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Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Titel: Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny R. Loan
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wollte seinen Namen laut rufen, in der Hoffnung, er wäre noch in der Nähe und würde mich hören, doch soweit kam ich nicht mehr.
    Die Droge hatte ihre Wirkung längst entfaltet und mein Kopf fiel schwer und ungebremst auf den Tisch. Mein Körper rührte sich nicht mehr, außer dem leisen Atem ging nichts mehr von ihm aus.

Epilog

    Jadon ging unruhig im Haus auf und ab. Enya war längst überfällig und hinzu kam ein merkwürdiges Gefühl, welches ihn schon seit ein paar Stunden quälte. Dann hielt er es nicht mehr aus und machte sich so schnell er konnte auf den Weg zu Enyas Haus. Er hatte ihr versprochen, ihr Freiraum zu gewähren, auch wenn es ihm schwerfiel, aber jetzt, und das passte nicht zu ihr, war sie längst über der Zeit und somit hatte er ein Recht als ihr Freund, sie aufzusuchen. Dank seiner Vampirhälfte war er ein sehr schneller Slinner, sogar schneller wie alle Anderen aus seiner Familie und so war er binnen einer Minute bereits an ihrem Haus. Das Haus lag dunkel und einsam an der ebenfalls leeren Straße.
    »Enya, bist du hier?« Obwohl er bereits wusste, dass sie nicht hier war, denn er konnte sie weder riechen noch spüren, durchsuchte er jeden einzelnen Raum. Das Gefühl in ihm wurde stärker und ungekannte Angst durchströmte seinen starken angespannten Körper. In ihrem Zimmer suchte er nach weiteren Hinweisen, wo sie in St.Claires hinwollte und er verfluchte sich, warum er nicht darauf gepocht hatte, dass sie es ihm sagt. Aber sie tat es nicht, denn sie wollte, dass er ihr einfach so vertraut. Erst unten im Flur wurde er fündig. Auf einem Block konnte er noch die Durchschrift einer Anschrift erkennen und es fiel ihm nicht schwer, diese zu entziffern. Umgehens machte er sich auf den Weg dorthin.
    Er fand das Lokal, welches schon von außen nicht sehr einladend wirkte, verlassen und geschlossen vor.
    »Verdammt, ist denn niemand mehr da?«
    Kurz entschlossen und mit nur einem starken Hieb haute er die Tür aus den Angeln und trat ein. Viele Gerüche von Zigaretten, Schweiß und Alkohol kamen ihm entgegen. Er dankte dem Vampir in ihm zum ersten Mal für diese Fähigkeiten, denn nur dadurch konnte er die einzelnen Gerüche richtig auseinanderhalten. Er folgte einem noch leichten Duft, der ihn sofort an Enya erinnerte, bis in die hinterste Ecke dieses Raumes. Er nahm auch einen weiteren weiblichen Duft entgegen und vermutete, dass dieser zu Lisa stammen müsste.
    Mit einem Ruck drehte sich Jadon um und sprang mit einem einzigen Satz auf eine Gestalt, die gerade durch die Tür kam, zu.
    »Hör auf, verdammt. Ich bin es.« William drehte sich blitzartig zur Seite, sodass Jadons Faust den Boden rammte. Nur mit Mühe schaffte es William, den wild gewordenen Jadon unter Kontrolle zu bekommen.
    »Verdammt, was ist in dich gefahren?«
    »Was hast du mit ihr gemacht, du mieses Schwein?«
    »Mit wem?« Jadon holte tief Luft und ging einen Schritt zurück. Er musterte William eine Weile.
    »Enya. Sie war hier, aber seit dem ist sie nicht mehr aufgetaucht. Also, was suchst du hier?«
    »Ich habe sie heute Mittag vor dem Lokal getroffen und dann ist sie allein hier rein gegangen. Ich wollte nur nachschauen, ob sie noch hier ist und ob alles in Ordnung ist.«
    »Du hast sie in diesen heruntergekommenen Schuppen allein gehen lassen? Bist du komplett bescheuert?« Jadon hatte Mühe, sich unter Kontrolle zu halten, zu stark war die Angst um seine Liebe. Er ging zurück zu dem Tisch, an dem ihr Geruch am stärksten war.
    »Und du bist ihr Freund, also warum wusstest du nichts davon? Du hättest sie nicht allein gehen lassen dürfen.«
    Beide Männer schäumten sich an vor Wut, doch dann veränderten sich Williams Augen. Er war ein Vampir, der schon über 200 Jahre alt war und somit verfügte er auch über sehr ausgereifte Fähigkeiten. Bessere als die eines Slinners, obwohl er zugeben musste, dass Jadons Fähigkeiten für einen Halbvampir durchaus sehenswert waren.
    »Hier«, er zeigte auf den Tisch, wo vorher noch Enyas Glas gestanden hatte, »das ist ein eigenartiger Geruch und er kommt mir bekannt vor.«
    »Und was soll das sein?«
    »Vampirblut gemischt mit einigen alten Kräutern. Eine spezielle Droge.«
    »Und was bewirkt diese Droge bei Enya?« Jadon wurde unruhig, doch auch William ging es jetzt nicht anders. Sie schauten sich mit ernster Miene an.
    »Menschen werden bei Einnahme gezwungen, die Wahrheit zu sagen. Das hält, je nachdem wie viel Droge verabreicht worden ist, vielleicht ein paar Minuten

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