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Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Titel: Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny R. Loan
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Arthur schien zu nicken.
    »Und was ist ein Feuerschwert? Ist das nicht das Gleiche, was du ...«, wollte ich wissen und Jadon nickte mir nur stumm zu.
    »Mit einem Feuerschwert können Engel und auch wir Slinners umgebracht werden. Es ist, neben der Enthauptung oder Verbrennung, die einzige Möglichkeit, uns zu beseitigen. Aber Vampire können keine Feuerschwerter hervorrufen. Dennoch hatten wir bei deiner Mutter genau eine solch tödliche Verletzung gefunden. Jedenfalls hat deine Mutter mich gebeten, kurz bevor sie starb, dass ich dich in Sicherheit bringen soll. Sie wollte nicht, dass du hier in Vanicy bleibst, da du hier einer ständigen Gefahr ausgesetzt gewesen wärest.«
    »Aber wieso wurde sie nur verletzt und ist nicht verpufft, so wie Vampire es tun, wenn sie ein Feuerschwert trifft?«
    »Weil Engel diese Schwerter hervorrufen können, sie beherrschen. Sie verschwinden nur, wenn sie zum Beispiel verbrennen«, gab Arthur als Antwort.
    »Und deshalb musste ich all die Jahre bei Gregory und seiner Familie leben«, sagte ich mehr zu mir selbst und stand auf. Ich brauchte jetzt Bewegung. Mir brummte der Kopf und in meinem Magen hatte sich ein flaues Gefühl ausgebreitet. Ich hatte mir alles Mögliche ausgedacht, mir versucht zu erklären, warum gerade meine Eltern sterben mussten und zuletzt hatte ich ja auch geahnt, dass es kein normaler Unfall gewesen sein konnte. Doch mit dem, was wirklich geschehen war, musste ich erst einmal lernen umzugehen und ich wusste, dass mir dies nicht einfach fallen würde. Ich drehte mich wieder zu den anderen um, die mich vorsichtig betrachteten.
    »Wenn ich das also alles richtig verstanden habe und kurz zusammenfasse, dann bin ich ja Schuld an ihrem Tod?«
    »Du bist nicht Schuld. Denke das niemals ... Aber du bist, fürchte ich, leider der Grund gewesen«, antwortete Arthur.
    Francis war aufgestanden, um mir etwas zu trinken zu holen, während Jadon, ebenfalls im Raum stehend, seinen Vater mit strengem Blick für das eben Gesagte strafte. Ich stand noch immer regungslos da, blickte stumm aus dem Fenster, wo ich ein paar Vögeln zuschaute, die um die Wette zu fliegen schienen, und versuchte, diese vielen neuen Informationen irgendwie zu verarbeiten. Seine Worte hallten immer wieder durch meinen Kopf, aber egal wie er es auch versuchte zu umgehen, die Worte blieben immer dieselben. Nach ein paar Minuten trat Arthur hinter mich.
    »Es gibt da noch etwas, Enya. In deinem Traum konntest du dich doch einigermaßen gut an mich erinnern, richtig?«
    »Ja, und?«
    »Als wir ankamen, lagst du neben einem Baum und warst verletzt. Wir waren zumindest rechtzeitig dort, um dich vor Kenneth zu schützen, der dich zum Glück hat liegen lassen. Die Verletzung an deiner Hand«, er deutete mit einem Kopfnicken auf meine rechte Hand, »ist keine normale Verletzung, die du durch diesen Unfall bekommen hast. Sie stammt von einem Vampirbiss.«
    Mein Körper wurde von heißen Wellen eingehüllt und ich konnte Arthur nur noch mit großen Augen anschauen. Ich hatte das Gefühl, keinen weiteren Ton mehr über meine Lippen zu bringen. Ich dachte, es könnte nicht noch schlimmer kommen, doch anscheinend gab es zu viel, was ich nicht wusste. Jadon wurde immer aufgebrachter und konnte sich nur noch schwer unter Kontrolle halten. Aber er wusste, dass er mir am besten helfen konnte, wenn er möglichst ruhig blieb, also beherrschte er sich weiterhin bestmöglichst. Seinen Vater würde er sich später, wenn sie allein wären, vorknöpfen. Arthur packte immer wieder einen drauf; merkte er denn nicht, wie sehr ich litt und dass ich so viele neue Informationen nicht ertrug?
    »Es war nicht sehr schlimm, Enya. Wir gehen davon aus, dass er dich ursprünglich verwandeln wollte. Hätte er dich umbringen wollen, hätte er es schneller und einfacher machen können, denn er wusste, dass ihm nicht viel Zeit blieb, bis wir anderen dazustoßen, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Der Biss war zwar etwas tief, er hat sich auch eine merkwürdige Stelle dafür ausgesucht, aber das Gift konnte zum Glück noch nicht wirken und somit konnten wir deine Wunde sehr schnell heilen.«
    »Tja, dann muss ich dir wohl danken«, sagte ich in einem etwas zu bissigen Tonfall, der mir im nächsten Moment auch schon leidtat, aber ich konnte nichts mehr gegen meine tosenden Gefühle machen.
    »Enya, bitte, er versucht doch ...«, versuchte Jadon mich zu beruhigen und die Wogen zu glätten, doch es hatte keinen Sinn. Bis vor Kurzem war ich ein

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