Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engelslieder

Engelslieder

Titel: Engelslieder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
Vom Netzwerk:
etwas mitzubringen oder … oder …”
    “Sieh mal, ich habe das doch nicht geplant. Nach der Lektüre deiner Traumaufzeichnungen erschien es mir wie eine gute Idee.”
    Sie nagte nervös an ihrer Unterlippe. “Vielleicht sollten wir es lieber ein andermal versuchen, wenn wir beide besser vorbereitet sind.”
    Ben löste die letzten Frackknöpfe, woraufhin das weiße Hemd auseinanderklaffte und seine Brust entblößte. Sie war breit, muskulös und leicht behaart. Autumn ließ den Blick über dieses wohlgeformte Stück männlicher Anatomie wandern, und ihr Magen zog sich zusammen.
    “Du siehst mich an, als hättest du noch nie eine nackte Männerbrust gesehen.”
    “Nun ja, ich …”
    “Hast du den guten alten Steven Elliot schon vergessen?”
    “Steve war nicht so gut gebaut wie du.” Autumn schloss die Augen und wünschte, sie könnte die Worte zurücknehmen.
    Ben grinste breit. “Ich glaube, ich mag dich, Autumn Sommers. Du bist so aufrichtig, wie ich es schon seit Jahren bei keiner Frau mehr erlebt habe.” Er runzelte die Stirn. “Zumindest hoffe ich das.” Er drehte sich um und ging zum Sofa, das nicht gerade groß war. “Hast du ein Kissen für mich übrig? Und eine Decke?”
    Sie holte beides aus dem Schlafzimmer und setzte sich ans Ende der Couch. Als Ben ins Bad ging, gab Autumn ihm eine der Gästezahnbürsten, die sie für Notfälle vorrätig hatte, und wartete, bis er wieder herauskam.
    Auf dem Weg zum Sofa bemerkte Ben, dass sie noch immer ihr Abendkleid trug, und blieb stehen. “Falls du mir nicht noch einen Schlummertrunk anbieten möchtest, würde ich vorschlagen, wir gehen schlafen.”
    Sie nickte schnell. Ein Schlummertrunk mit einem halbnackten Ben McKenzie war das Letzte, was sie wollte. “Wenn du noch etwas brauchst …”
    Ben warf ihr einen tiefen, verführerischen Blick zu, der genau verriet, was er brauchte. “Da ist in der Tat noch etwas.” Der heisere Ton in seiner Stimme ließ ihre Alarmglocken schrillen, doch sie blieb reglos im Türrahmen zum Schlafzimmer stehen.
    Ben ging auf sie zu. “Zu einem Cinderella-Abend gehört auch ein Gutenachtkuss.”
    Bevor sie protestieren konnte, neigte er den Kopf und presste seine Lippen sanft auf ihre. Es sollte ein harmloser, romantischer Gutenachtkuss sein, und einige kurze Momente lang war es das auch. Er schmeckte irgendwie nach Schokolade und Champagner, und seinen Lippen waren weicher, als sie aussahen. Sie schienen perfekt zu ihren zu passen.
    Sie wollte zurückweichen, es bei dem romantischen Augenblick belassen, doch stattdessen öffneten sich ihre Lippen und gewährten seiner Zunge Zugang. Ihr Körper kribbelte, Hitze sammelte sich in ihrem Unterleib. Ben zog sie in seine Arme, und noch ehe sie darüber nachdenken konnte, umklammerte sie seinen Hals und küsste ihn mit demselben Verlangen wie er sie.
    Ihre Beine wurden butterweich. Ihr Körper fühlte sich so schlaff an wie zerkochte Spaghetti, und ihre Lippen zitterten vor Freude über seine geschickte Zunge und die sinnlichen Lippen. Es war, als würde er sie trinken, sie schmecken. Er knabberte an ihren Mundwinkeln, küsste sie stürmisch, dann tief und leidenschaftlich und schließlich wieder fordernd.
    Sie zitterte, ihre Brustwarzen schmerzten, ihr Körper stand in Flammen. Ihre verräterischen Hände fuhren seinen Rücken hoch, und sie fühlte die faszinierende Kombination von Muskeln und Knochen. Die Berührung der heißen, nackten Haut war es auch, was sie wieder zur Besinnung kommen ließ.
    Autumn zuckte zurück, als hätte sie sich verbrannt, floh in ihr sicheres Schlafzimmer und schloss fest die Tür. Mit dem Rücken an die Wand gelehnt, merkte sie, dass ihr Herz raste, als wäre sie tausend Meilen gerannt. Ihre Beine zitterten und hielten sie kaum noch aufrecht.
    Wow. Sie war noch niemals so geküsst worden. Weder von Steven Elliot noch von diesem Mistkerl Ronnie Hillson oder von sonst irgendeinem Mann. Kein Wunder, dass die Frauen Ben zu Füßen lagen. Lieber Gott, wenn er schon so gut küsste, wie war er dann erst im Bett?
    Bei dem Gedanken riss sie erschrocken die Augen auf. Sie sträubte sich dagegen, weiterhin über Ben und seinen Körper nachzudenken. Bei seinem Ruf als Schürzenjäger und ihrer in der Vergangenheit meist unklugen Männerwahl kam allein ein Kuss bereits einer Katastrophe gleich. Autumn atmete tief durch und schaffte es, weitere Gedanken an Ben aus ihrem Kopf zu verbannen – insbesondere solche, die in Richtung Schlafzimmer wanderten.
    Durch

Weitere Kostenlose Bücher