich ja tatsächlich fliegen sehen und zusammen mit der Schnelligkeit, die ich besonders bei einem gesehen hatte, konnte es sich also durchaus um Engel handeln, ging es mir durch den Kopf. Aber auch wenn meine Fantasie sehr groß war, so fiel es mir dennoch schwer, das Ganze auch in die Realität umzusetzen. Es war das eine, Dinge solcher Art im Fernsehen zu sehen, aber ein anderes, wenn man das Gefühl hat, mitten in einem Film zu leben. Außerdem passten noch nicht alle Details richtig zusammen, sodass ich weitere Kapitel durchgehen musste. Nach über der Hälfte des dicken Buches kam ich zu einem Kapitel, in dem über die Augen dieser unterschiedlichen Wesen, die sich nur bei Verwandlung verändern würden, beschrieben wurden. Jetzt war meine ganze Aufmerksamkeit wieder zurückgekehrt und ich merkte, wie aufgeregt ich plötzlich wurde.
    Ich dachte an diesen Jadon und wie seine Augen an dem einen Abend ganz anders ausgesehen hatten, als noch zuvor, auch wenn er dies abgetan hatte. Seine merkwürdige Reaktion könnte ich mit dieser potenziellen Enthüllung natürlich nachvollziehen.
    Kurz entschlossen klappte ich das Buch zu, bezahlte mein Getränk und ging zu meinem Auto zurück. Den Rest wollte ich lieber in Ruhe und vor allem allein und unbeobachtet lesen. Denn aus irgendeinem Grund fühlte ich mich, seit ich den Buchladen betreten hatte, nicht mehr allein. Aber egal wo ich hinschaute, ich konnte nichts Ungewöhnliches sehen.

    Zu Hause angekommen setzte ich mich gleich wieder in mein Zimmer und schlug das Buch auf, wo ich zuletzt stehen geblieben war. Ich musste wieder mehrere Kapitel durchlesen, um alles besser verstehen zu können, sodass mein Nacken bereits völlig verspannt von der schlechten Haltung war. Dennoch hatte mich das Buch komplett in den Bann von Mythen und Sagen über Vampire und Engel gezogen. Die Engel, die in einem ständigen Kampf mit den Vampiren lebten, wurden hier auch als Cutcher, also die göttlichen Wesen, bezeichnet.
    Es war spannend die alten Geschichten dieser Wesen zu lesen und sich vorzustellen, wie solch ein Leben wohl wäre. Ich konnte es mir nur schwer vorstellen. Man würde seine Familie und Freunde mit der Zeit altern und irgendwann sterben sehen und man selbst müsste immer weitermachen, ohne ein Ende in Sicht zu haben. Ich hatte meine Eltern bereits überlebt und auch meine Adoptiveltern, und es waren keine schönen Ereignisse, die ich auf ewig mit mir würde rumtragen wollen.
    Jedenfalls wurde in dem Buch vermutet, dass alle gewandelten Seelen geraubt worden waren, da keiner verwandelt werden wollte. Die Theorie besagt allerdings auch das Gegenteil, nämlich, dass die Menschen, die zu Lebzeiten bereits räuberische oder mörderische Absichten hegten, gerne einer Verwandlung zustimmten und somit zu den Gefährlichsten aller Vampire mutierten.
    Dann kam ich endlich zu den Seiten, die meine Fragen beantworten sollte. In dem Kapitel konnte ich einiges über die sogenannten Mischlinge unter den Wesen lesen, die aber äußerst selten seien, da sie von der Natur nicht vorgesehen waren. Ich konnte mir noch nicht einmal vorstellen, dass die Natur allgemein Wesen wie Vampire oder andere dunkle Geschöpfe vorgesehen hätte.
    Diese Wesen, um die es jetzt ging, wurden in dem Buch als Slinner beschrieben. Sie seien eine Mischung aus Vampir und Engel und es gäbe nur eine Handvoll von ihnen. Diese Vorstellung fand ich nun trotz all meiner Fantasie alles andere als vorstellbar. Dass es Vampire geben soll, ist eh schon ein alltäglicher Mythos, den ich nicht glaube, genauso wenig wie ich an die tatsächliche Existenz von Engeln glaube. Wobei man an die guten Engel, die an Gottes Seite kämpfen, natürlich einfach lieber denkt, als an das Böse. Obwohl, nachdem was ich gestern gesehen hatte, war ein Funken in mir erwacht, der dies glaubte - oder glauben wollte.
    In dem Buch wurden diese Slinner weiterhin als durchaus barmherzige Wesen beschrieben, was auf den Engelanteil in ihnen beruhte. Dennoch seien sie auch zur

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