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Engelslust

Engelslust

Titel: Engelslust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Vorhaut geschält hatte. Magnus rieb den ungeschützten Knubbel zwischen zwei Fingern, was Amabila sichtlich höher brachte. Unentwegt lief der cremige Saft aus ihrer Spalte und verströmte einen Duft, der ihn benommen machte.
    »Amabila …« Magnus stöhnte kehlig. »Du bist … so eng … Ich komme … gleich!«
    »Halte dich nicht zurück, Liebster, stoß mich hart, bitte, ich brauche … aaah!« Sie gab heisere Laute von sich, die seine Beherrschung zu Fall brachten. Er stieß sich in sie. Ihr Anus zuckte und pulsierte um ihn herum, worauf Magnus ihren Kitzler härter stimulierte. Er wollte ihr die höchsten Freuden bereiten. Sie hatte ihn »Liebster« genannt und das hatte sich aus ihrem Mund einfach richtig angehört.
    »Süße …« Er legte sich auf ihren zierlichen Körper und glitt bis zum Anschlag in sie, dann bedeckte er ihren Mund mit hungrigen, wilden Küssen. Amabila schlang die Beine um ihn und zerwühlte sein Haar. Dabei sahen sie sich tief in die Augen. Sie wimmerte, als eine letzte Zuckung sie durchfuhr, dann kam auch er. Heftig pumpend verströmte er sich in ihrer seidenweichen Hitze, wobei er sich in ihren Augen verlor. Sein Orgasmus überspülte ihn. Beinahe ertrank Magnus in den heftigen Gefühlen, bis ihm bewusst wurde, dass Amabila ihn zum ersten Mal lange und direkt anschaute. Doch was er in den Tiefen ihrer Seele erblickte, erschreckte ihn. Ihr ohnehin schon schwaches goldenes Leuchten war nur mehr ein zartes Aufflackern ihrer absoluten Reinheit. Sie entfernte sich immer weiter von ihresgleichen; er war schuld daran, dass ihr das Schicksal eines gefallenen Engels drohte, wenn sie das nicht bereits war.
    »Was habe ich getan?«, flüsterte er und fuhr durch ihr seidiges Haar.
    Amabila schaute mit erhitzten Wangen zu ihm auf. »Ich liebe dich, Magnus«, sagte sie atemlos, bevor sie die Lider schloss.
    Sein Herz wurde schwer, und er zog Amabila fest in seine Arme. Plötzlich wünschte er sich, dass sie nicht mehr unter seinem Bann stand und ihn aus freien Stücken liebte. Wie würde sie reagieren, wenn er morgen den Zauber von ihr nahm? Würde sie ihn für all das hassen, was er ihr angetan hatte?
    »Erzähl mir etwas von dir«, flüsterte sie plötzlich. »Erzähl mir, wo du herkommst.«
    Magnus schluckte seine düsteren Gedanken hinunter, denn er wollte nicht an die Zukunft denken, obwohl er in den letzten Tagen an nichts anderes gedacht hatte. »Weißt du nicht längst alles über mich?«
    »Ich möchte deiner Stimme lauschen«, erwiderte sie, ohne ihm direkt zu antworten.
    Sie kuschelten sich aneinander und Magnus starrte in die Flamme einer Kerze, die auf dem Nachttisch stand. »Ich besitze ein Schloss und Ländereien in Schottland, aber dort war ich seit … Dort war ich schon ewig nicht mehr, zumindest habe ich es nicht mehr betreten, seit … Die letzten Jahre habe ich in Amerika gelebt, habe verschiedene Städte bereist.«
    »Du bist davongelaufen, nicht wahr?«
    Er brummte und schloss ebenfalls die Lider. Er war vor seinen düsteren Gedanken und Ängsten davongelaufen und hatte Rachepläne geschmiedet. Dabei hatte er wochenlang wie ein Einsiedler in seiner Hütte in den Rocky Mountains gelebt, sich von Gebirgswasser, Konserven und erjagten Tieren ernährt.
    Rowan erwähnte er allerdings nicht. Immer öfter plagte ihn deswegen sein Gewissen. Magnus tat das mit dem Kelch nur für sich und Rowan. Sie würde wenig begeistert sein, wenn er ihr erzählte, dass er es mit einem Engel getrieben hatte. Getrieben und betrogen – obwohl er einen Eid geschworen hatte, den heiligen Eid der Ehe.
    Morgen würde er Rowan wiedersehen. Rowan, die er über alles liebte. Aber wieso erblickte er dann immer nur Amabila, wenn er die Augen schloss? Rowans Gesicht verblasste mehr und mehr in seiner Erinnerung. Er wusste kaum noch, wie sie aussah, doch von Amabila hatte sich ihm jede ihrer winzigen Sommersprossen eingeprägt, die um ihre Nase verteilt waren. Gott, wie sehr er sie begehrte, so sehr, dass es schmerzte, weil er wusste, dass es nur noch einen Tag, nur noch wenige Stunden dauerte, in denen er seine Leidenschaft mit ihr teilen konnte. Sein Herz wurde schwer.
    »Bist du denn ein richtiger Schotte?«, wollte Amabila wissen.
    Es tat gut, einmal wieder mit jemandem reden zu können. »Aufgewachsen und zur Schule gegangen bin ich in England. Dort lebte ich bei meiner Tante, aber die Ferien verbrachten wir immer auf Thorne Castle. Ich habe schottische Vorfahren, ja, aber eigentlich kommen wir Thornes

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