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Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition)

Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition)

Titel: Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny R. Loan
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Jonsens '.
Enya huschte ein leichtes Lächeln über die Lippen. Sie
wusste, dass das S. Für ihren richtigen Namen dort
stand.
Als sie Schritte hinter sich hörte, drehte sie sich um und
erblickte Sealtiel. Dankend schaute sie ihn an und er
kniete sich neben sie. Die Sonne strahlte vom blauen
Himmel herab und wärmte die Erde.
„Ein so simpler, aber vollends schöner Spruch auf dem
Grabstein deiner Mutter“, sagte Sealtiel und hielt kurz
inne.
„Hast du ihn ausgesucht?“
Sealtiel schüttelte den Kopf. „Ich hatte etwas
Mitspracherecht, wenn man es so ausdrücken möchte.
Ansonsten hat sich Stewart um alles gekümmert.“
Sie schaute ein Grab weiter. Dort stand ' Loving Dad,Jack
R.Jonsens'.
„Hm“, machte Enya und schaute sich beide Gräber noch
einmal an.
„Er mochte meinen Vater nicht, oder?“
„Nun, ich glaube einfach, dass er den Tod deiner Mutter
nie richtig verkraftet hat.“
„Wofür steht das R. ?“
„Soweit ich weiß, ist dies der Anfangsbuchstabe seines
eigentlichen Nachnamens.“
„Bevor sie geheiratet haben, meinst du?“ Enya schaute
Sealtiel nun an.
„Nein, sie haben nie geheiratet. Wusstest du das nicht?“
Enya schüttelte nur den Kopf. Sie hatte es längst
aufgegeben, sich über die Vergangenheit aufzuregen
oder sich darüber zu beschweren, dass man ihr nie alle
Informationen zukommen lies.
„Wie sollte ein Engel, getarnt unter Menschen, heiraten?
Man bräuchte Papiere, die wir nicht haben. Also
beschlossen sie, für sich zu heiraten. Jack hat den
Namen deiner Mutter angenommen, bei wirklich
offiziellen Papieren hat er natürlich seinen richtigen
Namen angegeben. Stewart hat ihm hier auf seinem
Grabstein seine Ehre zukommen lassen.“
„Inwiefern das?“
„Soweit mir bekannt ist, hat Jack selber keine Familie
mehr gehabt. Skalya war seine Familie, sein ein und
alles und als du geboren wurdest, war seine Familie
perfekt.“
„Perfekt“, Enya sagte dies in einem traurigen Ton.
„Du hattest wundervolle Eltern, Enya.“
Enya überlegte einen Moment.
„Im Krankenhaus, bevor … also bevor Stew gestorben
ist, hat er Dinge gesagt, auch über Jack. Ich hatte das
Gefühl, als wenn er ihm nicht mehr getraut hat. Als wäre
er Schuld an allem gewesen.“
    „Nur war dem nicht so.“
Eine tiefe Stimme hinter den Beiden ließ Enya
zusammenzucken. Als sie sich umdrehte, stand Clayton
dort. Sealtiel stand wieder auf, Enya tat es ihm gleich.
„Es tut mir leid, ich habe euch nicht belauscht. Nur
deinen letzten Satz eben mitbekommen.“
„Und du weißt das alles so genau, weil du ihn kanntest?“
Wieder drang etwas Sarkasmus bei Enya durch.
„Jack war tatsächlich ein netter Mensch. Sein Herz war
rein und voller Liebe, wie ihr es hier nennt, für Skalya
und dann auch für dich. Er musste selber viel Leid
ertragen. Hat bei einem schlimmen Hausbrand seine
Großmutter und Eltern verloren und wenige Jahre später
starb seine jüngere Schwester bei einem Autounfall. Er
hat noch einen Onkel irgendwo in Amerika, soviel ich
weiß, aber seine Mutter hatte die letzten zwanzig Jahre
keinen Kontakt mehr zu ihrem Bruder gehabt. Irgendein
menschlicher Familienstreit und Jack hat somit niemals
mehr Kontakt zu diesem Onkel haben wollen.
Nun, liebe Enya, du hattest wundervolle Eltern, das
solltest du stets in dir tragen“, meinte Clayton und trat
einen Schritt vor. Das Sonnenlicht streifte seine rechte
Seite und sein weißer Anzug schien noch heller zu
werden. Seine Gesichtszüge veränderten sich etwas.
„Da gibt es nun aber noch etwas, was ich dir gerne jetzt
mitteilen möchte. Lass uns dort hinten zu der Parkbank
gehen.“ Er ging bereits los und Enya und Sealtiel folgten
ihm. Nach rund dreißig Metern erreichten sie eine Bank,
die in der Sonne stand und alle Drei setzten sich darauf.
Enya war etwas irritiert und schaute Sealtiel fragend an,
der aber nur mit einem Kopfnicken auf Clayton zeigte.
„Also? Was hast du mir noch zu sagen, Clayton?“
„Zum Einen zur Kenntnisnahme, dass wir Kenneth und
Colbie Bowler ausfindig machen konnten.“
„Und wo sind sie?“ Enya wurde etwas unruhig. Sie
dachte an die Misshandlungen durch Kenneth zurück und
ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Alles andere
versuchte sie zu verdrängen.
„Sie sind wieder in England, ziemlich weit im Osten. Ich
habe vier von uns auf sie angesetzt und sie werden
ständig beobachtet. Vorerst sind sie keine weitere Gefahr
für dich oder jemand anderen hier.“
Enya nickte und war zufrieden damit. Endlich schienen
sich die Engel

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