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Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Titel: Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny R. Loan
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Miene seiner Frau.
    »Nein, natürlich bist du das nicht. So habe ich das eben nicht gemeint. Nur können Engel keine Kinder bekommen, zumindest war dem bis zu diesem Zeitpunkt damals so gewesen. Andererseits sind die wenigen weiblichen Engel auch nie auf solche Gedanken gekommen.« Er schüttelte leicht den Kopf, ehe er wieder an mich gewandt weitersprach: »Die ganze Schwangerschaft verlief komplett anders, wie man sie ansonsten bei den Menschen sieht und keiner wusste, was geschehen würde. Alle hatten Angst, gleichzeitig hofften wir aber auch, dass die Geburt eines Kindes durch einen Engel positiven Einfluss auf weitere Geschehnisse haben würde.«
    Was zu viel war, war zu viel. Ich wollte einfach nichts mehr davon wissen oder hören und versuchte, mich wieder an meine ursprünglichen Fragen zu erinnern, ansonsten befürchtete ich, einfach auseinanderzubrechen.
    »Erzähl mir mehr über das Unglück. Mich interessiert jetzt nur das.« Meine Augen funkelten ihn an und Arthur setzte sich wieder zu uns. Auch Francis, die die ganze Zeit über regungslos in der Tür gestanden hatte, kam nun herüber, setzte sich neben ihren Mann und hielt seine Hand in der ihren. Auch für ihn war es schwer, über das Geschehene zu sprechen, aber durch meine innere Aufgewühltheit, die mich umklammerte, konnte ich dies nicht mehr erkennen.
    »Deine Mutter hatte kaum eine Chance gegen die drei. Sie musste euch beschützen, allen voran dich. Das war immer das Einzige, was wirklich zählte, denn mit der Zeit fanden wir heraus, dass die Vampire, sagen wir, Furcht vor dem, was du möglicherweise sein könntest, hatten. Also haben sie immer öfter versucht, dich in ihre Hände zu bekommen. Jedenfalls ist an diesem Tag alles sehr schnell gegangen, und als Kenneth dabei war, die Autotür hinten bei dir wegzureißen, mussten sie sich sofort entscheiden. Sie haben das Auto absichtlich über die Klippe gesteuert, da diese Vampire Wasser verabscheuen. Ihnen kann Wasser in diesen Mengen zum Verhängnis werden, da ihre Kräfte nicht mehr die sind, wie sie es an Land sind, im Gegensatz zu Engeln. Also, im Grunde war es eine gute Idee deiner Eltern, aber kurz bevor das Auto über die Klippe gestürzt ist, hat Kenneth dich aus dem Auto reißen können und Stella und Colbie haben währenddessen einen dickeren Baumstamm vorn durch die Scheibe geworfen, woraufhin deine Eltern beide eingeklemmt wurden und dir nicht mehr zu Hilfe kommen konnten.«
    »Hör schon auf, du musst es doch nicht so detailliert beschreiben«, keifte Jadon ihn an und sprang wutentbrannt auf. Während Arthur gesprochen hatte, liefen mir die Tränen die Wangen herunter, ohne dass ich es richtig bemerkt hatte. Erst jetzt hatte ich es mitbekommen und wischte sie mir schnell weg.
    »Schon okay, Jadon. Lass gut sein. Ich muss es einfach wissen«, versuchte ich ihn zu besänftigen, woraufhin er sich widerwillig neben mich setzte.
    »Es tut mir leid, dass ich es dir nicht schonender erzählen kann. Aber ich habe damals deiner Mutter versprochen, dir, wenn die Zeit gekommen ist, alles genau zu erzählen. Ich habe mein Wort darauf gegeben.«
    Jadon und er schauten sich an und ich merkte, wie sich Jadons Körper langsam wieder entkrampfte.
    »Für deine Mutter kam, genau wie für deinen Vater, jede Hilfe zu spät. Wir konnten aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen nichts mehr für sie tun. Als wir gerade im Anflug waren und die Bowler uns bemerkten, verschwanden sie sofort. Einige von uns haben sie noch lange verfolgt, aber leider ohne Erfolg. Ich bin mit Clayton, übrigens auch ein Engel wie deine Mutter es war, sofort ins Wasser gesprungen. Wir konnten beide schließlich bergen und zurück an Land bringen, aber der Baumstamm hatte schlimme Verletzungen bei ihnen verursacht. Dein Vater war auf der Stelle tot, es tut mir ehrlich leid.« Er schaute mich mit ruhigem Blick an und gab mir erneut kurz Zeit alles zu verarbeiten, ehe er fortfuhr. Er wollte die Geschehnisse so schnell wie möglich erzählt bekommen, da sie seitdem schwer in ihm lagen und er hatte Mühe, in dieses immer trauriger werdende Gesicht einer hübschen jungen Frau zu schauen, deren Schmerzen er hervorholen musste.
    »Ich habe versucht deine Mutter zu heilen, Clayton und ich haben es sogar zusammen versucht, aber wir hatten einfach keine Chance mehr. Sie müssen noch irgendetwas anderes benutzt haben, um sie derart zu verletzen, aber wir können es bisher nur erahnen.«
    »Ein Feuerschwert, zum Beispiel«, sagte Jadon und

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