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Engelsleid (German Edition)

Engelsleid (German Edition)

Titel: Engelsleid (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka-Gabriela Schmidt
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benommen?
    Egal. Hauptsache, er befriedigte endlich ihr Verlangen. Mit e i nem tiefen Knurren drehte er sie zu sich herum und küsste sie stü r misch, eroberte ihren Mund so kompromisslos, dass es ihr den Atem nahm. Ehe sie sich versah, lag sie rücklings auf dem Polster. Die Refle x i o nen des Kerzenscheins über ihr tanzten an der gewöl b ten, buckligen Höhlendecke. Es war unheimlich und sie konze n trierte sich wieder auf ihren Geliebten, um nicht davon abgelenkt zu werden. Endlich – endlich drang er langsam in sie ein.
    Laura schrie auf. Sie fürchtete , den Verstand zu verlieren. Sein Geschlecht war groß und prall wie nie zuvor und füllte sie vom ersten Moment an vollkommen aus, als wäre ihre Spalte zu klein für ihn. Nur einen winzigen Augenblick hielt er inne, dann pen e trierte er sie mit langen kraftvollen Stößen. Ein Schmatzen zeugte bei jeder B e wegung davon, wie bereit und feucht sie für ihn war.
    Sein Kuss erstickte die Schreie, die sie vor Lust von sich gab. E i ne Hand lag unter ihrem Kopf, die andere unter ihren Schulterblä t tern. Er presste sie eng und besitzergreifend und mit seinem ganzen Gewicht an sich, und gerade das fühlte sich unglaublich aufregend an. Zugleich aber meinte sie seine Hände zu fühlen, wie sie ihre Brüste umfassten und kneteten, und seine Lippen, wie sie an ihren Nippeln saugten, was nicht sein konnte. Wahrscheinlich war ihr Körper schon derart übe r reizt, dass allein der Wunsch genügte, das Gefühl hervorzurufen, er würde sie überall gleichze i tig verführen und befriedigen.
    Keuchend wölbte sie sich ihm entgegen, schlang ihre Arme um seinen Hals. Genauso wollte sie erobert werden – frivol, ei n zigartig, kompromisslos. Sie wollte es ganz und gar fühlen, eine Frau zu sein , spüren , wie sie ihm unterlegen und au s geliefert war und von seiner Männlichkeit genommen wurde.
    Schreiend vor Wollust küsste sie ihn, wild und hart. Es gab nicht nur einen Orgasmus, es folgten unzählige Höhepunkte. Ihre ganze Lust wollte heraus, wollte sich Luft machen, wie noch nie in ihrem Leben. Wenn sie meinte, es wäre vorbei und genug, und sie hätte weder die Kraft noch die Luft, mehr auszuhalten und zu genießen, stieß Giuseppe wieder zu. Mal sanfter, mal härter. Längst müsste sie wund sein von diesem Ritt, würde nicht ihr Schoß und mittlerweile das Polster unter ihr in ihrem eigenen Liebessaft schwimmen. Noch obsiegte ihr Verlangen, das von ihm unbarmherzig aufs Neue angefacht wurde, bis sie vollkommen kraftlos und benommen unter ihm erschlaffte und im nächsten Augenblick das Bewusstsein verlor.

21
    Im Parco dei Mostri
     
    Blinzelnd kam Laura langsam wieder zu sich. Sofort kehrte die Erinnerung an das aufregende Zusammensein mit Giuseppe in ihr Bewusstsein zurück. Wie und wann sie ins Schloss zurückgekehrt waren, war ihr entfallen. Das aufw e ndige Abendessen jedoch war vor ihrem inneren Auge präsent. Ein Tisch voller Köstlichke i ten, nur für sie beide bereitet, und ein Diener in Livree, der sie schweigsam und leise wie ein Schatten bediente.
    Mit einer Hand tastete sie neben sich über das Bett, dann ric h tete sie sich auf und schaute sich um. Sie war allein. Viel lieber wäre sie in Giuseppes Armen aufgewacht und hätte sich noch ein wenig an seinen Körper gekuschelt.
    Enttäuscht schlug sie die Decke zurück und tapste ins Bad. E i ne ausgiebige Dusche würde das bleierne Gefühl der Übermüdung und des Alkohols aus ihren Knochen vertreiben. Wie viele Gläser Wein hatte sie am Abend getrunken?
    Genüsslich räkelte Laura sich unter der Dusche und genoss es, wie das Wasser aus dem großen Brausekopf über ihr, kombiniert mit einem wechselnden Farbenspiel, auf ihren Körper herabfiel. Sanft wie ein warmer Sommerregen.
    Mehrere Fläschchen luden zum Schnuppern ein und sie en t schied sich für eines mit Pfirsichduft.
    Als Laura schließlich ins Zimmer zurückkehrte, stand auf dem Tischchen der Sitzgruppe ein Tablett mit Frühstück. Ähnlich wie das Abendessen fiel auch dieses viel zu üppig aus. Sie schnappte sich ein für Italiener völlig untypisches Croissant und belegte es mit Erdbeermarmelade. Kauend streifte sie nackt durch das Zi m mer und öffnete die Tür des Kleiderschranks. Ihren Koffer hatte sie seit ihrer Ankunft nicht wiedergesehen, fiel ihr nun ein. Vie l leicht hatte ja ein italienisches Heinzelmännchen ihre Sachen ausgepackt und in den Schrank geräumt?
    Aber Laura fand weder ihre eigenen Kleider, noch Büstenha l ter oder

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